Umfrage zur Entwicklung der sportlichen Leistung im AFVD

Die höchste deutsche Spielklasse...

Welche Ausrichtung wird deiner Ansicht nach die Entwicklung des sportlichen Leistungsfähigkeit am ehesten forcieren?

Amateurstatus; 2x pro Woche Training im Team; GFL wie gehabt
6
17%
Amateurstatus; 4x pro Woche Training im Team; GFL wie gehabt
11
31%
Amateurstatus; 4x pro Woche Training im Team; Franchise Konzept
4
11%
Semi-Pro Status; 4-5x pro Woche Training im Team; GFL wie gehabt
7
19%
Semi-Pro Status; 4-5x pro Woche Training im Team; Franchise Konzept
6
17%
weder noch: sportliche Entwicklung läuft nur über das PDP der NFLE
0
Keine Stimmen
etwas anderes (bitte irgendwie unten anführen)
1
3%
Pro-Player, GFL wie gehabt
0
Keine Stimmen
Pro-Player; Franchise Konzept
1
3%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 36

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skao_privat
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Umfrage zur Entwicklung der sportlichen Leistung im AFVD

Beitrag von skao_privat »

Hier eine Umfrage zu Möglichen Entwicklungen im sportlichen Bereich. Was lässt sich realistisch in 7 Jahren umsetzen und hat deiner Ansicht zumindest Erfolgschancen?

GFL wie gehabt soll heissen, dass es eine normale Auf- und Abstiegsreglung gibt (funtionierendes Lizenzverfahren angenommen)

Franchise Konzept: es gibt keinen Auf- oder Absteiger, die PLätze werden dauerhaft über ein Scoring-System ählich wie neuerdings im Eishockey vergeben/verkauft

PDP: National Player Development Programm

Pro-Player: Profi Liga im AFVD

Klar gibt es noch andere Aspekte. Aber angeregt durch den Anderson Thread hab ich mal Training, Spielerstatus und die Regelung von Auf und Abstieg als Hebel zu nehmen.
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skao_privat
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Beitrag von skao_privat »

Semi-Pro: mindestens halbtags Job über Verein/Sponsor.
ergänzendes, leistungsbezogenes Präminesystem für Spieler und Coaches
Sorry :?
Zuletzt geändert von skao_privat am Mo Mär 06, 2006 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
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piwi-dd
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Beitrag von piwi-dd »

So ganz geht mit der Sinn dieser Umfrage nicht ein.

Wie soll es in Deutschland in einer Randsport zu Semi-Pro- oder gar Pro-Bedingungen kommen, wenn heute die meisten Vereine in der GFL jedes Jahr aufs Neue um ihre Finanzen besorgt sind? Wie soll das gehen, wenn die jetzige Sponsorenlage und die Zahl der Zuschauer gerade einmal den bisherigen Spielbetrieb absichert, wobei es Teams ab und an mal nicht mehr gestemmt bekommen?

Daher habe ich mich folgerichtig für Antwort 1 entschieden.
"A rolling stone gathers no moss." (Hamburg, 29.09.2007)

In Erinnerung an Dylan Meier - Dresden Monarchs 2007 & 2008
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skao_privat
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Beitrag von skao_privat »

weiter werden wir also in sieben Jahren nicht sein?
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Mobbing
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Beitrag von Mobbing »

Die Grundlage fürs Playerdevelopement muss in der Jugend gelegt werden, PDP und NFLE sollten max. als ergänzung benutzt werden, werden aber nie den Vereinen die Arbeit abnehmen.
Zu den Trainingseinheiten: Kommt auf die Jahreszeit an: im Winter mehr Studio und aluftrainign in der Saison 4-5 TE wenn möglich
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skao_privat
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Beitrag von skao_privat »

piwi-dd hat geschrieben:So ganz geht mit der Sinn dieser Umfrage nicht ein.
ich versuch mal den Hintergund zusammenzufassen. im Anderson Fred wurde K.Anderson vorgeworfen, er würde sich seinen Erfolg zusammenkaufen (sinngemäß). Ich sehe es so, das er nur den Anforderungen entsprechend handelt: das Management will sofortigen Erfolg. Das geht nur über 'fertige Spieler', weil nicht ausreichend Zeit bleibt Spieler zu entwickeln und gleichzeitig mit genau diesen Spielern den German Bowl zu gewinnen.

