Damals ging es nicht darum, daß die "Liga-Krös.... usse? ...en? wie auch immer..." es schaffen bis zu 5.000 Zuschauer zu einem Spiel anzulocken, so wie es heute der Fall ist. Während andernorts schon 1.000 Zuschauer als eine Steigerung um 150% angesehen werden können.
Damals kamen zu den Spitzenspielen in Hamburg und Braunschweig regelmäßig mehr als 10.000 Zuschauer zusammen.
Da wären Gelegenheit und Zeitpunkt gewesen, gemeinschaftlich ein Konzept zu erarbeiten, welches es den "armen" Vereinen ermöglicht hätte ihre Lage zu verbessern, um die Liga sportlich interessanter zu gestalten. In Hamburg war Football eine feste Größe, in Braunschweig nutzte man die Gunst der Stunde und fehlende Konkurrenz um sich im regionalen Sportangebot zu plazieren nur im Rest der Republik lag fast alles wie in einem Dornröschenschlaf und träumte vom Erfolg durch von Spielermüttern gebackene Kuchen und von freiwilligen Helfern gebrutzelten Bratwürsten...
Selbst daß die Lions und Devils es oftmals schafften zu Auswärtspielen mehr Zuschauer mitzubringen, als die Heimmannschaft vorweisen konnte, brachte wohl niemand zum nachdenken.
Und andererseits schienen die Führungsetagen in Braunschweig und Hamburg zu denken, daß drei spannende Spiele pro Saison - Heim-/Auswärtspiel zwischen HH und BS + German Bowl - den Zuschauern auf Dauer ausreichen würden, um diese bei Laune zu halten.
Dem war dann aber wohl nicht so, wie man am Zuschauerschwund seit damals ja gut erkennen kann.
Damals hätte man sich darum bemühen müssen, die Liga sportlich interessant zu gestalten. Schrumpfung auf die Standorte, die langfristig die Optionen geboten hätten mit Lions und Devils gleichzuziehen.
Auch durch Kooperation mit der NFL-E um, nach deren zu erwartenden Ende - was m.E. langfristig abzusehen war - die Fan-Gemeinde die sie hinterlassen hatte zu Fans der GFL zu machen.
Ich kann mich noch gut dran entsinnen, daß zu Zeiten der NFL-E von zehn Düsseldorfern, die ich bei einem Rheinfire Spiel befragte, keiner (!!!) wußte, daß es die D'dorf Panther überhaupt gibt.
Jetzt, 2014, ist die Chance lange vertan...
Es bleibt nur der Weg der Ochsentour, um sich mühsam und langsam hochzuarbeiten. Die Hoffnung, daß irgendwelche deutschen Spieler tatsächlich mal in der NFL derart berühmt werden, wie es ein Nowitzki im Basketball geschafft hat, um damit etwas Anschub zu geben.
Interessant für Zuschauer und Sponsoren wird die GFL erst dann sein, wenn sie sportlich auf hohem Niveau ausgeglichen ist. Und das erreicht man nicht dadurch, daß man den Vereinen, die gute Arbeit bei der Finanzierung leisten Geld wegnimmt um es in irgendwelche Löcher zu stopfen, die aufgrund von amateurhafter Arbeit bei anderen Vereinen entstehen.
Naja, ich bin ja noch jung... erst 53 Jahre alt. Da hab ich ja die Hoffnung, daß ich eine erfolgreiche GFL noch erlebe, bevor ich in die Kiste hüpfe

... vielleicht, zumindest.