GFL Alumni

Die höchste deutsche Spielklasse...

Ist die GFL schwächer geworden seit Ende der 90er?

Ja
44
49%
Nein
45
51%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 89

hanswurst
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Beitrag von hanswurst »

Michel hat geschrieben:Nicht nur die Amis sind uns vom Speed her voraus. Selbst in den deutschen Ligen siehst du fast schon vom Speed her, um welche Liga es sich handelt.
Wow, sehr aussagekräftig!!! Das gleiche kann man im College Bereich in den einzelnen Divisionen auch sehen.

Übrigens zum Thema Krafttraining und Speed: ich kann mich nicht erinnern, dass wir damals (als alles besser war... :roll: ) Explosive Lifts gemacht haben. Da wurde nur stur Bankdrücken und Beinpresse (ja, die meisten harten Jungs waren nicht hart genug um Kniebeugen zu machen) gemacht und bei ganz wenigen kam noch Kreuzheben dazu. Auch in diesem Bereich hat sich das Wissen enorm verbessert und damit auch die Ausbildung.

Ich wage zu behaupten, dass die "overall" Athletik heute deutlich beser ist, als noch vor zehn Jahren. Es gibt sicher auch keinen vernünftigen Beleg dafür, warum sich ausgerechnet Footballspieler gegen die Allgemeinheit entwickeln sollten.
Über den Tellerrand schauen und von fremden Tellern probieren.
hanswurst
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Beitrag von hanswurst »

volker66 hat geschrieben:oder zeigt die situation des deutschen footballs. amateuer sport ohne breite akzeptanz.
Das hat nichts mit Akzeptanz zu tun. Eher schon mit der Unfähigkeit von Vereinen (Football) eine langfristige Planung zu betreiben und ebenso mit der Unfähigkeit gegenüber öffentlichen Stellen ein berechtigtes Interesse durchzusetzen.

Ich stelle einfach mal die Frage, warum z.B. Teams wie BSL oder HBD kein eigenes Vereinsgelände besitzen? Und diese Frage kann man sicher auf dutzende andere Teams ausdehnen.
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panther75
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Beitrag von panther75 »

hanswurst hat geschrieben:Ich höre immer nur, dass die Saison zu lang ist. Nehmen wir mal exemplarisch die GFL: die Saison dauert von Mai bis Oktober - das sind fünf Monate und ein Wochenende (wenn man in dieses Spiel kommt...).

Jetzt sag mir mal bitte einer, was an so einer Saison zu lang ist? Die ist also ca. einen Monat länger, als die Saison von Top-College Teams. Und woran liegt es nun, dass die Saison so lang ist? Am Verband? Nein, an den Teams, denn diese schaffen es nicht die Plätze zu den entsprechenden Terminen zu bekommen. Und wenn ein Verein nach 15 Jahren (oder länger) Existenz es immer noch nicht schafft, "seine" Termine durchzusetzen, dann ist das einfach SCHWACH!
obwohl ich ja deiner Meinung nach nicht viel weiss, versuch ichs mal zu erklären.
Saison geht bis Ende September - Anfang Oktober, danach gehts erstmal in Urlaub bzw. kleine oder größere Wehwehchen auskurieren, nun is Ende Oktober, wer GFL spielt und gleichzeitig voll berufstätig ist hat, gerade in der Defense und Offenseline einen ziemlich hohen Substanzverlust, es dauert aus meiner Erfahrung ca. 6 - 8 Wochen um wieder auf dem Level zu sein mit dem man in die letzte Saison gestartet ist.So, nun is Mitte - Ende Dezember, wenn ich davon ausgehe das das regelmäßige Teamtraining im März losgeht, hat man ca. 10 Wochen um sich körperlich weiter zu entwickeln. IMHO viel zu wenig.

Gruß

Panther75
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Beitrag von panther75 »

hanswurst hat geschrieben:

Übrigens zum Thema Krafttraining und Speed: ich kann mich nicht erinnern, dass wir damals (als alles besser war... :roll: ) Explosive Lifts gemacht haben. Da wurde nur stur Bankdrücken und Beinpresse (ja, die meisten harten Jungs waren nicht hart genug um Kniebeugen zu machen) gemacht und bei ganz wenigen kam noch Kreuzheben dazu. Auch in diesem Bereich hat sich das Wissen enorm verbessert und damit auch die Ausbildung.