Unter fertigen Spielern verstehe ich Spieler, die sofort in der Lage sind mit ihrer Leistung auf ihrer Position 'Spiele zugewinnen'. Sofort.

Wie werde ich zu einem fertigen Spieler: viel Training, etwas Talent und Spielpraxis. Ich hab mir den faktor Training genommen, weil ich glaube, das man ihn am ehesten relistisch steuern kann. (Anzahl Trainingseinheiten)

Sportliche Leistung insgesamt kann nur durch mehr (effektives) Training verbessert werden.
Training ist ein 'Zeitdieb'
Damit Training nicht auch nicht 'ökonomisch' zum Dieb wird, muss mehr investierte Zeit irgenwie kompensiert werden, da dies auf die Dauer zu finaziellen Einbußen für den Trainierenden führt. Wenn ich trainiere, kann ich nicht arbeiten gehen, kann ich nicht zur Uni gehen. (Amateur/Semi-Profi/Profi)

Das kostetGeld, je nach Status des Spielers sogar sehr viel Geld. Je nach dem wie stabil die Liga ist, wie sicher die Ligazugehörigkeit ist richtet sich auch die Bereitschaft potentieller Sponsoren langfristig zu investieren. Das ist keine Wunderformel. Das dürfte bei den meisten Vereinen schon heute so sein. Je länger ein Sponsor einen Verein unterstützt, desto 'sicherer' kann ein Verein seine Zukunft planen (Auf- und Abstieg/Franchise-Konzept)

Mal ganz abgesehen von einer einheitlichen vermarktung der Liga insgesamt.

Natürlich ist mir bewußt dass dies aus heutiger Sicht zum Teil astronomische Summen sind. Wenn alleine jeder Spireler im Schnitt 1000 Euro pro Monat erhalten soll sind das bei einem 40-50 Kader allein für die Spieler 40-50000 Euro pro Monat in der Saison. Davor will ich gar nicht meine Augen verschließen. Aus heutiger Sicht sehe ich auch keine echten Vollprofis (nicht die Handgeld-Kings von heute wohlgemerkt). Der vollständigkeit halber sind die Profis aufgeführt. Aber ich will auch nicht von vorneherein hören was nicht geht.
Die Frage ist bewusst: was ist deiner Ansicht möglich.

Wenn jemandem etwas fehlt oder eine bessere Idee hat was möglichsein könnte kann etwas anderes ankreuzen und seine Idee kundtun.

Bitte nach Möglichkeit hier :wink: nicht nur sagen was nicht geht. Dazu dann eventuell einen anderen Fred aufmachen, wenn es darum geht Schwächen aufzuzeigen.
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skao_privat
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Beitrag von skao_privat »

Mobbing hat geschrieben:Die Grundlage fürs Playerdevelopement muss in der Jugend gelegt werden.
Müsste auf jeden Fall. training ist Zeitdieb. Was tn um den Spieler so viel trainieren zu lassen wie möglich. ohne ihm berufliche Perspektiven zu verbauen?

Mobbing hat geschrieben:Zu den Trainingseinheiten: Kommt auf die Jahreszeit an: im Winter mehr Studio und aluftrainign in der Saison 4-5 TE wenn möglich
Ich meine wirklich reine Teameinheiten. Konditonstraining sehe ich als zusätzlichen enorm bedeutenden Faktor an, der sich aber schwer quantitativ einordnen lässt, ohen die Umfrage gänzlich zu sprengen. 1 TE Team und 1 TE Kondition macht zwei TE pro Tag also theoretisch bis zu 8 TE pro Woche. das war mir dann doch zuviel an Fragen.
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schanzerx
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Beitrag von schanzerx »

Grundsätzlich ist Football erstmal ein Randsportart und es wird sich nicht so schnell was ändern, wenn zuviele Leute denken das es nicht so ist.

Wir werden in 7 Jahren nicht viel weiter sein als jetzt. Mitte der 90er herrschte auch schon die große Aufbruchstimmung, aber jetzt 10 Jahre später ist alles gleich.

Wir sind ganz unten in der Sportlandschaftshierachie, aber das wollen wir nicht wahrhaben. Wir denken über den 5. Schritt nach, aber haben noch nicht mal den ersten Schritt getan.

