Vollkommene Zustimmung, nur den fett markierten Teil möchte ich anfechten: Wer sagt denn, dass die Clubs, die noch immer auf irgendwelchen kleinen Bolzplätzen umherfallen, damit zufrieden sind? Sie hätten sicherlich gerne mehr, aber die Möglichkeiten sind dafür in vielen Fällen nunmal begrenzt: Kaum Sponsoren, mit denen man ein größeres Stadion (oder Kampagnen zur Werbung von mehr Zuschauern) finanzieren könnte, zudem häufig ein extrem Rundball-dominiertes Umfeld, das dafür sorgt, dass die besseren Plätze den Rundballern vorbehalten bleiben und die "Eierwerfer" eben das bekommen, was übrig bleibt. In so einem extrem Rundball-dominierten Land wie Deutschland ist daran eben wenig zu ändern.Barfly hat geschrieben:Es ist doch ganz einfach. Erst das Umfeld, dann das Team bzw. das Umfeld muss schneller wachsen, als es das Team (qualitativ) kann. Ein teures Team wird ohne intaktes Umfeld nicht zu tragen sein, darüber hinaus interessiert es auch kaum jemanden, ein All-Star Team auf der Bezirkssportanlage zu bewundern (warum haben die Allgäu Comets aus der Provinz mehr Zuschauer als ein beliebiger Großstadtverein der GFL Süd? Spielstätte!!)
Das A und O für den AF in Deutschland sind zunächst einmal vorzeigbare Spielstätten mit erhöhten Tribünen (und möglichst nah am Feld), die die hochtaktische Sportart American Football gut vermitteln können. Dazu ein guter Mix aus Show und attraktivem Spiel. Dann kommen Zuschauer, dann kommen Sponsoren und dann kommt auch der Erfolg, sofern man kontinuierlich und nicht größenwahnsinnig arbeitet. Gutes Beispiel Dresden: Heimspiel Steyer-Stadion, 1500-2000 Zuscher, Glücksgas-Stadion 5000. Die Kieler hatten im Holstein-Stadion in Spitzenzeiten 7.000 (zuletzt 3.000 - 4.500), nun sind es gerade noch 1.500 bis 2.000.
ABER...und genau das ist immer wieder der Grund, warum es mit AF nicht funktioniert. Man gibt sich in den meisten Fällen damit zufrieden, auf genannten Bezirkssportanlagen zu spielen. Da ist m.E. nicht unbedingt ein Drang nach oben zu erkennen.
Ich sag es ja immer wieder gern...es funktioniert ja noch nicht mal, eine Uniformität nach aussen zu tragen. Weisse Shirts hängen aus den Jerseys, die Strümpfe leuchte in allen, nur nicht in den Teamfarben...
Die GFL ist ein wilder, chaotischer Haufen, Ausnahmen bestätigen die Regel. Schade, aber isso....
Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
Hört sich theoretisch gut an, aber in der Realität?Barfly hat geschrieben:(warum haben die Allgäu Comets aus der Provinz mehr Zuschauer als ein beliebiger Großstadtverein der GFL Süd? Spielstätte!!)
Die Großstadtvereine in der GFL Süd, Munich Cowboys, Stuttgart Scorpions, Saarland Hurrcanes haben größere Stadien, wie die Comets.
Die Rhein-Neckar-Bandits aus Mannheim passen zu deiner Theorie. Großstadt und kleines Stadion.
Marburg ist gleich groß und demnach auch ein gleichwertiger Provinzverein.
Schwäbisch Hall ist halb so groß wie Kempten, also doppelte Provinz.
Kempten ist 6x so groß wie Rothenburg. Da kommst du sozusagen nur noch mit einem Maulesel und einem Sherpa hin.
Um's zusammenzufassen: Die Großstadtvereine (mit Ausnahme der Bandits) in der GFL Süd haben größere Spielstätten wie Kempten, aber weniger Zuschauer. Die Provinzvereine haben schlechtere Spielstätten und weniger Zuschauer. Im Verhältnis zur Provinzialität gesetzt, aber einen höheren Zuschauerzuspruch.
Ich würde da rauslesen (angenommen, diese Situation wäre repräsentativ), daß die größeren Spielstätten in die Provinz müssen, da dort mehr Zuschauerpotential für den American Football schlummert.

Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
- Fighti
- Defense Coordinator
- Beiträge: 10792
- Registriert: So Apr 11, 2004 21:11
- Wohnort: Malta / Hamburg
Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
Sie machen keine Milliarden-Gewinne (bei 9,5 Mrd Umsatz für die ganze Liga im Jahr auch etwas schwierig), aber die meistens Teams dürften Gewinne von 50 Millionen oder mehr im Jahr machen. Dazu sind viele Franchises ja in den letzten Jahren im Wert gestiegen, dürfte also kaum jemanden geben für den das ein Geschäft wie der HSV Handball ist... Und Goodell will ja den Umsatz in den nächsten 10 Jahren auf 25 Mrd Dollar steigern.m.vw1969 hat geschrieben:Ist das eigentlich wirklich so, dass die NFL Clubs alle Milliarden Gewinne machen? Oder ist es nicht eher so, dass die Eigentümer da Milliarden reinpumpen um ein Prestigegeschäft ihr Eigen nennen zu dürfen und so ihr Ansehen und ihre Kontakte in der Wirtschaft erheblich verbessern und dort ihre Milliarden verdienen?
Luck is when opportunity meets preparation.
Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
Verfasst am 15.08.2013 um 09:53, dürfte wohl Session 2012/2013 dann gewesen seien.Fighti hat geschrieben:Sie machen keine Milliarden-Gewinne (bei 9,5 Mrd Umsatz für die ganze Liga im Jahr auch etwas schwierig), aber die meistens Teams dürften Gewinne von 50 Millionen oder mehr im Jahr machen. Dazu sind viele Franchises ja in den letzten Jahren im Wert gestiegen, dürfte also kaum jemanden geben für den das ein Geschäft wie der HSV Handball ist... Und Goodell will ja den Umsatz in den nächsten 10 Jahren auf 25 Mrd Dollar steigern.m.vw1969 hat geschrieben:Ist das eigentlich wirklich so, dass die NFL Clubs alle Milliarden Gewinne machen? Oder ist es nicht eher so, dass die Eigentümer da Milliarden reinpumpen um ein Prestigegeschäft ihr Eigen nennen zu dürfen und so ihr Ansehen und ihre Kontakte in der Wirtschaft erheblich verbessern und dort ihre Milliarden verdienen?
"Zum siebenten Mal in Folge sind dabei die Dallas Cowboys die großen Gewinner.
Die Texaner haben laut „Forbes“ einen Marktwert 2,3 Milliarden US-Dollar, bei einem Jahresumsatz 2012 von 539 und einem operativen Gewinn von 250,7 Millionen. Die „Boys“ stehen zum siebenten Mal en suite an der Spitze der Liste.
Dahinter folgen mit Respektabstand die New England Patriots (1,8 Mrd/408 Mio/139,2 Mio) und die Washington Redskins (1,7 Mrd/381 Mio/104,3 Mio). Der amtierende Super Bowl Champion Baltimore liegt mit 1,23 Mrd (292 Mio/48,3 Mio) auf Rang neun. Schlusslicht sind die Oakland Raiders mit 825 Mio/229 Mio/19.1 Mio). Im Schnitt ist ein NF-Team 1.17 Mrd wert."
http://www.nfl-crush.com/news/119/von-d ... nfl-teams/
Rot markiert der finanzielle Gewinn.
-
- DLiner
- Beiträge: 191
- Registriert: So Aug 04, 2013 20:03
Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
Gut, dass die NFL inzwischen hier auch angesprochen wurde. Ein Vergleich mit der NFL ist aus meiner Sicht zwar fatal, aber ein irrsinniges Potenzial steckt trotzdem drin.
Vor mittlerweile knapp 3 Jahren haben die Swarco Raiders das Eurobowl-Finale mit Cheerleadern der Oakland Raiders und Hall of Famer Willie Brown "aufpoliert", die dann natürlich auch im Vorfeld des Spiels ordentlich für Promotion gesorgt haben. Natürlich war es ein Finale, aber im Umfeld hat man deutlich gespürt, dass der Football in Österreich dadurch eine Aufwertung erfahren hat und auch viele erreicht hat, die sonst wenig damit zu tun haben oder halt nur NFL schauen.
Ich glaub durch Kooperationen mit der NFL oder einzelnen Teams wären irrsinnige Potenziale gegeben. Mir ist bewusst, dass es enorm schwierig ist Kontakte zu knüpfen oder sogar irgendein Team dazu zu bewegen, aber ich halte es nicht für unmöglich. Die NFL will die Gewinne vergrößern, Europa ist für die NFL ein noch fast uneroberter Raum und das Investment in einen europäischen Football-Verein bewegt sich nahezu gegen 0 in den Zahlen der NFL. Was juckt das ein NFL-Team, wenn sie 1-2 Mal im Jahr ein paar Cheerleader, ein paar Legenden oder im besten Fall sogar 1-2 aktive Spieler in der Offseason rüberschicken? So ein Calvin Johnson, der mal in Braunschweig vorbeischaut oder ein Lesean McCoy in Berlin würde bestimmt für Begeisterung und Aufmerksamkeit sorgen... (und genau das, was im Endeffekt ein Sponsor will...)
