skao_privat hat geschrieben:Nach den Hochglanz Meldungen der letzten Saison, gab es ja in zwischen einige 'Nachrichten' mit negativem Klang. Jugendarbeit Ligastruktur,, etc. . ist in Ösiland der lack ab oder ist das die enseitge Sichtweise eines Schreibers - in Ermangelung andere Informationsquellen..
Nachdem du damit u.A. auch mich ansprichst, ein paar erklärende Worte. c-bra hat die Situation in kurzen Worten, aber trotzdem schon sehr umfassend geschildert.
Der negative Klang ertönt auf sehr hohem Niveau. Ebenso auch der positive. Wir stellen den EFAF-Cup und Eurobowl-Sieger, der Ausgang der zahlreichen Spiele zwischen GFL und AFL-Teams in den vergangenen zwei Saisonen regt nicht gerade zum Trübsalblasen an. Also das geht in mehrere Richtungen und die Einseitigkeit liegt im Auge des Betrachters, dem Negativ-Meldungen vielleicht eher ins Auge stechen (und gefallen) als andere. Das ist etwas zutiefst menschliches. Schönwettermeldungen werden hingenommen, ein Regen schnell zu einem Unwetter.
Was schreibt der Redakteur eines Provinzblattes auf den Kanaren, wenn er eine Wolke am Himmel sieht? Wirbelsturm bedroht Teneriffa! Was schreibt er, wenn alle erkannt haben, es war nur eine Wolke mit ein wenig Regen darin? Wirbelsturm verschonte Teneriffa!
Man nimmt jeden Fall einer Katastrophe an, damit diese nicht eintritt.
In der Tat haben etliche Vereine zum Teil veritable Probleme die Nachwuchsvorgaben zu erfüllen. Einer musste deshalb sogar absteigen, andere kamen mit einer Verwarnung davon. Nicht alles lief zuletzt immer nach den Vorgaben und Regeln - die Wettspielordnung verkam ein bissl (Deutsch: ein wenig) zur Auslegungssache. Ich selbst werde im Zusammenhang damit gerade verklagt (ernsthaft), weil sich jemand gekränkt fühlte. Das tun ja die anderen auch nicht! - als Rechtfertigung.
Das ist durchaus auch spannend, weil am Ende ein Prozess des Erwachsen werdens steht. Wie gehe ich mit Medien um, die mir auf den Sack gehen? Wie gehen diese mit mir um? Wie gehen wir gemeinsam miteiander um? Was wollen wir eigentlich? Müssen wir uns an das geschriebene Wort halten, oder reichen nicht Absprachen unter Freunden aus?
Für Österreich sind diese Fragen zu beantworten. Die Junioren EM 2008 in Sevilla gewinnen, oder zumindest das Finale erreichen. Die B-EM 2008 in Bologna gewinnen, die EM 2009 in Helsinki gewinnen, gemeinsam mit Deutschland die WM 2011 austragen. Die Wettspielordnung muss am Ende das Papier sein, welches die Grundlage des Spielbetriebs in Ö darstellt. Sonst nichts. In Österreich haben wir historisch ein Problem. Unser Staatsvertrag basiert auf einem Saufgelage mit Russen beim Heurigen (so die Legende). Auf Gesetze haben wir immer schon gerne verzichtet.

Das steckt noch immer in unseren Genen. Ich sehe mich da als Exorzist.
Dabei helfe ich also. In verschiedenen Funktionen, als Redakteur, Pressesprecher oder auch gerne als Beschuldigter/Angeklagter.
Unser gemeinsames Ziel als Europäer und Footballfans muss es am Ende sein, den Sport vom Rand wegzubekommen. Mit allen tauglichen Mitteln.
Man darf jetzt auch nicht nachtragend sein und die ewige Kritik an den Hr. Huber hier ist gegenständlich ein wenig substanzlos. Nicht weil niemanden etwas bessere einfällt (die Leier: machs selber besser ÄÄÄTSCH - nervt!), sondern weil der AFVD nicht gar so untätig ist, wie es hier oft dargestellt wird. Siehe die Beispiele in einem Thread hzur GFL.
Summasummarum: Man muss sich keine Sorgen machen um den österreichischen Football. Wir werden auch in den nächsten Jahren das sportliche Maß der Dinge auf Klubebene in Europa repräsentieren.

Nächstes Jahr wird es ja wieder zu GER-AUT Duellen kommen. Ja, wir Ösis gewinnen, weil wir eigentlich Amis sind. *g*
Wer das behauptet, der hat sich eine österr. Staatsbügerschaft verdient, denn eigentlich ist niemand besser im Ausreden erfinden als wir!
Liebe Grüße aus Wien
Walter Reiterer