Vienna Vikings
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Re: Vienna Vikings
Die Vikings dürften in Kürze den Mehrjahres-Deal für ihre neue Heimstätte bekannt geben:
Neu renoviertes Stadion des „Wiener Sportclub“, Kapazität 5500 (ich glaube es sind 4500 Sitzplätze und 1000 Stehplätze), komplett generalsaniert (Neueröffnung Frühjahr 2026)
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Re: Vienna Vikings
AFL?
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Re: Vienna Vikings
Wäre ja schon schön wenn das Stadionhopping aufhören würde und die 2-3 großen Spiele in der Generali und der Rest an einem festen Platz stattfinden. Da kann gerne die sehr positive Zuschauerentwicklung so weitergehn.






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Re: Vienna Vikings
Nein betrifft das AFL-Team nicht. Die spielen auch 2026 auf der „Ravelin“. Leider wurde es um die Ausbaupläne dort wieder sehr ruhig.
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Re: Vienna Vikings
Vermute man wird die Generali nur noch bei einem allfälligen Halbfinale nützen (zu versuchen) und ansonsten in Hernals bleiben.Grinch1969 hat geschrieben: ↑Mi Okt 08, 2025 05:50 Wäre ja schon schön wenn das Stadionhopping aufhören würde und die 2-3 großen Spiele in der Generali und der Rest an einem festen Platz stattfinden. Da kann gerne die sehr positive Zuschauerentwicklung so weitergehn.
5500 muss man auch erst voll bekommen, ausserdem zahlt man für die Generali wohl ein Vielfaches gegenüber Hernals.
Weitere Ausnahme ist ev die Battle for Austria aber die scheint es erst 2027 wieder zu geben
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Re: Vienna Vikings
zwar eh schön aber eigentlich zu klein , finde ich zumindestFlagFootballSaint hat geschrieben: ↑Di Okt 07, 2025 21:27 Die Vikings dürften in Kürze den Mehrjahres-Deal für ihre neue Heimstätte bekannt geben:
Neu renoviertes Stadion des „Wiener Sportclub“, Kapazität 5500 (ich glaube es sind 4500 Sitzplätze und 1000 Stehplätze), komplett generalsaniert (Neueröffnung Frühjahr 2026)


Ja wir waren vor Jahren schon mal mit Vikings Football und Lärm wie zb Trommeln ,Tröten, Ratschen usw. in dem Stadion und damals ging das, aber die Zeiten haben sich leider geändert und die jetzige Nachbarschaft würde wahrscheinlich keine Transparente am Balkon anbringen und vom Balkon sich die Spiele anschauen und die Vikings supporten ....
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Re: Vienna Vikings
Ja der Standort wird organisatorisch und was Lärmpegel betrifft Probleme machen.amadeus hat geschrieben: ↑Mi Okt 08, 2025 09:53zwar eh schön aber eigentlich zu klein , finde ich zumindestFlagFootballSaint hat geschrieben: ↑Di Okt 07, 2025 21:27 Die Vikings dürften in Kürze den Mehrjahres-Deal für ihre neue Heimstätte bekannt geben:
Neu renoviertes Stadion des „Wiener Sportclub“, Kapazität 5500 (ich glaube es sind 4500 Sitzplätze und 1000 Stehplätze), komplett generalsaniert (Neueröffnung Frühjahr 2026)außerdem kein Platz vor oder hinter dem Stadion für Pregame Gschichten, und wieder mal ein Friedhof beim Stadion, von der Ravelin wissen wir, was das wieder für die Lärm Kulisse bedeutet ...und ja der Lärm beim Fußball ist a) ein anderer und b) auch nicht so lang, daher ist Football Lärm mit dem SportClub Fußball Lärm absolut nicht vergleichbar ...Außerdem wissen wir, Fußball ist Tradition und da würde nie Jemand was dagegen sagen , aber Football ist a neumodisches amerikanisches Klumpat, was kein Mensch braucht und will
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Ja wir waren vor Jahren schon mal mit Vikings Football und Lärm wie zb Trommeln ,Tröten, Ratschen usw. in dem Stadion und damals ging das, aber die Zeiten haben sich leider geändert und die jetzige Nachbarschaft würde wahrscheinlich keine Transparente am Balkon anbringen und vom Balkon sich die Spiele anschauen und die Vikings supporten ....
Fun fact:
Die Vikings hätten somit sowohl ihre Trainingsstätte als auch Spielstätte direkt an Friedhöfe angrenzend…..
“Vienna Gravediggers” anyone?
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Re: Vienna Vikings
Totengräber passt ja. Wo die hin gehen, ist Ende.
