Nee, dafür war der alte Karl, obwohl er ja wohl nie in Amerika war BEVOR er seine Bücher geschrieben hat ja doch zu nah an der Realität angesiedelt - wenn schon hätte er sicherlich Lacrosse beschrieben (bzw. beschreiben müssen), aber das war halt mehr im nördlichen Teil der USA angesiedelt, nicht im "Wilden (Süd)Westen" wie seine Bücher._pinky hat geschrieben:Hätte also Karl May mit Winnetou Ledereier geschmissen, hätten wir heute eine echte Footballkultur?
Sorry, fiel mir zu 1869 und USA und Indianer ein.
Hätte Karl sich also für Sport interessiert, wären damals die Pennäler mit Netzstöckchen durch die Gegend gelaufen, statt mit Ledereiern.
Und ich tippe noch immer auf die einwandernden Mexikaner als zukünftigen Hauptgrund für einen Erfolg des Rundballs in den USA._pinky hat geschrieben:Mag alles stimmen, und mir ist klar, daß Football schwerer zu transferieren ist, wie Fußball, und daß es weniger bekannt ist. Und, und, und. Und genau deswegen wird Fußball dem Football in den USA auf die Pelle rücken. Nicht überholen. Habe ich doch geschrieben. Eben auch, weil's ein echtes Geschäftsfeld zum Geld verdienen ist.
Spaßiges Detail übrigens: auf der Wikipedia Seite zum Thema Fußball in den USA wird darauf hingewiesen, daß die Profiliga erst richtig erfolgreich wurde, als in vernünftigen Fußballstadien gespielt wurde und nicht mehr in Footballstadien.
Kann man mal sehen, wie wichtig ein vernünftiger Spielplatz für den Erfold einer Sportart bei den Zuschauern ist. Sollte man sich mal hier in Deutschland ein Beispiel für den Football dran nehmen
Also mir fehlt dieser Patriotismus überhaupt nicht. In meinem Lexikon reimt sich "Patriot" allerdings auch auf "Idiot" - und daß, obwohl die New England Patriots zu meinen Lieblingsteams zählen._pinky hat geschrieben:Zu deinem letzten Absatz:
Das würde mit einer gewissen Anlaufzeit bestimmt funktionieren. Uns fehlt ein bisschen diese 'Patriotismus'-Kultur, die bei den Amis bis zum Exzess gefördert wird. Im Studium war es für mich schon schwer, überhaupt ein T-Shirt meiner Uni zu bekommen. Und das war dann häßlich. Eind ordentliches, verbindendes Logo gabs auch keins. Aber mein Uni-Team wäre mein Heimverein gewesen. Und meine Kommilitonen wären zum Biertrinken mitgekommen. Noch dazu wenn ein Kumpel mitspielt. Oder eine Freundin bei den Hupfdohlen mitmacht. Oder zwei andere in der Marching-Band blasen. Oder man bei einem anderen am Burgerstand was abstauben kann.
Potentielle Neukunden werden jedes Semester nachgeliefert, man muß diese Bedürfnisse nur befeuern und anschließend befriedigen.
Aber um mal bei Deinem Beispiel zu bleiben: wenn dann, 20 Jahre nach dem abgeschlossenen Studium, "Dein" Universitätsteam am anderen Ende der Republik ein Spiel bestreiten würde, würdest Du dich ins Auto setzen und sechs Stunden Anfahrt in Kauf nehmen, um es live zu sehen?
Wenn gleichzeitig andere Mannschaften in Nachbarstädten Deines aktuellen Wohnorts in nahezu gleicher Qualität ihre Spiele betreiben würden?
Insofern wäre m.E. eine Universitätsliga in Deutschland von den Erfolgschancen her sogar noch weit unter der GFL anzusiedeln.