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Verfasst: Fr Apr 27, 2007 14:27
von zyklop
hanswurst hat geschrieben: "Active participation" haben auch andere als Schlüssel.
Allerdings erhöht sich die ja kontinuierlich im deutschen Football. Und trotzdem Abfall des Niveaus?
Ohne Fundament bricht irgendwann alles zusammen. Daher ist die Beteiligung zu erhöhen das Wichtigste, denn hieraus lösen sich die anderen 'Probleme' zum größten Teil von selbst.
Verfasst: Fr Apr 27, 2007 14:28
von hanswurst
Für einige wird es vermutlich wirklich nicht gehen. Es bedarf also immer anderer, die sich über das Maß hinaus strecken, um eine Sache voran zu treiben. Dann wiederum wird es auch Strukturveränderungen geben, die dazu führen, dass wieder mehr aufschließen können.
Aber wer sind die Pioniere? Und brauchen wir Funktionäre oder Sportler (Coaches und Spieler), um das Niveau dauerhaft zu erhöhen? Wer ist das Huhn oder das Ei? Und welche Variable ist wichtiger?
Verfasst: Fr Apr 27, 2007 14:29
von hanswurst
zyklop hat geschrieben:Ohne Fundament bricht irgendwann alles zusammen. Daher ist die Beteiligung zu erhöhen das Wichtigste, denn hieraus lösen sich die anderen 'Probleme' zum größten Teil von selbst.
Das passiert doch aber kontinuierlich. Dann sind wir also auf dem richtigen Weg?
Verfasst: Fr Apr 27, 2007 14:37
von zyklop
hanswurst hat geschrieben:Das passiert doch aber kontinuierlich. Dann sind wir also auf dem richtigen Weg?
Zuwachs ist vorhanden im aktiven Bereich, jedoch auch sehr bescheiden.
Im Bereich Zuschauer? Schwer abzuschätzen, ob hier Veränderungen mit einer Tendenz nach oben wirklich im Gesamten vorhanden ist.
Jedoch ist diese Prozentklauberei nicht mein Ansinnen gewesen. Veränderungen, welche wir uns hier alle vorstellen, würden Zuwachsraten im zweistelligen Bereich bedeuten. Wir sollten eine Größenordnung anstreben, die zumindest der von Eishockey entspricht.
Aber wie wurde weiter oben angemerkt: Die NFL hat 100 Jahre Zeit gehabt, sich bis zum jetzigen Niveau zu entwickeln, da haben wir noch ein bischen Zeit.
Verfasst: Fr Apr 27, 2007 14:41
von dickeEierWeihnachtsfeier
finde der zyklop hat recht! problem is einfach dass nicht genug leute football spielen/interessant finden! da könnte man jedem gfl team ne million schenken, nach nen paar saison wären die weg und das niveua wäre gleich geblieben, wenn keine neuen spieler nachkommen und die stadien sich nicht füllen lassen!
der footballsport müsste einfach populärer werden, und das geht nur wenn man ihn verständlicher macht. nen guter ansatz is finde ich über flag football an den schulen! dami lernt man zumindest die basics bzw. die grundidee des spiels! kann man die kinder davon begeistern, würde es vlt nen paar eltern geben die sich damit auseinander setzten. sobald die dann etwas vom spiel verstehen, wäre es bestimmt interessanter, und man wäre bereit sich auch die 3 stunden anzutun! kenne das von meinem vater so, der zu meinen spielen kam und sich jetzt mehr oder weniger gut damit auskennt, und sogar mama weiss, was nen linebacker macht

Verfasst: Fr Apr 27, 2007 14:47
von skao_privat
- respektabler Umgang mit den familiären Umgang der Spieler
ist besch
eiden von mir geschrieben. statt den müsste es mindestens dem heissen
Damit ich nicht ganz das, was hanswurst angedeutet hat.
Rücksicht und realistische Erwartungen sin ein sehr dehnbarer Begriff, der sich bei einer so großen Gruppe schwer einheitlich bestimmen lässt. (realistisch ist ohnihn eion hässlicher Begriff

)
'Player friendly' bedeutet in jedem Fall, dass der Spieler auch auf dieser Ebene nicht überfordert werden darf. In irgendeiner Form muss dieser Einsatz kompensiert werden. Da meine ich zunächst erst mal die 'gradmesser' die ich im Vereinsumfeld aufgeführt habe.
Ich meine damit auch ganz banale Sachen: warum ist es so schwer, Spielern zum Beispiel eine ausreichende Anzahl von Freikarten mitzugeben. Wenn der seinen Kumpels zeigen möchte was er tut, seiner Freundin/Frau mal vorführen will was er so mach - und nebenbei auch 'Leidensgenossinen' zusammen führt, Eltern einfach mal stolz auf ihr Kind sein lässt - und vielleicht jemanden bewegt sich auch mal aktiv-passiv in dem Verein zu betätigen.
Oder : warum nicht mal einen Faileienausflug ohne/mit Spieler mit Eltern, Frauen, Freundinnen, Kindern machen. Als Ersatz für die 'entwendete Zeit'? Das mal als Denkrichtung.
Verfasst: Fr Apr 27, 2007 14:50
von skao_privat
@ scorpion:
Players friendly bedeute ja nicht: ehrenamtlich feindlich.
Nur das sind zwei paar Schuhe, die die Organisation 'Verein' zu putzen hat.
Nur 'Ehrenamtlich friendly' war ja nicht direkt das Thema.