Ich wage zu behaupten, dass die "overall" Athletik heute deutlich beser ist, als noch vor zehn Jahren. Es gibt sicher auch keinen vernünftigen Beleg dafür, warum sich ausgerechnet Footballspieler gegen die Allgemeinheit entwickeln sollten.
muss ich dir leider widersprechen, Power Clean und Hang Clean kannte man ( zumindest in Düsseldorf ) schon 1989.
Wichtig ist auch nicht das Wissen, sondern die Bereitschaft es umzusetzten.

Gruß

Panther75
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Sebalicious
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Beitrag von Sebalicious »

Übrigens zum Thema Krafttraining und Speed: ich kann mich nicht erinnern, dass wir damals (als alles besser war... Rolling Eyes ) Explosive Lifts gemacht haben. Da wurde nur stur Bankdrücken und Beinpresse (ja, die meisten harten Jungs waren nicht hart genug um Kniebeugen zu machen) gemacht und bei ganz wenigen kam noch Kreuzheben dazu. Auch in diesem Bereich hat sich das Wissen enorm verbessert und damit auch die Ausbildung.

Ja das Resultat sehen wir ja! Deswegen bricht immer in der Off-Season die große Diskussion hier los um effektive Trainingspläne und wer wenig oder viel Ahnung hat von dem was er hier postet und das sieht bei den Bundesligisten nicht viel anders aus. Mir fehlt kein oder kaum ein Paradebeispiel ein wo die Jungs zu Powercleans und Co. angeleitet geschweige denn es macht überhaupt Sinn die Übungen zu machen, wenn man diese nicht beherrscht.

Die Einzige die mir jetzt spontan einfallen würden, die so glaube ich, explosiv gearbeitet haben, waren die Jungs die entweder aus der LA oder vom Gewichtheben zum Football dazugestossen sind, der Rest waren eher Ausnahmen so wie heute.
volker66
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Beitrag von volker66 »

hanswurst hat geschrieben:
volker66 hat geschrieben:oder zeigt die situation des deutschen footballs. amateuer sport ohne breite akzeptanz.
Das hat nichts mit Akzeptanz zu tun. Eher schon mit der Unfähigkeit von Vereinen (Football) eine langfristige Planung zu betreiben und ebenso mit der Unfähigkeit gegenüber öffentlichen Stellen ein berechtigtes Interesse durchzusetzen.

Ich stelle einfach mal die Frage, warum z.B. Teams wie BSL oder HBD kein eigenes Vereinsgelände besitzen? Und diese Frage kann man sicher auf dutzende andere Teams ausdehnen.
das würde diesen thread sprengen, aber vielleicht weil sie das geld lieber reisefreudigen ami´s geben, als es in die struktur zu stecken. wäre eine erklärung. akzeptanz fehlt aber komplett, weil viele mannschaften das problem haben, dass sie termine ersteinmal bei ihrer fussballabteilung erfragen müssen, von trainingszeiten auf guten plätzen ganz zu schweigen. ausserdem ist heute immer noch ein c-jugend spiel wichtiger als ein bl footballspiel.
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Beitrag von chiefsfan »

hanswurst hat geschrieben:Und die Panther werden dann das Geld sicher an den in der Vereinssatzung des ehemaligen Krefelder Vereines genannten Empfänger im Falle einer Auflösung des Vereins überweisen? Schließlich wurde die Ausbildungsgrundlage dort gelegt und nicht in Düsseldorf.

Wenn Ausbildungsabgaben, dann für jeden!
Genau Deiner Meinung, daher hatte ich auch geschrieben, das Geld solle an das Team gehen, welches den Jungen in der Jugenarbeit hauptsächlich ausgebildet hat. Lies nochmal nach. Wenn er also als 17 jähriger zu den Panther kommt und zuvor mit Bambinis, Schüler Flags und drei Jahren Rookies in Krefeld trainiert wurde, gehört das Geld denen.
Wenn er aber zuvor Handball gespielt hat, dann ein Jahr in Krefeld war und anschliessend drei Jahre bei den Panthern, gehört das Geld den Panthern. (oder dem Handballverein? :roll: )

chiefsfan
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Beitrag von chiefsfan »

