coach konfuzius hat geschrieben:
nee mal im ernst, gameclocks sind ne coole sache und für die zukunft sicherlich auch erstrebenswert, aber sollten wir nicht erstmal gewisse andere kleinigkeiten verbessern, bevor wir uns um diesen luxus kümmern.
Naja.. was für den einen Luxus ist, ist für den anderen ein Grundbedürfnis.
siehe:
Mal nur ein paar dinge die man zuerst verbessern müsste. Mehr medienpräsens seitens verband und einzelner teams.
Was die Medien präsentieren hängt auch sehr von diesen selbst ab. Und ob ein Berichterstatter lieber die Fragen "Wie steht es eigentlich?" und "Wie lange ist denn noch zu spielen" oder "Wie kurz vor Schluß fiel denn nun dieser TD?" lieber den Fans auf der Tribüne stellt - die dann je nach Sachkunde die unterschiedlichsten Aussagen dazu machen - oder solche Daten von vorhandenen Ergebnisanzeigetafeln und Uhren mit Anzeige der verbleibenden Spielzeit ablesen kann ist für mich eine Sache der professionellen Selbstdarstellung einer Sportart.
Und das geht für mich (!) mit Stadionuhren (... und der für die Spieler Anzeige von 25/40 Sekunden Playclocks ...) los.
Verbesserte Internetpräsens seitens des verbands und der einzelnen vereine.
Sollte (!) eigentlich nicht so ein großes Problem sein, wenn sich nicht Verbände und Vereine aufgrund ihrer Strukturen immer selbst auf die Füße treten würden.
Im Gegensatz zu wirtschaftlich orientierten Unternehmen - wie sie die NFL und die in ihr spielenden Teams sind - arbeiten auf Vereinsbasis funktionierende Strukturen nunmal leider ungefähr ebenso schnell, wie die Verwaltung im öffentlichen Dienst.
Nicht umsonst sind zumeist die Mannschaften mit mehr Erfolg gesegnet, die über Vermarktungsgesellschaften verfügen, die sich um bestimmte Aspekte die nicht direkt mit dem Spiel, sondern dem Umfeld zu tun haben, kümmern können. Ok, nicht immer, wie das Beispiel HBD zeigte.
Ligasponsoren,
Etwas, daß nach außen hin nicht den Eindruck von Professionalität bietet, kann auch nicht vermarktet werden bzw. weckt bei Sponsoren nur wenig Interesse. Hier muß die Liga also erstmal an den Grundlagen arbeiten. Wozu eben auch gehört, allen Teams eine gemeinsame Basis in bestimmten Bereichen zu schaffen.
einheitliche Kleidung der Spieler.
-> siehe Professionalität. Und was für jeden Rundballtreterverein der untersten Spielklasse möglich ist... oder sogar dessen E-Jugendabteilung... müßte ja eigentlich auch einem Footballverein möglich sein, ohne sich finanziell zu sehr zu verrenken.
GFL logos auf jerseys, hosen, helmen, als fahnen am spielfeldrand etc. um das logo bekannt zu machen.
Sorry, aber das "Logo GFL" bzw. die "Marke GFL" kann sich nur dann etablieren, wenn auf der unteren Ebene - den Vereinen - professionell gearbeitet wird. Solange das nicht der Fall ist, würde sich die GFL als Organisation immer mit der Aussage "oben hui - unten pfui" herumschlagen müssen.
Und zur professionellen Basis gehören nunmal Dinge wie
- Spielzeituhren
- vernünftige Kreidung des Spielfeldes
- vernünftige Goalposts
und ähnliche Dinge, die einen bei allen beteiligten Mannschaften gleichermaßen regelgerechten Spielablauf gewährleisten.
Von den unterschiedlichen Spielstätten - von "umgepflügter Acker" bis "Rasen auf Golfplatzniveau" - mal ganz zu schweigen.
Die liste lässt sich doch ins unendliche weiterführen, da sind die gameclocks meinermeinung nach erstmal nebensächlich, auch wenn sie in zukunft wichtig werden können - aber erst wenn wir es geschafft haben mehr zuschauer in die stadien zu locken.
Mehr Zuschauer lockt man aber nicht durch die "Marke GFL" in die Stadien.
Sondern nur dadurch, daß man für Zuschauer attraktiven Sport bietet.
Und "attraktiv" ist ein Sport nunmal, wenn spannende Begegnungen in einem professionellen Umfeld stattfinden.
Solange hier nicht von der Basis nach oben an den Grundlagen gearbeitet wird, wird Football in Deutschland nie über den Status einer Randgruppensportart hinauswachsen.