bugs bunny hat geschrieben:@ exillöwe: Einen Faktor lässt du außer acht. Bei 24 Teams verteilen sich die guten Spieler auf entsprechend 24 Teams. Bei 8 GFL-Teams verteilen sich die guten Spieler auf 8 Teams. Das müsste zu einer Leistungsdichte führen, auch im Vergleich zu jetzt 12 Teams. Unter der Annahme, dass davon alle 8 Teams profitieren, müsste evtl. die Attraktivität steigen und die Liga ausgeglichener werden.
Im Gegensatz zu Kohle, Erdöl und anderen Dingen sind Menschen - auch gute Footballspieler - eine "unendliche Ressource" *fg*
Die Frage ist nur: a) wo finden und b) wie dazu bringen für einen bestimmten Verein zu spielen..
Nehme mal das Beispiel HBD. Durch den Rückzug verteilen sich viele Spieler auf BS und Kiel. Beide Teams werden dadurch besser. Müsste an anderen Orten doch auch funktionieren, wenn z.B. Hall und Plattling nicht GFL wären, würden vielleicht mehr Spieler in Stuttgart und München spielen. Resultat: Beide Teams wären wahrscheinlich besser.
Schlechtes Beispiel.. von den ganzen Hamburgern sind bisher (!) wohl gerade mal zwei (!) in Braunschweig gelandet

Sind halt doch immer nur bestimmte Spieler, die wie Wanderpokale den Verein wechseln - ob wegen Geld oder Trainingsbedingungen oder potentiellem Erfolg oder sonstwelchen Gründen.
Halte ich auf jeden Fall für wahrscheinlicher, als dass 24 Teams jemals GFL-tauglich werden. Dann müsste die Nachwuchsarbeit in Deutschland jetzt aber explodieren.
Alles nur eine Frage de - Achtung, das böse Wort wieder - Geldes. Mehr Geld im Verein = mehr Möglichkeit Coaches einzustellen die auch was bewegen können und mehr Möglichkeiten für die Schaffung vernünftiger Trainingsbedingungen.. Aber genau da beißt sich die Schlange ja in den Schwanz...
Eine Vergrößerung der Liga allein - ob nun von 12 auf 8, 16, 24, 32, xx Teams - bringt ALLEIN keinerlei Verbesserung, wenn nicht an den Rahmenbedingungen gearbeitet wird.
Um was zu bewegen müßte erstmal das Geld da sein, welches man erst einnimmt, wenn sich etwas bewegt hat.. Catch 22..
Duff hat geschrieben:
Das ist also die Antwortung auf die Ausgangsfrage:
Wie kann man die GFL vermarkten?
Stimmt. Ist es. Derzeit.
Schuld sind also die Struktur und die Vereine?
Eine "Schuld" sehe ich da nicht bei den Vereinen. Die arbeiten m.E. logischerweise erstmal daran ihre eigenen Bedingungen zu verbessern, so gut sie es als Vereine mit Wirtschaftsamateuren in der Führung halt können.
Die Struktur ist m.E. eine eher hinderliche im Vergleich zu dem, was sich in einer nach rein kommerziellen Gesichtspunkten aufgebauten Liga bewegen lassen könnte. Vereine.. Verbände... zuviele Ahnungslose, die versuchen etwas zu tun, was ihnen Leute erzählen, deren Auftreten und Optik verspricht sie hätten Ahnung.. erinnert mich ein wenig an die Zeit nach dem Fall der Mauer, als Versicherungsvertreter im Osten zahllose Opfer für ihr Geschwafel fanden.. klar, Versicherungen sind sinnvoll, aber wenn man so gar keine Ahnung hat, läßt man sich schonmal Müll andrehen, wenn der Verkäufer nur schnell genug und viel redet..
Schuld beim Verband? Ja.. schon eher. Weil man da die Ziele falsch steckt. Von dem längst vergangenen Boom in Hamburg und Braunschweig ausgehend zehntausende von Fans in Stadien überall sieht bzw. sehen will und sich nicht an der Realität orientiert, daß halt eine olympische Sportart nicht automatisch auch mehr Zuschauer haben muß als Feldhockey oder Skeet Schießen
Aha? Interessanter Meinungswechsel.
Wer hat hier seine Meinung gewechselt??
1. Der Jung fürs Marketing wird sicherlich deshalb nichts gemacht haben, weil er ebenfalls gesehen hat, dass da nichts zu machen ist.
... oder er halt nur Vorgaben in anderer Richtung hatte, die bisher außenwirksam noch nichts gefruchtet haben. Näheres könntest Du sicher von ihm, aber kaum hier in Erfahrung bringen.
2. Der AFVD und auch die GFP machen nichts, weil jede Anstrengung Unsinn und unnötige Ressourcenverschwendung wäre, da die Vereine gar nicht eine geeignete Basis schaffen, die man vermarkten könnte.
.. oder weil sie einfach keine Ahnung haben, wo sie mit dem "machen" anfangen sollen und sich somit darauf beschränken bisherige erfolglose Konzepte weiter zu verfolgen
3. Die Struktur kann gar nicht geändert werden, weil die derzeitigen Leistungsunterschiede der Teams keine Reform möglich machen.
Nicht ohne ein Umstellungszeit, in der erstmal wenig besser, manches aber schlechter werden würde. Ob nun 8, 12, 24 etc..
Hier wäre die Gelegenheit für den Verband das zu tun, wofür ein Verband da sein sollte: Planung und Überzeugungsarbeit.
Aber:
Nicht meine Meinung.
Wieso nicht? Fehlen die Hochglanzbildbände, die dann in den Regalen verstauben? *fg*