Verfasst: Fr Apr 27, 2007 14:52
von Scorpion
skao_privat hat geschrieben:Scorpion hat geschrieben:Mit den in 99% der Fälle vorhandenen ehrenamtlichen Strukturen ist das kaum zu realisieren
Ok. Wenn das tatsächlich so stimmen sollte, was ich in Zweifel ziehe, bedeutet das doch:
a) ok geht nicht also machen wir nicht
b) wenn wir wollen das die Anforderung erfüllt werden, müssen diese Strukturen verändert werden.
Also ich kenne außer den Lions und Monarchs kein Footballteam in Deutschland, das hauptamtliche / in Vollzeit tätige Mitarbeiter in der "Organisation", also außerhalb des rein sportlichen Bereichs, beschäftigt. Bei geschätzt 200 Vereinen in Deutschland sind die 99% also wohl nicht so weit daneben. Das heißt aber natürlich nicht, dass wir nicht daran arbeiten würden, dies zu ändern. Das geht aber nicht von heute auf morgen, sondern erfordert ein langfristiges Konzept und die entsprechende Zeit. Da im Football hierzulande in der Regel kein Geld für eine Vorfinanzierung vorhanden ist, kann das nur über bootstrapping funktionieren - ich versuche etwas Geld aufzutreiben, das ich in die Aquise neuer Geldgeber stecke, die etwas mehr Geld einbringen - bis ich daraus soviel Ertrag erwirtschafte, dass ich einen Teil davon dann für strukturelle Verbesserungen ausgeben kann. Und vielleicht wird das dann auch mal ein Selbstläufer. Dass das aber sehr schnell enden kann, sieht man z.B. aktuell beim Basketball. Seit dem Ausstieg von s'Oliver sind auch die goldenen Zeiten der BBL vorbei, beispielsweise müssen die Teilnehmer der Endrunde um den Pokal dafür zahlen und alle jammern über fehlende Fernsehgelder und Fernsehzeiten! Und dabei ist Basketball olympisch und auch noch Schulsport.
edit: Was nicht heißen soll, dass ich nicht froh wäre, wenn wir den Stand der BBL erreichen würden

Verfasst: Fr Apr 27, 2007 14:56
von skao_privat
Darf ich mal einfach blauäugig fragen: wieviel Rücklagen haben die Scorpions in den letzten Jahren gebildet, um eine Vorfinanzierung von Hauptamtlichen im Jahre 2008 zu ermöglichen ?
Ich denke, dass die Antwort bei den meisten Vereinen der GFL nicht anders aussieht.
Edit: wie hoch sollen die Rücklagen hierfür in diesem Jahr sein?
Verfasst: Fr Apr 27, 2007 15:13
von Scorpion
skao_privat hat geschrieben:Darf ich mal einfach blauäugig fragen: wieviel Rücklagen haben die Scorpions in den letzten Jahren gebildet, um eine Vorfinanzierung von Hauptamtlichen im Jahre 2008 zu ermöglichen ?
Ich denke, dass die Antwort bei den meisten Vereinen der GFL nicht anders aussieht.
Edit: wie hoch sollen die Rücklagen hierfür in diesem Jahr sein?
Wie ja an anderer Stelle öfters erwähnt, waren wir leider die letzten drei Jahre damit beschäftigt, Altschulden zu tilgen. Dies sollte in diesem Jahr abgeschlossen werden, dann können wir in der Tat an die Bildung von Rücklagen denken. Wenn ich die Zahlen der letzten Jahre fortführe, liegt das dann durchaus im fünfstelligen Bereich. Unter heutigen Voraussetzungen werden wir voraussichtlich 2020 unser eigenes Vereinsgelände mit Kunstrasen und Naturrasen, Kraftraum, Hörsaal und medizinischer Station haben. Wenn wir unsere Zuschauerzahlen und Sponsoreneinnahmen steigern können, vielleicht auch schon 2015.
Verfasst: Fr Apr 27, 2007 15:18
von skao_privat
Scorpion hat geschrieben:skao_privat hat geschrieben:
Ich denke, dass die Antwort bei den meisten Vereinen der GFL nicht anders aussieht.
Wie ja an anderer Stelle öfters erwähnt, waren wir leider die letzten drei Jahre damit beschäftigt, Altschulden zu tilgen.

