Superdome in New Orleans und Saisonstart der Saints?

Die Mutter aller Ligen & deren Kaderschmieden
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Daddy
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Beitrag von Daddy »

Ausserdem hat dieser Präsident in den letzten drei Jahren die Zuschüsse zur Sanierung der Deiche und erneuerung der Pumpsysteme um 30% oder 26 Millionen Dollar gekürzt. Wozu er das wohl gebraucht hat :!: :evil:
Denken ist wie googlen, nur krasser.
legend
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Beitrag von legend »

Zum Thread Thema: Die Saints bestreiten ihr "Heimspiel" gegen die Giants in NY!

http://www.neworleanssaints.com/newsroo ... cleid=1711

Off Topic: Heute morgen wurde in den Medien ein Arzt mit den Worten zitiert, man kümmere sich seitens der Sicherheitskräfte mehr um die Jagd auf die Plünderer, als um die Versorgung der Opfer. Eine Farce war ne Pressekonferenz der Gouvaneurin. Ein paar kurze Phrasen (NO wird auferstehen bla bla.....Hilfe ist unterwegs), dann ging sie in die "Vollen".

"These men (gemeint waren Vorzeige-Nationalgardisten neben ihr) know how to shoot and to kill. And they will do!!"

Ganz im Sinne der Bush-Regierung, könnte man meinen. Völligst überfordert mit Rettungs- und Hilfsaktionen, aber kaum gehts um militärische Aktionen ....... bemitleidenswert.

(Hat sich schon mal jemand gefragt, ob die angesprochenen Plünderer und Anarchisten überhaupt TV-Empfang haben und diese martialische PK sehen konnten? ;-) )

Kaum war die PK abgeklungen, kam übrigens die Meldung von diversen US-Sendern, das Zentrum NO sei von Polizei und Militär aufgegeben worden. Die Rettungs- und Sicherheitskräfte zögen sich ansichts der Gewalt zurück!
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musketeer54
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Beitrag von musketeer54 »

Ist vielleicht irgendwo unangebracht... Aber muß noch jemand außer mir geade an Snake Plissken denken?
Ma@Ste
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Beitrag von Ma@Ste »

Das soll jetzt auf keine Fall hämisch klingen, aber die Amerikaner haben wirklich "unglaubliches Talent" Städte an den unmöglichsten und ungünstigsten Plätzen zu gründen...! Ma@Ste
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Karsten
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Beitrag von Karsten »

@ musketeer54

... oder Max Max oder Waterworld (har har... :?)...
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musketeer54
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Beitrag von musketeer54 »

Sollte eigentlich gar nicht witzig sein... Ging mir nur gerade so durch den Kopf, als ich las, was da los ist....
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piwi-dd
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Beitrag von piwi-dd »

Ma@Ste hat geschrieben:Das soll jetzt auf keine Fall hämisch klingen, aber die Amerikaner haben wirklich "unglaubliches Talent" Städte an den unmöglichsten und ungünstigsten Plätzen zu gründen...! Ma@Ste
Wenn man diesen Gedanken aufnimmt, dann müsste man sich auch fragen, warum beispielsweise San Francisco direkt über der San-Andreas-Spalte gebaut wurde. Wenn es dort ein größeres Erdbeben geben sollte - was statistisch zu erwarten ist - dann kommen hoffentlich nicht auch die Frager, die dort nach dem Sinn der Stadtgründung fragen.

New Orleans wurde als quasi Hafen- und Transitstadt an den Unterlauf des Mississippi gebaut. In der Gründerzeit der amerikanischen Kolonisation brauchte man diesen Stützpunkt im Delta, um hier Waren zu verschiffen und die weitere Besiedelung des Landes vorzunehmen. Und so hat man dem damaligen Sumpf diese Stadt abgetrotzt.

Ich wiederhole mich nochmal gern: Warum hinterfragt keiner die Niederlande? :wink:
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Beitrag von legend »

Ich wiederhole mich nochmal gern: Warum hinterfragt keiner die Niederlande? :wink:
Weil die Niederländer aus ihrem Selbstverständnis heraus schon für fortwährenden und angemessenen Schutz ihrer Ländereien und Menschen sorgen, gerade im Bereich Hochwasser- und Flutschutz ausreichend Gelder zur Verfügung stellen (nicht kürzen, wie in den USA) und Baumaßnahmen treffen. Man denke nur an das gigantische und milliardenteure Flut-Tor vor Rotterdam. In NO verliess man sich auf Deiche, die erwiesenermassen zu alt, zu klein und zu wenig waren. Zyniker würden behaupten, man pflegte über Generationen Denkmäler, die mit effektivem Schutz längst nichts mehr zu tun hatten.