Man kann sich nur entwickeln, wenn man weiß wo man steht. Und wir stehen auch nach fast 30 Jahren immernoch am Anfang.
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skao_privat
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Beitrag von skao_privat »

schanzerx hat geschrieben: Man kann sich nur entwickeln, wenn man weiß wo man steht. Und wir stehen auch nach fast 30 Jahren immernoch am Anfang.
Und wie entwickeln wir uns sportlich weiter?
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Mobbing
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Beitrag von Mobbing »

Richtig

Man sollte auch mal betrachten seit wann es die großen Sportarten in Deutschland schon gibt.

So gering kann das interesse in D aber auch nicht sein, wenn man bedenkt das die zuschauerzahlen nach fußball die 2 größten seien können, dneke da an rheinfire-galaxy spiele, über 1/10 dieser zuschaer würde isch eine normale mannschaft ja auch schon freuen, nur wie bekommt man diese leute zum spiel? aber das ist ja weniger die sportliche frage, aber bevor man über bezahlte spiler nachdenkt, ist das der erste punkt
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schanzerx
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Beitrag von schanzerx »

skao_privat hat geschrieben:Und wie entwickeln wir uns sportlich weiter?
Langsam :D
Als Randsportart haben wir viel weniger die Chance nach dem guten altem Leistungssportlehrsatz "Auswahl kommt vor Ausbildung" vorzugehen.

D.h. wir nehmen jeden und da wir eine Randsport sind bekommen wir auch nur sehr selten talentierte Athleten. Bei unseren Herren spielen Jungs, die erfolglose Leichtathletik waren, aber bei uns gehören sie zu den Besten.
Wir können nicht auswählen, wir können nur ausbilden. Deshalb dürfen wir uns nicht an NFL oder NFLE orientieren, das sind Auswahlsysteme. Die besten Athleten werden ausgewählt nicht ausgebildet.
Wir müssen endlich 40y-Dash-Zeiten und Benchpress ignorieren und uns um die Fundamentals kümmern.
D.h. wir brauchen richtige Trainer, keine NFLE oder College-Typen. Diese Art Trainer ist gewohnt mit fertigen Athleten umzugehen, aber er ist nicht gewohnt Typen von der Straße zu Footballerspielern zu machen.
Wir müssen kapieren, dass es in D nicht wie in der NFL läuft sondern wie in der Highschool.
Wenn wir uns sportlich weiterentwickeln wollen, dann nur über die Ausbildung. Wenn wir Jungs haben, die das Spiel verstehen und gute Fundamentals haben, dann verbessert sich die Qualität des Spiels. Es geht nicht darum schneller, stärker, größer zu sein.
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Sebalicious
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Beitrag von Sebalicious »

Sollte die Liga ca. 3.500 Zuschauer im Schnitt pro Team bzw. pro Spiel hergeben, hätte man zumindest finanziell andere Ansatzmöglichkeiten um einen sog. Semi-Pro-Status einzuführen, der sich beispielsweise über die Anzahl der Trainingseinheiten definiert - wobei ich persönlich glaube, dass die Anzahl der Trainingseinheiten bei mindestens 50% der GFLer eher eine Lust- als Zeitfrage ist.
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oracle
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Beitrag von oracle »

wobei ich persönlich glaube, dass die Anzahl der Trainingseinheiten bei mindestens 50% der GFLer eher eine Lust- als Zeitfrage ist.
nun würde sagen es ist auch eine frage der machbarkeit. wenn ich von einem sesseljob ausgeh ist das vielleicht eine lustfrage. wenn ich an den gas-wasser-sch... installateur denke, der täglich buckelt und sich schief macht und dann auchnoch 4 mal trainieren und 1 mal spielen soll, dann ist das wohl anders zu bewerten. da mutet die aussage glatt schon unverschämt an.

football ist und bleibt eine sportart mit langsam wachsendem gesellschaftlichen zuspruch. jeder versuch den sport zu finanziell nach vorne zu treiben wird irgendwann an seine grenzen stoßen. dies ist der gfl schon vor einigen jahren passiert. sie steckt in einer konsolidierungsphase, die noch lange nicht abgeschlossen ist, aber schon genügend opfer gefordert hat. allein schon dieser umstand verbietet einem logischen denkenden menschen anzunehmen man könne nun den großen "push" auslösen.