Vor mittlerweile knapp 3 Jahren haben die Swarco Raiders das Eurobowl-Finale mit Cheerleadern der Oakland Raiders und Hall of Famer Willie Brown "aufpoliert", die dann natürlich auch im Vorfeld des Spiels ordentlich für Promotion gesorgt haben. Natürlich war es ein Finale, aber im Umfeld hat man deutlich gespürt, dass der Football in Österreich dadurch eine Aufwertung erfahren hat und auch viele erreicht hat, die sonst wenig damit zu tun haben oder halt nur NFL schauen.
Ich glaub durch Kooperationen mit der NFL oder einzelnen Teams wären irrsinnige Potenziale gegeben. Mir ist bewusst, dass es enorm schwierig ist Kontakte zu knüpfen oder sogar irgendein Team dazu zu bewegen, aber ich halte es nicht für unmöglich. Die NFL will die Gewinne vergrößern, Europa ist für die NFL ein noch fast uneroberter Raum und das Investment in einen europäischen Football-Verein bewegt sich nahezu gegen 0 in den Zahlen der NFL. Was juckt das ein NFL-Team, wenn sie 1-2 Mal im Jahr ein paar Cheerleader, ein paar Legenden oder im besten Fall sogar 1-2 aktive Spieler in der Offseason rüberschicken? So ein Calvin Johnson, der mal in Braunschweig vorbeischaut oder ein Lesean McCoy in Berlin würde bestimmt für Begeisterung und Aufmerksamkeit sorgen... (und genau das, was im Endeffekt ein Sponsor will...)
- Fighti
- Defense Coordinator
- Beiträge: 10792
- Registriert: So Apr 11, 2004 21:11
- Wohnort: Malta / Hamburg
Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
Damit hat also selbst der 32. Club in der NFL mehr Gewinn gemacht als der 18. in der Fußball-Bundesliga an Etat hat oder so. Dann liegt der Schnitt also wohl bei 40 Millionen und nicht bei 50 Millionen, aber ein Verlustgeschäft scheint das für keinen zu sein.
Luck is when opportunity meets preparation.
Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
So wie der AFVD der NFl-E und somit der NFL immer ans Bein pinkeln wollte, könnte es seien das die dort etwas stinkig sind, was Footbalhilfe in Deutschland angeht.
Warum sonst sind 2014 3 Spiele in London, aber keines in Deutschland geplant ?
Warum sonst sind 2014 3 Spiele in London, aber keines in Deutschland geplant ?
-
- Guard
- Beiträge: 1598
- Registriert: So Jun 06, 2004 22:08
Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
Die Größe einer Spielstätte sagt aber noch lange nichts über ihre Qualität aus. Und natürlich kommen zu dem Erfolg der Comets noch ein paar mehr Faktoren hinzu (Marketing und Co.), aber ohne eine adäquate Spielstätte würde das auch nichts bringen._pinky hat geschrieben:Hört sich theoretisch gut an, aber in der Realität?Barfly hat geschrieben:(warum haben die Allgäu Comets aus der Provinz mehr Zuschauer als ein beliebiger Großstadtverein der GFL Süd? Spielstätte!!)
Die Großstadtvereine in der GFL Süd, Munich Cowboys, Stuttgart Scorpions, Saarland Hurrcanes haben größere Stadien, wie die Comets.
Die Rhein-Neckar-Bandits aus Mannheim passen zu deiner Theorie. Großstadt und kleines Stadion.
Marburg ist gleich groß und demnach auch ein gleichwertiger Provinzverein.
Schwäbisch Hall ist halb so groß wie Kempten, also doppelte Provinz.
Kempten ist 6x so groß wie Rothenburg. Da kommst du sozusagen nur noch mit einem Maulesel und einem Sherpa hin.
Um's zusammenzufassen: Die Großstadtvereine (mit Ausnahme der Bandits) in der GFL Süd haben größere Spielstätten wie Kempten, aber weniger Zuschauer. Die Provinzvereine haben schlechtere Spielstätten und weniger Zuschauer. Im Verhältnis zur Provinzialität gesetzt, aber einen höheren Zuschauerzuspruch.
Ich würde da rauslesen (angenommen, diese Situation wäre repräsentativ), daß die größeren Spielstätten in die Provinz müssen, da dort mehr Zuschauerpotential für den American Football schlummert.
- Fighti
- Defense Coordinator
- Beiträge: 10792
- Registriert: So Apr 11, 2004 21:11
- Wohnort: Malta / Hamburg
Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
Weil die NFL anscheinend den britischen Markt stabilisieren will, bevor sie anfängt es zu zerstreuen. Keine Ahnung, ob die überhaupt wissen, dass es einen britischen Verband gibtphilip hat geschrieben:So wie der AFVD der NFl-E und somit der NFL immer ans Bein pinkeln wollte, könnte es seien das die dort etwas stinkig sind, was Footbalhilfe in Deutschland angeht.