Verfasst: Fr Apr 27, 2007 15:30
von skao_privat
Na dann!
Stuttgart wird nach Kiel die neue Hoffnung des deutschen Footballs!!!
Denn hier sind
Einsicht
Mit den in 99% der Fälle vorhandenen ehrenamtlichen Strukturen ist das kaum zu realisieren,
und
Möglichkeit
Dies sollte in diesem Jahr abgeschlossen werden, dann können wir in der Tat an die Bildung von Rücklagen denken. Wenn ich die Zahlen der letzten Jahre fortführe, liegt das dann durchaus im fünfstelligen Bereich.
hoffnungsvoll vereint

Verfasst: Fr Apr 27, 2007 16:23
von IceAge
Sorry Leute, aber das ist doch alles Humbug, was Ihr hier schreibt. o.k., nicht alles, aber vieles.
Der eine verlangt mehr Geld, der andere weniger Amis, und andere wollen den Sport an sich total reformieren (Stichwort mehr Action, weniger Pausen).
Football ist so wie er ist, deshalb lieben wir diesen Sport ja auch. Und den Amis ist das sch... egal, ob das Spiel 2 oder 3 Stunden dauert, die gehen trotzdem hin. Daran kann es also kaum liegen.
Wir haben 2 Probleme:
Wenige Menschen kennen den Sport, die Regeln und gehen deshalb nicht hin. Dazu kommt noch, dass diese Unwissenheit in Dummheit, also "brutaler Sport" und so, ausartet.
Es gibt deutlich zu wenig Medienpräsenz, vor allem im TV. So lange sich die führenden TV-Sender nicht um diesen Sport kümmern, wird sich an der Situation nichts ändern. Denn diese Präsenz zieht alles nach sich, was nötig ist:
Mehr Menschen, die den Sport kennen und wenigstens ansatzweise verstehen.
Mehr Sponsoringmöglichkeiten, also mehr Geld.
Mehr Aufmerksamkeit bei Jugend und anderen potenziellen Spielern.
Dabei finde ich es übrigens oberpeinlich, dass gerade die Öffentlich-Rechtlichen einen Sport, der ja doch immerhin Tausende, teilweise Zehntausende Zuschauer zieht, schlicht und einfach ignoriert. Da hilft auch dieser viel gerühmte Vertrag der ARD mit der NFL nichts, wenn sich dieser auf 3 NFL-Finalspiele und ein wenig NFLE in den 3. Programmen beschränkt.
Da haben andere Sportarten, die wesentlich weniger Zuschauer und wahrscheinlich auch Vereinsmitglieder haben, eine bessere Präsenz.
Was lernen wir daraus? Der AFVD hat es offensichtlich (noch) nicht geschafft, die notwendige Lobby-Arbeit zu leisten. Wenn er das schafft (und ist schwer genug, glaubt es mir), dann wird das mit unserem Sport auch besser. Und dann wird auch das vieldiskutierte Niveau steigen!
Verfasst: Fr Apr 27, 2007 22:17
von skao_privat
So einfach ist es auch nicht. Ich würde die
TV Präsenz von Ice Age und die
Zuschauerfreundlichkeit, die zyklop einfordert in die dritte 'Niveaugruppe' zu ordnen, der
Außenwirkung.
Und es bringt nicht viel, nur an einem der drei Felder zu arbeiten. Es müssen alle gleichermaßen 'in Angriff genommen werden. Zuschauerfreundlichkeit durch kurzweiliges Spiel ist wichtig. Aber dazu gehört auch ein 'hochklassiges' Spiel. Technische Unsauberkeit/Unvermögen führt zu mehr Fouls( ebenso wie unterschiedliche Kompetenz bei Referees

). Spieler können nicht 'schneller' spielen, weil sie nicht konditionell dafür bereit sind, weil es nicht genug gleichwertige Spieler gibt.
Kurzweil bedeutet auch erhöhten Aufwand im Umfeld, Dazu wird entweder mehr Geld oder mehr 'Human Ressources' benötigt.
Erst wenn Umfeld und Spielkultur halbwegs ordentlich sind, lohnt es sich auch im Fernsehen darüber zu berichten. In den USA ist Football nicht so beliebt, weil es im Fernsehen läuft, sondern es läuft im Fernsehen, weil es so beliebt ist.
Durch nicht in ein Konzept eingebundene Medienpräsenz wird auch die Beliebtheit des Footballs nicht gesteigert. Soll ich bewegt werden nur weil ich etwas sehe, zu dem ich keine emotionale Bindung habe?
Verfasst: Fr Apr 27, 2007 23:50
von Scorpion
skao_privat hat geschrieben:Na dann!
Stuttgart wird nach Kiel die neue Hoffnung des deutschen Footballs!!!
Was heißt hier
nach 