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@Mr. Magic:
Daher hatte ich ja geschrieben, daß die Diskussion sich mittlerweile weiterentwickelt hat und weg ist von Regelfragen. Die (richtige) Antwort habe ich mittlerweile auch erhalten!

Zu Deiner Frage bezgl. der Glonntaler:

Die stammen aus der "Freien Schule Glonntal" (gehe also mal von einem staatlich anerkannten privaten Schulträger aus) und Trainer ist mit Florian Berrenberg (im "echten" Beruf Lehrer, wobei ich nicht weiß, ob in Glonn - so heißt der dazugehörige Ort) kein Unbekannter (z.Zt. HC der Munich Cowboys Juniors).

Durchgesetzt haben sie sich im Finale gegen die "Wendelstein Warriors" (nicht der Berg im Kreis Miesbach über Bayerischzell, sondern ein Ort im Raum Nürnberg, wie auch die anderen Schulsportteams, die in Wendelstein angetreten sind, mehr aus dem nord-bayerischen, fränkischen Raum stammen).

Trotz einiger Bemühungen des Bezirksvorsitzenden Oberbayern im AFVBy (keine Angst, bin nicht ich, würde ihn aber gerne unterstützen), mehr "an die Schulen" zu kommen, haut das irgendwie nicht hin, auch wenn "wir" mit einem vielbeachteten Stand schon beim Tag des bayerischen Schulsports im Zirkus Krone vertreten waren, war das an diesem Tag gezeigte Interesse der Schüler und Lehrer (!) nicht dauerhaft.
Sind halt in Bayern kommunal bzw. regional isolierte Projekte, die auch immer mit den betreffenden verantwortlichen Lehrern stehen oder eben fallen. In Wendelstein und Ansbach kann ich mir denken, daß dort Unterstützung aus der dort noch vorhandenen Erwachsenen Flag-Szene der Rams und Grizzlies (im Ansbacher Fall spricht auch der Name dafür) kommt.
In den vergangenen Jahren wurden kommunale Engagements von Vereinen an "ihren" Schulen sogar "von oben" zurückgepfiffen, da man ein "zentrales Projekt" hätte, was Anfang der 2000er-Jahre zwar in einigen "Lehrerausbildungen" Niederschlag gefunden, aber keine Nachhaltigkeit gezeitigt hat (warum auch immer).

@ Jugend:

ja, ein solches Gespräch wäre doch mal ein guter Anfang. Ich bin mir sicher, dass sich über den Sommer hinweg mal ein Treffen machen lässt.

@ Anderl:

Wenn es insbesondere in Franken ein paar aktive Schulteams gibt, sag denen doch mal. dass wir für das JCFL-GM noch Partner im süddeutschen Raum suchen.

Mr. Magic hat geschrieben:@ Anderl:

Wenn es insbesondere in Franken ein paar aktive Schulteams gibt, sag denen doch mal. dass wir für das JCFL-GM noch Partner im süddeutschen Raum suchen.

Habe Dir hierzu eine PN geschickt!

Versuch eines Fazits:

(1) Es besteht weitestgehend Einigkeit darüber, dass der GSFB 2011 quantitativ minderwertig war. Die spielerische Qualität sowie Fragen bezüglich der Durchführung vor Ort wurden nicht erörtert. Der Titel ging erstmals seit 2006 an ein Team außerhalb von NRW, was zumindest bedeutet, dass die Kollegen in Bad Schwartau hervorragende Arbeit geleistet haben müssen.

(2) Der Ist-Zustand vieler Landesschulfinals scheint katastrophal zu sein. Über die Bewertung der NRW-Schulmeisterschaft bestand kein durchgängiger Konsens. Diesbezüglich konnte nur festgestellt werden, dass in vergangenen Jahren schon weitaus mehr Teams und Schulen teilgenommen haben.