Fighti hat geschrieben:
chiefsfan hat geschrieben: Bei den Panthern ist für mich Richard Adjei ein extremes Beispiel. Kommt als Riesentalent aus der Jugendarbeit, spielt eine Saison mit der Panther I, damals 2. Bundesliga und dann ab zu Rhein Fire.
Wären wir in Österreich oder Frankreich würd ichs ja verstehen, so wie die Spielpläne liegen, aber, dass ein Herr Adjei nicht in der GFL spielt kann ja nicht nur an der NFL-E liegen, die is ja für Rhein-Fire seit letztem WE vorbei, und die GFL geht noch bis September... War letztes Jahr nicht anders, nach der NFL-E Saison war Pjanic auch wieder bei den Blauen...
Stimmt, und Alexej Mittendorf wird nach der NFLE Saison auch den Rest der Saison wieder für die Panther spielen (kannst ihn dann nächste Woche vielleicht schon in Hamburg sehen).
Kommt scheinbar darauf an, ob der Spieler sich eine zukünftige Karriere in den USA ernsthaft erhofft oder erträumt, oder ob er realistisch bleibt und in der NFLE nur etwas Geld kassiert und sonst "bodenständig" bleibt.

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Beitrag von Ronald »

oder seinen abgerissenen Zehnagel auf Befehl der NFLE bis zur komplettesten Heilung pflegen muss und nichtmal trainieren darf.
hanswurst
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Beitrag von hanswurst »

Oder aber so blöd ist und denkt, dass sein Körper nach dem bisschen Football in der NFLE ohne weiteres noch vier Monate GFL mitmachen kann. Ach ja, wer hatte noch ein Problem damit, dass die Saison ohnehin schon zu lang war???
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Beitrag von chiefsfan »

keine Ahnung, ich nicht :lol:
hanswurst
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Beitrag von hanswurst »

chiefsfan hat geschrieben:Wenn er aber zuvor Handball gespielt hat, dann ein Jahr in Krefeld war und anschliessend drei Jahre bei den Panthern, gehört das Geld den Panthern. (oder dem Handballverein? :roll: )

chiefsfan
Ist mir zwar immer noch nicht ersichtlich warum das Geld den Panthern gehören soll (was haben denn die Krefelder bekommen - oder der Handballverein?), aber ich nehme es einfach hin und bin froh, dass unsere Verbandsoberen bei allen Luftschlössern dieses noch nicht gebaut haben...
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Beitrag von hanswurst »

volker66 hat geschrieben:akzeptanz fehlt aber komplett, weil viele mannschaften das problem haben, dass sie termine ersteinmal bei ihrer fussballabteilung erfragen müssen, von trainingszeiten auf guten plätzen ganz zu schweigen. ausserdem ist heute immer noch ein c-jugend spiel wichtiger als ein bl footballspiel.
Diese Ausrede halte ich trotzdem für große Scheiße! Wenn Teams, die schon 15 Jahre oder älter sind, immer noch fragen müssen (und nicht absprechen können), dann ist das trotz allem noch schwach! Und dass das Geld bei vielen Clubs vollkommen falsch ausgegeben wird, ist natürlich klar.
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Sebalicious
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Beitrag von Sebalicious »

Diese Ausrede halte ich trotzdem für große Scheiße! Wenn Teams, die schon 15 Jahre oder älter sind, immer noch fragen müssen (und nicht absprechen können), dann ist das trotz allem noch schwach!
Naja, ich persönlich bezweifele, dass das eine Ausrede ist.
Man könnte das Thema direkt politisch auslegen und behaupten, dass Football in Deutschland schon seit Generation beheimatet ist, nicht automatisch heißt, dass es integriert ist. :?
hanswurst
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Beitrag von hanswurst »

Ist das eine Hol- oder eine Bringschuld? Also ich kenne Vereine, die sind sehr gut integriert und da muss der örtliche Fußballverein um Termine bitten.

Wenn es überall eine bessere "Integration" geben würde, dann müsste z.B. die 2. Liga Nord nicht für 12 Spiele fünf Monate spielen!!! Oder liegt es vielleicht daran, dass die Teams gar nicht in der Lage sind an zwölf Wochenenden hintereinander zu spielen?
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