Warum sonst sind 2014 3 Spiele in London, aber keines in Deutschland geplant ?

Irland (haben ja schon ein paar College Football Spiele), Deutschland, Mexiko, Kanada (wobei die hatten ja schon die Bills, aber vielleicht darf es auch mal ein Zuschauermagnet sein) dürften die Nächsten auf der Liste sein, wenn die NFL den Schritt gehen will.
Wobei da nur das Olympiastadion in Berlin in Frage kommt, alles andere ist für die NFL wohl zu klein.
Luck is when opportunity meets preparation.
Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
SIGNAL IDUNA PARK Borussia Dortmund 80.645
Olympiastadion Hertha BSC 74.649
Allianz Arena FC Bayern München 71.137
Olympiastadion Hertha BSC 74.649
Allianz Arena FC Bayern München 71.137
- Fighti
- Defense Coordinator
- Beiträge: 10792
- Registriert: So Apr 11, 2004 21:11
- Wohnort: Malta / Hamburg
Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
Sitzplätze... also internationale Konfiguration.
Da sind wir bei 69 000 fürs Olympiastadion, 65000 oder so in Dortmund und Allianz-Arena fällt eh raus, egal ob Sitz- oder Steh.
Da sind wir bei 69 000 fürs Olympiastadion, 65000 oder so in Dortmund und Allianz-Arena fällt eh raus, egal ob Sitz- oder Steh.
Luck is when opportunity meets preparation.
Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
kielersprotte hat geschrieben:
Die Größe einer Spielstätte sagt aber noch lange nichts über ihre Qualität aus. Und natürlich kommen zu dem Erfolg der Comets noch ein paar mehr Faktoren hinzu (Marketing und Co.), aber ohne eine adäquate Spielstätte würde das auch nichts bringen.
Ganz genau. Wobei das Illerstadion nett ist, aber ganz sicher nicht der Weisheit letzter Schluß.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
Ich halte Dortmund in Deutschland auch für am geeignetsten. Allianzarena darf nur Fußballspiele veranstalten.
Keine Ahnung, wie das Olympistadion in München ausgenutzt ist, aber die dürften ggf. ein echtes Interesse haben, so ein Großevent reinzuholen.
Keine Ahnung, wie das Olympistadion in München ausgenutzt ist, aber die dürften ggf. ein echtes Interesse haben, so ein Großevent reinzuholen.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
- Fighti
- Defense Coordinator
- Beiträge: 10792
- Registriert: So Apr 11, 2004 21:11
- Wohnort: Malta / Hamburg
Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
Ins Olympiastadion sind aber auch nur max. 59000 Sitzplätze (wobei ich nicht weiß, inwiefern man da wie in Wembley den unteren Teil absperren müsste, weil man da hinter der Teamzone nix sieht). In Wembley sinds ja trotz der gesperrten Blöcke noch 86 000 Plätze.
Luck is when opportunity meets preparation.
Re: Vereinsarbeit vs Vermarktungsarbeit
So groß wie amerikanische Milliarden-Unternehmen wie die NFL denken, werden sie wohl kaum wissen und dürfte es sie auch kaum interessieren, dass es den AFVD überhaupt gibt. Die NFL macht das ja nicht, um dem deutschen Amateur-Football zu helfen, sondern um selbst populärer zu werden und den Umsatz in Europa zu steigern.philip hat geschrieben:So wie der AFVD der NFl-E und somit der NFL immer ans Bein pinkeln wollte, könnte es seien das die dort etwas stinkig sind, was Footbalhilfe in Deutschland angeht.
Warum sonst sind 2014 3 Spiele in London, aber keines in Deutschland geplant ?
Für London sprechen wohl andere Faktoren: keine Sprachbarriere, ein amerikanischen Sportarten durchaus aufgeschlossenen Publikum, das durch hohe allgemeine Lebenskosten auch kein Problem mit hohen Ticketpreisen hat, etc.. Zudem hat das Wembleystadion keinen regelmäßigen Nutzer, sodass der Widerstand der Rundball-Lobby gering ist. Auf welches Stadion dieser Größenordnung in Deutschland trifft das zu? Gut, Oly-Stadion München, aber das ist 40 Jahre alt und dürfte der NFL zu veraltet und unglamourös sein. Dortmund würde von der Kapazität her gehen, hat aber auch viele Stehplätze. Einzig Schalke könnte ich mir vorstellen, die sind Nicht-Rundball-Veranstaltungen gegenüber ja durchaus aufgeschlossen, siehe etwas Eishockey-WM 2010, und haben zudem ein Dach, was bei dem wechselhaften deutschen Wetter auch von Vorteil sein kann.