Wirklich spannend^^
Nach über 10 Jahren schreibender Abstinenz von Footballforen, muss ich jetzt doch mal was zu diesem Thema schreiben.
Ich als ebenso "hühnerbeikauender Eventfan" von Huber beschimpfter (auch wenn er sich nicht zu blöde war den VIP Bereich im Waldstadion regelmässig Kostenfrei zu besuchen) habe eine sehr differenzierte Sicht auf die GFL und den Amateurfootballl in Deutschland.
Vom Eventfan Anfang der 90er zu einem echten Footballfan war es kein sehr langer Weg, zu einem Fan des deutschen "Vereinsmeierball" führte mich der Weg bis heute nicht. Ganz im Gegenteil, daran haben im Wesentlichen 3 Faktoren eine Rolle gespielt. Die Reihenfolge kann jeder beliebig ändern, sie ist keine Wichtung.
1. Das Auftreten eines Herrn Huber und seiner Korona aus Vereinsversagern, die keine Gelegenheit ausgelassen haben WLAF/NFLE Fans als Fans letzter Ordnung zu nennen.
Statt sich des Hypes der einige Jahre herrschte zu bedienen, wurde im Gegenteil auf Abschottung gesetzt. Diese wurde nach aussen immer mit faden und faulem Ausreden des "Präsidenten" begründet. Gerade im Bereich des Coaching und der Organisation von Veranstaltungen wäre hier einiges an "Synergien" da gewesen.
2. Das Verhalten der "Echten" Footballfans der GFL die keine Gelegenheit ausgelassen haben .....s.o.
Wir "Eventfans" haben weil wir den Sport lieben, sehr früh angefangen auch GFL und GFL 2 Spiele zu Besuchen, was spätestens zum Germanbowl zum Spießrutenlauf wurde weil die echten Fans mit "solchen wie Euch" <-- Orginalzitat nichts zu haben wollen.
Im Laufe der Jahre habe ich sehr viele Leute für den Sport anfixen können indem ich sie mit ins Stadion genommen habe. Diese wurden jedoch wenn sie dann einmal GFL Hausmannskost gesehen haben schnell wieder geheilt. Was primär natürlich mit der "Overall Experience" zusammenhing aber eben auch am ... siehe nächster Punkt.
3. Das immer "Erbärmlichere" Bild das die GFL und untergeordneten Ligen in sportlicher und organisatorischer Hinsicht geboten haben.
Hier liegt meiner Meinung nach auch der tiefere Grund für die Situation des deutschen Football. Hier im Thread sind einige sehr gute Ansätze von Leuten gebracht worden. Aber wie üblich war auch die Farktion mit den Rosaroten AFVD Brillen da. Bei einigen bin ich mir sogar sicher sie zu kennen (schreibender Weise aus anderen Foren) der Stil ist unverkennbar.
Hier wurde ja auch die Henne Ei Diskussion über Ursache und Wirkung geführt .... was muss zuerst her "Professionalisierung des Produktes" oder " Geld von Sponsoren "
Ich denke keines von beiden ist tatsächlich der Lösungsansatz, denn er klammert zu weiten Teilen das Problem aus. Iwo weiter vorne wird beschrieben wie man im AF in Deutschland zu einer "Karriere" kommen kann. Leider ist dies die bittere Realität und keine Satire gewesen.
Der AF wird hierzulande leider von 2 Gruppen geprägt " Die die sich warum auch immer engagieren bis sie völlig ausgepowert hinwerfen müssen " und den " Vereinsmeiern die es auch im "Kleintierzuchtverein o.ä." nicht zu was gebracht haben und sich dann im Football einen Posten fürs Ego gesichert haben. Bitte nicht alle Worte auf die Goldwaage legen, ich wähle extra die harte Form. Da gab und gibt es auf allen Ebenen jährlich Skandale und Skandälchen genug. Hier liegt aber auch die Crux warum sich so wenige Menschen die etwas bewegen wollen würden in einem AF Verein in Deutschland dauerhaft und verantwortlich betätigen wollen. DIe Widerstände gegen alles was "anders", "neu", "fremd" wäre imens. Die beharrungskräfte eines Herren Huber toppen zwar alles, aber so selten sind die "nicht wegzudenkenden" in den meissten Vereinen nicht.
Ich habe große Hochachtung für alle die sich wirklich selbstlos, in einem Verein engagieren. Aber was im AF in Deutschland möglich ist zeigt die Spitze, die aber von allen Eben darunter nicht gestoppt wurde. Das Herr Huber etwas "seltsame" Ansichten von der Führung eine Verbandes hat, ist mir zumindest schon seit den späten 1990ern bekannt (und dies bei einem Eventfan ohne Ahnung) Trotzdem hat er es virtuos geschafft die kleingeistigen Vereinsmeier zu fördern, um sich sein Stimmvieh zu erkaufen und Widerständler mit Stammtischrethorik niederzubügeln.
Eine Veränderung der Kultur und des Selbsverständnis des AF in Deutschland ist nur aus sich selbst und seinen ihn tragenden Mitgliedern und Organen möglich. Dazu zählen für mich first and foremost die aktiven, die diesen Sport trotz aller widrigkeiten mit soviel enthusiasmus betreiben. Die sportlichen Defizite haben der Verband mit seinen Organen zu Verantworten und nicht die Spieler die nicht vernünftig Aus- und Fortgebildet werden. Auch die Trainer mit Herzblut (nicht die gekauften Importe, die es nur wegen dem Geld machen) müssen hier ihre Bedürfnisse und Sorgen deutlicher artikulieren.
Erst wenn dieser Prozess in den Vereinen beginnt, wird dies zu einer Welle werden können die den Laden AFVD reinigen kann.
So leider ist meine Schreibabstinenz nun zu einem halben Roman geworden ... Ich hoffe ihr verzeiht mir.
Noch einen Gruß in den FU Läster Thread an meinen Lieblingsflamefeind walterer... solange die FU "positiv" Verrückte wie dich hat die die Scherben aufheben und kitten, wird sich auch da an der Struktur nix ändern

Aus gegebenen Anlass möchte ich aber zum Konstrukt FU nicht weiter schreiben.