Hochleistungssport

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hanswurst
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Hochleistungssport

Beitrag von hanswurst »

Diese Diskussion wurde im Bereich Jugendfootball begonnen und hier nun weiter geführt.

Das wir den Vergleich mit High Schools verlieren ist mir klar, allerdings kann ich nicht nachvollziehen, wo diese Mär herkommt, dass an den High Schools 5 bis 10 Trainingseinheiten pro Woche abgehalten werden. Was zählen wir denn dazu? Krafttraining, Lauftraining, Video und Footballtraining? Ich kenne den jährlichen Trainingsablauf von mehreren USA Today Top 25 High Schools und weiß, dass die unter anderem auch nur dreimal pro Woche Footballtraining machen und ein Walkthrough Training (dazu kommt noch Video und Krafttraining). Im Vergleich dazu machen die Dresden Monarchs Senioren auch dreimal pro Woche Footballtraining, dreimal pro Woche Video und die ganz motivierten gehen auch noch drei- bis viermal pro Woche ins Studio. Wo ist da also der Unterschied?

Ich gebe seba... recht, dass Leistungssport im Kopf beginnt (und vielleicht auch endet). Aber ich kann das gejammere nicht mehr hören, dass man mit Football kein Geld verdienen kann und man deswegen seine Zeit in Schule, Ausbildung oder Job investiert. Der vielzitierte Peter Heyer hat als Footballspieler bereits mehr als € 150.000 verdient. Wenn das kein Geld ist, dann bin ich ganz arm... :(

Meine achtjährige Nichte hatte sechsmal pro Woche Schwimmtraining im Leistungskader. Die hat auch kein Geld damit verdient...

Leistungssport ist für mich da, wo der Sportler seinen Lebensablauf so arrangiert, dass er sich sportlich so fortbilden kann, dass er irgendwann zu Nationalen (oder Internationalen) Elite in seinem Sport gehört. Dazu gehören Training, Theorie, Rehabilitation, Ernährung und Ruhe. Habe ich was vergessen?
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Sebalicious
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Beitrag von Sebalicious »

Danke, danke, danke, danke...! Endlich mal einer der mir aus dem Herzen spricht.
Meine achtjährige Nichte hatte sechsmal pro Woche Schwimmtraining im Leistungskader.
Auch das ein sehr gutes Beispiel, welches sich auch auf andere Sportarten und Altersgruppen übertragen lassen könnte. Des weiteren kenne ich den ein oder anderen Mittelständler, der es trotzdem noch schafft für seine 2 Std. täglich ins Studio zu gehen und es auch noch verwunderlicherweise als Entspannung bezeichnet.
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Vegeta79
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Beitrag von Vegeta79 »

Ich denke, es würde Sinn machen, die Begriffe und Kategorien, in denen wir reden, zu definieren. Mein Vorschlag dazu wäre:

- Profi: Ganz klar, das ist jemand, der seinen Lebensunterhalt damit bestreitet, Sport zu treiben. Von einem Profi erwarte ich, dass er seinen Alltag darauf ausrichtet, im Sport erfolgreich zu sein.

- Leistungssportler: Wären dann diejenigen, die zwar alles daran setzen, in ihrem Sport besser zu werden, die Schwelle zum Profi aber noch nicht überschritten haben. Viele der richtig guten Jugendspieler, die ich so kenne, fallen unter die Kategorie

- Sportler: Das sind dann die übrigen, die zwar mit Herz und Seele dabei sind, den Sport aber nicht zu ihrem Lebensmittelpunkt machen. Hobbysportler, die viel Zeit (und Geld) in ihr Hobby stecken und dementsprechend auch gerne mal etwas empfindlich reagieren, wenn man ihnen das nötige Herzblut abspricht. Zu dieser Kategorie zähle ich mich.

Dann gibt es natürlich auch noch so etwas wie Schönwetter-Sportler, die sich nur dann beim Training blicken lassen, wenn's draussen nicht zu kalt ist, sich nicht schmutzig machen wollen usw. Aber über solche Kameraden brauchen wir, glaub ich, nicht weiter zu reden.
Wenn einem alle Stricke reissen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen
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Sebalicious
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Beitrag von Sebalicious »

Ich denke, dass das mal ein sehr akzeptbaler Vorschlag ist die Leistungsschienen des American Football in Deutschland zu kategorisieren.
Marcus K.
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Re: Hochleistungssport

Beitrag von Marcus K. »

hanswurst hat geschrieben:
Das wir den Vergleich mit High Schools verlieren ist mir klar
Nur mal so am Rande...
Ist zwar schon ein bißchen her, aber man sollte das nicht vergessen...


19.06.1999
Hamburg Junior Devils - Firebaugh Eagles High School 34 : 30

Die Ami - Coaches, waren ziemlich sauer... :P
„Don’t blame others for your own mistakes. Be responsible and take the blame if you make a mistake. Look at yourself first!”
hanswurst
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Beitrag von hanswurst »

19.06.1999
Hamburg Junior Devils - Firebaugh Eagles High School 34 : 30
Die Firebaugh Eagles aus Sacramento, CA haben nur mit ihren JV Spielern gespielt. Das sollte man dabei nicht außer acht lassen. Zudem haben ja deutsche Teams auch schon College Mannschaften und Auswahlen geschlagen. Aber man sollte dann auch immer die Bedingungen hinterfragen...

Trotzdem ein gutes Gefühl, wenn man Spiele gewinnt!
Ronald
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Beitrag von Ronald »

Ein paar weitere Anmerkungen: Auf einer Highschool wird wesentlich mehr trainiert, wenn man es auf das gesamte Jahr sieht. In der Sasion aber eher weniger. Ausserdem ist es kein extra Kostenfaktor, wenn man auf einer Highschool Football spielt. Frag mal deutsche Eltern, was die bezahlen müssen, für Equipment, Beiträge usw. Und darüber hinaus hat der Schulsport in den USA ein weitaus wichtigeren Stellenwert, als Vereinsdrösigkeit in Deutschland.
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Sebalicious
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Beitrag von Sebalicious »

Ausserdem ist es kein extra Kostenfaktor, wenn man auf einer Highschool Football spielt. Frag mal deutsche Eltern, was die bezahlen müssen, für Equipment, Beiträge usw. Und darüber hinaus hat der Schulsport in den USA ein weitaus wichtigeren Stellenwert, als Vereinsdrösigkeit in Deutschland.
Mag ja sein, aber in welchem Verhältnis steht das zum Thema?
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Mobbing
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Beitrag von Mobbing »

die 99ger hamburger jungs waren aber auch eines der besten jugendteams die ich die letzten Jahre gesehen habe
hanswurst
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Beitrag von hanswurst »

Besser als die Panther von 2005? Wobei ich zugeben muss, dass man aus denen auch noch mehr hätte rausholen können. Aber mehr als Meister kann man ja schließlich nicht werden, oder?
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