auch wenn die nfle teams die stadien voll haben, so sind sehr viele nicht ausschließlich wegen dem football da. da der einheimische football diese eventmöglichkeiten nicht hat, wird er auch diesen zuspruch nicht erreichen.

man sollte dem football einfach die möglichkeit geben mit seiner akzeptanz (und damit seinem marktpotential) zu wachsen. alles andere verpufft, mehr oder minder, wirkungslos.
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Sebalicious
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Beitrag von Sebalicious »

Deswegen erwähnte ich ja nur ca. 50%. Man muss das Alter in Betracht ziehen bzw. den berufl. Status - das sollte wohl klar sein. Dennoch gibt es genügend Spieler die entsprechende Trainingszeiten realisieren könnten wen sie nur wollten - aber anscheinend fehlt es da an der entprechenden Motivation die vorhandene Leistung auszubauen.
Also ich kann immer nur die Leichtathletik als positives Beispiel herausheben, bei der auch anders berufstätige täglich trainieren bzw. trainieren müssen, um überhaupt mit der Leistungsgruppe der Kontrahenten mithalten zu können - und dies alles wohgemerkt aus Spass an der Freud'!
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skao_privat
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Beitrag von skao_privat »

oracle hat geschrieben: jeder versuch den sport zu finanziell nach vorne zu treiben wird irgendwann an seine grenzen stoßen.
Bestimmt. Aber hier will ja niemand finanziell pushen. Sondern eher den Sportler absichern. Damit es eine sportliche Weiterentwicklung gibt. Koordiniert wenn möglich und nicht eher zufällig.
oracle hat geschrieben: allein schon dieser umstand verbietet einem logischen denkenden menschen anzunehmen man könne nun den großen "push" auslösen.

Zuerst mal ein lautes grundsätzliches NEIN. Das könnte dir niemand verbieten. Aber es soll ja kein Push stattfinden, sondern überlegt werden, wo man in 7 (sieben) Jahren stehen kann/stehen sollte.
oracle hat geschrieben: man sollte dem football einfach die möglichkeit geben mit seiner akzeptanz (und damit seinem marktpotential) zu wachsen. alles andere verpufft, mehr oder minder, wirkungslos.
Das hört sich an wie warten auf Godot!

@Sebalicious: stimme dir von der Anzahl der Zuschauer, muss aber nachfragen, wie du das mit dem Definieren des Semi-Pro Status meinst. Ich meine wirklich Halbtagsjobs und Prämie. Die Trainingseinheiten sind Pflicht (Vetrag) und sind festgelegt.

Ich meine allerdings festgestellt zu haben das es nicht eine Frage der Lust, sondern eine Frage des Willens ist. Den könnte man schon bei dem ein oder anderen anregen, wenn er seinen Lebensunterhalt mit Football verdienen kann. Klar selsbt in sieben Jahren kann das höchstens schlecht als recht sein. Aber ist nicht so ganz utopisch wie manch einer glaubt.

Die Zuschauerzahl ist ein wichtiger Faktor. Steht aber nicht zur Abstimmung. Wäre der näcshte Schritt, wenn man sich fragen muss: was ist wirtschaftlich notwendig und als nächstes, was ist wirtschaftlich machbar. Aber das kann nicht Teil einer Umfrage zur möglichen sportlichen Entwicklung sein. Jedenfalls jetzt noch nicht.

@mobbing: Henne oder ei? Warum sollten mehr Zuschauer kommen, wenn die sportliche Leistung nicht stimmt. Die Frage 'wie bekomme ich mehr Zuschauer' wird an dieser Stelle nicht gestellt. Das wäre eine nachfolgende Umfrage.

@ schanzerx: wir denken hier nicht über den 5. Schritt nach, sondern über einen möglichen Schritt. Mir ist es auch egal der wievielte das ist und wie groß der ist. Die Frage lautet einfach: wie könnte der deiner Meinung nach aussehen in Bezug auf Trainingumfang, Spielerstatus und prinzipielles 'Geschäftsmodell' der Liga.
Welchen Inhaltes das Training sein und ann und wo es einsetzen muss/soll, kann anderswo parallel oder seriell geklärt werden. Sonst sind wir in sieben Jahren tatsächlich noch ander gleichen Stelle!
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