Zudem sind solche Wetterkatastrophen wie z.B. in NO klimabedingt hierzulande (NOCH) nicht zu erwarten.
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piwi-dd
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Beitrag von piwi-dd »

Ist mir klar, dass die Niederländer ein sehr umfassendes Schutzsystem haben.

Mein Hinweis bezog sich schlicht darauf, dass auch die Besiedelung der heutigen Niederlande ziemlich riskant und nach heutigen Maßstäben wohl unsinnig gewesen ist. Trotzdem hat man es getan, weil man das Land brauchte. Auch die Niederländer mussten erst einige schwere Flutkatastrophen überstehen, bis sie jetzt diesen guten Schutz aufgebaut haben.

Insofern ist der Vorwurf bezüglich der Ansiedelung von New Orleans unpassend. Dann müsste man eben auch die Besiedelung und Gewinnung des Marschlandes kritisieren.
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Beitrag von legend »

Diesbezüglich hast Du natürlich recht. Irgendwann stellte in NO und Rotterdam ein Bäuerchen seine Hütte ans Meer und weitere folgten über die Jahre und Jahrhunderte. Diese bEsiedelung im Nachhinein zu kritisieren, ist natürlich Blödsinn. Weniger blödsinnig finde ich allerdings die Frage nach dem Wiederaufbau von NO. Dass dies nämlich nicht die letzte Katastrophe dieser Art dort war, steht ja längst fest. Schwierige Situation für die Betroffenen, wie ich finde.
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Beitrag von piwi-dd »

Hm, diese Frage mag berechtigt sein. Aber auch da will ich wieder mit dem Beispiel Niederlande kontern. Auch dort hat man nach Fluten wieder aufgebaut. Nur hat man dann den Hochwasserschutz drastisch verstärkt.

Genau das wird wohl jetzt auch in New Orleans passieren. Obwohl man dort erstmal das genaue Ausmaß der Schäden feststellen muss. Die Holzständerbauten in den USA halten nun mal Wasser nicht so gut ab, wie vergleichsweise stabile Bauten in Europa.
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Karsten
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Beitrag von Karsten »

musketeer54 hat geschrieben:Sollte eigentlich gar nicht witzig sein...
Hatte ich auch nicht so aufgefasst! Hatte die gleichen Assoziationen...

Falls Du das (har har... :?) meinst: war auf mein "Waterworld" bezogen...
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piwi-dd
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Beitrag von piwi-dd »

UPDATE!!!

CNN hat gemeldet, dass der Superdome möglicherweise abgerissen werden muss.

Hier die Meldung:

Superdome may have to be torn down due to extensive damage

NEW ORLEANS (CNN) -- The Louisiana Superdome was so heavily damaged by the aftermath of Hurricane Katrina that it may have to be torn down, although the final determination of the dome's fate may be months or years away, a disaster official working with the governor's office told CNN.

The official, who spoke on condition of anonymity, said the initial assessment of the famed dome indicated the damage is "more significant than initially thought."

Officials said damage includes potential biohazards such as mold and large quantities of human excrement inside the building from when tens of thousands of residents were housed there as a shelter of last resort without power or running water. (Posted 11:51 p.m.)

Na das sind ja mal heftige Nachrichten... :?
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Beitrag von hanswurst »

Na ja, das käme Herrn Benson (heisst der so?) wohl sehr recht. Dann bekäme er ein neues State of the Art Stadion und das bestimmt finanziert durch die Regierung. Und auch der Staat Louisiana und die Stadt New Orleans würde davon profitieren. Und am Ende bleiben die Saints doch in der Stadt und das ist genau das, was die Menschen da jetzt am liebsten hören würden (nachdem sie wieder Häuser, Strom, Wasser und Lebensmittel haben).
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Beitrag von musketeer54 »

Wobei man bedenken sollte, daß Stadt und Staat jetzt wahrscheinlich noch weniger Geld für ein Footballstadion übrig haben als je zuvor...
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