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Re: Vienna Vikings
Irgenwer muss die alten, nutzlosen Säcke ohne jegliche Perspektive und Inspiration ja zu Grabe tragen.






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Re: Vienna Vikings
Vikings und „Ende“ passt doch gut?Grinch1969 hat geschrieben: ↑Mi Okt 08, 2025 21:17 Irgenwer muss die alten, nutzlosen Säcke ohne jegliche Perspektive und Inspiration ja zu Grabe tragen.
Das Ende der alten, nutzlosen Säcke ohne jegliche Perspektive und Inspiration
Das Ende vieler in den Jahren zuvor unbesetzter Plätze in der Generali
Das Ende der Gerüchte von „die gehen bald in Konkurs“
Das Ende des Stadion-Nomadentums
Das Ende der Hoffnungen(!) einiger hier dass es 2026 keine europäische Liga geben würde
Fun fact:
Das Ende der von Skao so irrational verklärten Unsinns-Liga „Big 6“ kam zwei Jahre nachdem die Vikings die lebensverlängernden Maßnahmen für diesen Stumpfsinn beendeten und raus gingen. So gesehen läuteten die Vikings tatsächlich das Ende ein..,,
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Re: Vienna Vikings
Die Vikings sind sicher kein Beispiel langfristiger, strategischer Planung. Sicher auch eine Frage des Umfeldes. Vereinsarbeit recht ordentlich, in Ö aber irgendwann an die Decke gestoßen. Man war da auch nicht immer echter Team-Player. Divenhaft. Man springt von Konstrukt zu Konstrukt.
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Re: Vienna Vikings
Seit 35 Jahren AFL, davon 30 mit dem selben Vereinsboss.
Ansonsten halt die Teilnahmen an den nebenher laufenden „Cupbewerben“ an denen europäische Amateurteams die es sich leisten konnten und wollten üblicherweise teilnahmen.
Und eben seit 4 Jahren zusätzlich ein ELF Team as spin-off.
Ich würd mal sagen die beste Football-Organisation Europas ist seit 35 Jahren stabil und solide
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Re: Vienna Vikings
und ich bin schon sehr gespannt was die Wiener Franchise demnächst bekannt geben wird , was abgesehen vom Stadion passieren wirdFlagFootballSaint hat geschrieben: ↑Di Okt 07, 2025 21:27 Die Vikings dürften in Kürze den Mehrjahres-Deal für ihre neue Heimstätte bekannt geben:
Neu renoviertes Stadion des „Wiener Sportclub“, Kapazität 5500 (ich glaube es sind 4500 Sitzplätze und 1000 Stehplätze), komplett generalsaniert (Neueröffnung Frühjahr 2026)


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Re: Vienna Vikings
Schön wäre für mich eher wenn der VEREIN bekannt geben könnte die Stadt habe die Freigabe erteilt die Ravelintribüne zu erweitern und vor allem zu überdachen.amadeus hat geschrieben: ↑Do Okt 09, 2025 08:01und ich bin schon sehr gespannt was die Wiener Franchise demnächst bekannt geben wird , was abgesehen vom Stadion passieren wirdFlagFootballSaint hat geschrieben: ↑Di Okt 07, 2025 21:27 Die Vikings dürften in Kürze den Mehrjahres-Deal für ihre neue Heimstätte bekannt geben:
Neu renoviertes Stadion des „Wiener Sportclub“, Kapazität 5500 (ich glaube es sind 4500 Sitzplätze und 1000 Stehplätze), komplett generalsaniert (Neueröffnung Frühjahr 2026)![]()
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DAS wären die News die mir echte Freude bereiten würden.
Dass die Überdachung nicht durch geht versteh ich überhaupt nicht. Wäre wenn man diese geschlossen baut ja auch Schallschutz für die Friedhofs-Besucher nebenan.
Blödes Wien!
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Re: Vienna Vikings
Die European Football Alliance startet 2026 mit großen Ansprüchen, aber begrenztem Fundament. Der Markt ist nicht mehr unbespielt, der Hype der ELF ist vorbei, Sponsoren sind vorsichtiger, und die Aufmerksamkeit hat ihren Höhepunkt längst überschritten. Die Liga tritt in einer Post-Hype-Phase an, in der Kosten schneller wachsen als Reichweite. Jedes Franchise arbeitet mit einem Budget zwischen 1,3 und 1,8 Millionen Euro pro Jahr, die Einnahmen liegen in der Regel darunter. Ohne einen zentralen TV- oder Streamingvertrag im Umfang von mindestens acht Millionen Euro jährlich wird kein Team die Gewinnzone erreichen. Realistisch bleiben drei Jahre, um wirtschaftlich tragfähig zu werden, bevor die Strukturen anfangen zu bröckeln.
