Ganz so gleich sind die Bedingungen nicht überall.
In einer Grosßtadt wie Braunschweig mit entsprechenden Betrieben finden sich einfach leichter Sponsoren als in einem kleinen "Dorf" wie Rothenburg mit gerade 12000 Einwohnern.
Man kann halt nur mit dem arbeiten was da ist und wenn die Hälfte der grossen Betriebe am Ort als Sponsoren gewonnen werden kann dann sit das bei uns nicht viel, wäre aber woanders ne Menge. Auswärtige grosse Sponsoren suchen sich auch eher Vereine in grossen Städten oder Ballungsräumen als auf dem platten Land.
Ein weiteres Handicap dass man nicht ändern kann ist das Stadion, es gibt halt nicht überall ne AOL-Arena oder vergleichbares und eine kleine Stadt kann sich sowas auch nicht leisten.
Für den Erfplg braucht es einfach viele Bedingungen von denen nicht alle in der Hand der Organisatoren liegen:
- Porfessionelle Vereisführung
- gute Jugendarbeit
- Treue Spieler die zu ihrem Verein stehen
- finanzkräftige potentielle Sponsoren vor Ort
- ein grosses attraktives Stadion
- möglichst keine benachbarten Verein in gleicher o. höherer Spielklasse
Solange die Vereine sich gegenseitig das Wasser abgraben und Spieler abwerben (und die Spieler sich abwerben lassen) wird sich da nix ändern.
Über die Zuschauerzahlen noch ein kleines "Märchen"
Es war einmal ein Football-VErein in einem schönen aber kleinen Örtchen der sich dachte, die Zuschauerzahlen seinen doch recht mickrig, 1000 war nicht genug und so schickte man denn aus Boten zu sehen wie es im Umland aussähe und siehe, es fand sich eine Universitätsstadt, nur 60 km entfernt welche alles bot was man suchte. Also änderte man den Namen des Vereins um die edlen Ziele zu erreichen, liess den Namen der altehrwürdigen Heimstadt weg und spielte fortan in jener grösseren Stadt. Doch oh Schreck, statt mehr kamen fast gar keine Zuschauer mehr da die heimischen Fans nicht zu den so fernen Heimspielen fahren wollten und die edlen Bürger der neuen Heimat hatten so gar kein Interesse an unserem schönen Sport.
Nach wenigen Jahren waren alle Kassen leer, die Schulden gross und um zu retten was zu retten war kehrte man reumütig in die alte Heimat heim.
Mit gutem Spiel und viel Müh gelang es die Fans zu versöhnen, die 2. Liga wurde erreicht und 1500 echte Seelen erfreuten sich an den Spielen.
Da versuchte man erneut grosses und erreichte den Aufstieg in die Königsklasse um mit sportlich noch besserem Angebot die Fans zu verwöhnen und noch weitere begeisterte Massen ins Stadion zu locken.
Doch oh Schreck, statt mehr wurden es auch jetzt weniger Fans da die Schatztruhen leer waren und nicht Spieler wie andernorts in grosser Zahl gekauft werden konnten wurden die hohen Erwartungen des Publikums nicht erfüllt und so wie die Zahl der verlorenen Spiele schrumpfte nahm die Zahl der Zuschauer ab bis nach einigen Jahren nur wenige hundert treue Angänger übrig blieben. Die Kassen waren mehr als leer und keine Besserung in Sicht. Reiche Prinzen die mit Viel Geld mehr Siege ermöglicht hätten um das Volk zufrieden zu stellen gab es an diesem kleinen Ort aber nicht.
So entschloss man sich schweren Gemütes der Königsklasse in der das Geld regiert den Rücken zu kehren und fand sich in der 2. Liga wieder und siehe, schon im ersten Jahr mehrten sich die Zuschauer so dass in den Schatztruhen zumindest der Boden wenn auch nicht mit Gold so doch mit einigen Silberstücken bedeckt war.
Und wen sie nicht gestorben sind dann spielen sie noch heute....
Fortzetzung folgt
