Also, langsam sollte man den Longhorns Thread drucken und binden lassen, soviel Unterhaltungswert hat er inzwischen.
Mit ein wenig Abstand kann man zu folgender Sichtweise kommen:
Headcoach Hap ist ein Freigeist, daß ist auch ihm kein Geheimnis. Was den Football angeht, so hat er seine eigenen, meiner Meinung nach teilweise abenteuerlichen, Ansichten. Damit kann man klar kommen, oder man kann es auch einfach sein lassen. Ansonsten kann der Mann jedenfalls auch ganz lustig sein, insbesondere wenn er von seinen Lieblingshaustieren, den Ratten, erzählt (.."da ist ganz keck ein ca. 2 Meter großes Muttertier daher gegangen"...).
Glücklicherweise besteht im Hinblick auf das gewählte Footballteam in Deutschland ja kein Kontrahierungszwang und man kann selbst wählen, wo dem Hobby gefrönt wird. Also, wem lila nicht gefällt, soll seine Sachen packen und sich einfach ein anderes Footballteam suchen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dunkelblau sieht beispielsweise viel besser aus als lila
Die Vereinsführung in Langenfeld ist allerdings ein Thema für sich. Die empfinde ich irgendwo zwischen frech bis menschlich enttäuschend. Insgesamt vier mal durfte ich hautnah miterleben, wie ehemalige Coaches "etwas länger" auf ihr Geld warten mussten. Einmal brauchte es den Weg bis zum Gericht, ein anderes Mal musste der Gerichtsvollzieher geschickt werden. Und die Cheerleader, der wohl für alle Zeiten erfolgreichste Teil der Longhorns, ist abgewandert, weil man sich auf ihre Kosten die Saison finanzieren wollte. Ob das die feine Art ist einen Footballclub zu führen, muss jeder für sich selbst beantworten. Ich persönlich halte es für indiskutabel.
Was bleibt ist die Erkenntnis, wenn man sich nicht über lila aufregen will, soll man keine Verpflichtungen mit lila eingehen. Aber das ist ja jedem selbst überlassen. Nur macht es überhaupt keinen Sinn, irgendwelche Trainer oder Spieler mit Schmutz zu bewerfen. Die meisten davon wollen nämlich nur eins: Football spielen.
Martin