Die Vienna Vikings sind dabei die Ausnahme. Hinter ihnen steht kein Investor, sondern ein echter Verein mit gewachsener Struktur, Nachwuchssystem und eigener Identität. Sie sind wirtschaftlich solide, aber nicht profitabel. Rund 110.000 Euro Verlust jährlich gelten als einkalkuliert, getragen aus Eigenmitteln. Das ist tragfähig, aber nicht dauerhaft. Ohne zentrale Einnahmen kann Wien drei Jahre überstehen, danach beginnt die schleichende Erosion. Ein Rückzug in die Austrian Football League wäre denkbar, aber sportlich ein Rückschritt – Routine statt Entwicklung, Verwaltung statt Wettbewerb. Das Schicksal der Graz Giants, die einst den österreichischen Football dominierten und dann in der Bedeutungslosigkeit verschwanden, steht als warnendes Beispiel im Raum.
Rhein Fire bildet das Gegenstück. Die Marke ist stark, die Fanbasis groß, die Stadionatmosphäre eindrucksvoll. Doch sportlich steht hinter der Fassade wenig. Es gibt keine echte Vereinsstruktur, keine eigene Nachwuchsarbeit, keine personelle Kontinuität. Alles muss eingekauft werden – Trainer, Spieler, Systeme. Das kostet viel Geld und macht abhängig von kurzfristigem Erfolg. Solange das Produkt zieht, funktioniert das Modell, aber ohne Titel oder mediale Zugkraft kippt das System schnell. Es ist ein teures Entertainment-Format, kein stabiler Sportbetrieb.
Berlin Thunder ist das Risiko-Team der Liga. Die Organisation kämpft mit wechselnden Eigentümern, unklarer Stadionlage und schwankender Zuschauerzahl. Die Fixkosten sind hoch, die Sponsorenbasis brüchig. Fällt nur ein Partner aus, kann die Finanzierung ins Wanken geraten. Ohne TV-Gelder oder substanzielle Beteiligung droht Berlin bereits innerhalb von zwei Jahren der Rückzug. In einer Liga, die ohnehin auf dünnem Eis steht, ist das ein gefährlicher Schwachpunkt.
Rechnet man realistisch, bleibt die EFA drei Jahre defizitär. Ohne TV-Knaller, also nur mit mäßiger Medienpräsenz und begrenztem Sponsorenwachstum, bewegen sich die Teams bei etwa 1,3 Millionen Euro Umsatz und 1,7 Millionen Kosten. Das ergibt eine durchschnittliche Defizitquote von rund 20 Prozent. Zwei Franchises dürften bis 2028 ausfallen. Selbst bei optimistischer Entwicklung mit hybriden TV-Partnerschaften über Puls24, ServusTV und Sport1 käme die Liga höchstens auf acht Millionen Euro zentrale Erlöse – genug, um zu überleben, aber nicht um Gewinne zu schreiben. Das bleibt ein Verlustgeschäft mit schöner Verpackung.
Die strukturelle Schwäche der EFA liegt nicht im Spiel, sondern im Aufbau. Es fehlt der Unterbau, der Nachwuchs, die Breite. Die Liga lebt von Eventästhetik, nicht von Substanz. Die Vikings können überleben, weil sie auf Vereinsbasis stehen. Rhein Fire überlebt, weil es eine Marke ist. Berlin Thunder überlebt vielleicht gar nicht. Und die Liga als Ganzes überlebt nur, wenn sie eine stabile Einnahmequelle findet – andernfalls zerfällt sie in Einzelteile, lange bevor sportlich Kontinuität entsteht.
Bleibt die Situation unverändert, ist die EFA in drei Jahren an ihrem Kipppunkt. Drei Jahre ohne Gewinne, drei Jahre steigende Kosten, drei Jahre mit sinkender medialer Aufmerksamkeit. Danach wird sich der Markt selbst bereinigen. Die Vienna Vikings könnten als letzte Organisation übrig bleiben, die aus eigener Kraft weiterarbeiten kann, aber ohne Bühne versinken sie wie Graz einst. Rhein Fire bleibt ein gutes Logo, Berlin Thunder ein finanzielles Risiko. Und während die EFA sich verausgabt, rollt die GFL langsam, aber stetig weiter – unspektakulär, aber solide, wie eine Lokomotive, die weiß, dass Substanz am Ende länger hält als Schein. Das Traurige wird sein: Die GFL ist sich ihrer Chance nicht bewusst, und statt eines Traum-Orientexpress rollt die Märklin-Bahn über Piefekes Tisch.
Die Vienna Vikings sind dabei die Ausnahme. Hinter ihnen steht kein Investor, sondern ein echter Verein mit gewachsener Struktur, Nachwuchssystem und eigener Identität. Sie sind wirtschaftlich solide, aber nicht profitabel. Rund 110.000 Euro Verlust jährlich gelten als einkalkuliert, getragen aus Eigenmitteln. Das ist tragfähig, aber nicht dauerhaft. Ohne zentrale Einnahmen kann Wien drei Jahre überstehen, danach beginnt die schleichende Erosion. Ein Rückzug in die Austrian Football League wäre denkbar, aber sportlich ein Rückschritt – Routine statt Entwicklung, Verwaltung statt Wettbewerb. Das Schicksal der Graz Giants, die einst den österreichischen Football dominierten und dann in der Bedeutungslosigkeit verschwanden, steht als warnendes Beispiel im Raum.
Rhein Fire bildet das Gegenstück. Die Marke ist stark, die Fanbasis groß, die Stadionatmosphäre eindrucksvoll. Doch sportlich steht hinter der Fassade wenig. Es gibt keine echte Vereinsstruktur, keine eigene Nachwuchsarbeit, keine personelle Kontinuität. Alles muss eingekauft werden – Trainer, Spieler, Systeme. Das kostet viel Geld und macht abhängig von kurzfristigem Erfolg. Solange das Produkt zieht, funktioniert das Modell, aber ohne Titel oder mediale Zugkraft kippt das System schnell. Es ist ein teures Entertainment-Format, kein stabiler Sportbetrieb.
Berlin Thunder ist das Risiko-Team der Liga. Die Organisation kämpft mit wechselnden Eigentümern, unklarer Stadionlage und schwankender Zuschauerzahl. Die Fixkosten sind hoch, die Sponsorenbasis brüchig. Fällt nur ein Partner aus, kann die Finanzierung ins Wanken geraten. Ohne TV-Gelder oder substanzielle Beteiligung droht Berlin bereits innerhalb von zwei Jahren der Rückzug. In einer Liga, die ohnehin auf dünnem Eis steht, ist das ein gefährlicher Schwachpunkt.
Rechnet man realistisch, bleibt die EFA drei Jahre defizitär. Ohne TV-Knaller, also nur mit mäßiger Medienpräsenz und begrenztem Sponsorenwachstum, bewegen sich die Teams bei etwa 1,3 Millionen Euro Umsatz und 1,7 Millionen Kosten. Das ergibt eine durchschnittliche Defizitquote von rund 20 Prozent. Zwei Franchises dürften bis 2028 ausfallen. Selbst bei optimistischer Entwicklung mit hybriden TV-Partnerschaften über Puls24, ServusTV und Sport1 käme die Liga höchstens auf acht Millionen Euro zentrale Erlöse – genug, um zu überleben, aber nicht um Gewinne zu schreiben. Das bleibt ein Verlustgeschäft mit schöner Verpackung.
Die strukturelle Schwäche der EFA liegt nicht im Spiel, sondern im Aufbau. Es fehlt der Unterbau, der Nachwuchs, die Breite. Die Liga lebt von Eventästhetik, nicht von Substanz. Die Vikings können überleben, weil sie auf Vereinsbasis stehen. Rhein Fire überlebt, weil es eine Marke ist. Berlin Thunder überlebt vielleicht gar nicht. Und die Liga als Ganzes überlebt nur, wenn sie eine stabile Einnahmequelle findet – andernfalls zerfällt sie in Einzelteile, lange bevor sportlich Kontinuität entsteht.
Bleibt die Situation unverändert, ist die EFA in drei Jahren an ihrem Kipppunkt. Drei Jahre ohne Gewinne, drei Jahre steigende Kosten, drei Jahre mit sinkender medialer Aufmerksamkeit. Danach wird sich der Markt selbst bereinigen. Die Vienna Vikings könnten als letzte Organisation übrig bleiben, die aus eigener Kraft weiterarbeiten kann, aber ohne Bühne versinken sie wie Graz einst. Rhein Fire bleibt ein gutes Logo, Berlin Thunder ein finanzielles Risiko. Und während die EFA sich verausgabt, rollt die GFL langsam, aber stetig weiter – unspektakulär, aber solide, wie eine Lokomotive, die weiß, dass Substanz am Ende länger hält als Schein. Das Traurige wird sein: Die GFL ist sich ihrer Chance nicht bewusst, und statt eines Traum-Orientexpress rollt die Märklin-Bahn über Piefekes Tisch.
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