(3) Die Zusammenarbeit von Schulen mit den jeweiligen Landesverbänden wurde kritisch bewertet. Traditionelle Teams wurden erneut über mögliche Termine nicht informiert - insofern überhaupt Meisterschaften in den jeweiligen Bundesländern durchgeführt wurden oder gar geplant waren. Daraus folgt, dass die Arbeit vieler Landesschulsportkoordinatoren kritisch zu bewerten ist.

(4) Über die Notwendigkeit eines separaten (vereinfachten und ressourcenorientierten) Regelwerks für den Schul- und Freizeitsport konnte kein Konsens erzielt werden.

(5) Inwiefern Jugendfreizeiteinrichtungen vollwertig an Schulsportmeisterschaften teilnehmen können oder sollten (wie es in den Jahren, in denen die NFLE noch für die Ausrichtung der Schulsportmeisterschaften zuständig war) besteht kein Konsens.

(6) Es gibt offensichtlich durchaus hochwertige und traditionell gewachsene freie Turniere für Schul- und Freizeitsportteams im Bereich U15. Diese konzentrieren sich allerdings auf NRW und BW (Vikings-Bowl, JCFL-Superflag, JCFL-German-Masters, Knights-Bowl, United-Flagfootball-League). In anderen Bundesländern muss die Wettkampfdichte für Schulteams als schwach eingestuft werden (verbandlich und auch freie Turniere). Neben anderen Gründen hat dies zur Folge, dass traditionelle Schulteams eingestellt wurden und es den verbliebenen Teams schwer fällt in angemessenem Umfang Wettkämpfe zu bestreiten.

(7) Ob die Verbände in den kommenden Jahren diesbezüglich eine qualitative und quantitative Verbesserung erzielen können bzw. wollen, wird extrem unterschiedlich gesehen. Die Bandbreite reicht von "das ist nur eine Momentaufnahme" bis hin zu der Einschätzung, dass die Landeschulfinals und auch der GSFB qualitativ und quantitativ weit hinter den freien Turnieren verkümmern werden.

Ausblick in die Zukunft:

Wohin der Zug fahren wird, liegt zunächst daran, ob die Verbände überhaupt daran interessiert sind die Schulsportmeisterschaften qualitativ und quantitativ zu verbessern oder ob Wettkämpfe dieser Art für die Verbände einen so geringen Stellenwert haben, dass eine Verbesserung gar nicht angestrebt wird. Dieses ist zweifelsfrei abhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Verbände, gleichfalls aber auch von den Ressourcen und dem Einsatz einer jeden Schule, die eine Flagfootball-AG betreibt. Ob es sich die Verbände hierbei leisten können, Teams aus Jugendclubs (die traditionell in der Schulsport-Szene verankert sind) außen vor zu lassen bzw. diese nur mit kaum akzeptablen Einschränkungen an den Schulsportmeisterschaften zu beteiligen, müssen die Verbänden selber entscheiden. Zumindest die JCFL als führendes Jugendclub-Projekt ist hierbei zu Gesprächen mit Vertretern der Verbände sowie einer aktiven Mitarbeit bereit.

Egal wie sich die verbandlichen Schulsportmeisterschaften auch entwickeln, wird es bei vielen Teams immer Interesse nach zusätzlichen, freien Turnieren geben, da die Verbände definitiv nicht über die Ressourcen verfügen, das ganze Jahr hinweg Schul- und Freizeitsport-Turniere anzubieten. Daraus folgt, dass Schulen und Jugendclubs entsprechend ihrer Möglichkeiten quasi gezwungen sind, eigene und gleichfalls kooperative Wettkämpfe anzubieten. Zu diesem Zweck sollten Kooperationsnetzwerke etabliert und verknüpft werden, welche regional ja bereits vorhanden sind.

Zu diesem Zweck hat der Projekt-Verbund (bestehend aus JCFL, WGSC, CFFL und FPH) entschieden mit dem neu konzipierten und 2010 erstmals durchgeführten JCFL-German-Masters ein freies Groß-Event auf den Weg zu bringen, welches regionalen Projekten und auch Einzelteams die Möglichkeit bietet an einer hochwertigen Wettkampfform teilzuhaben. Infos diesbezüglich gibt es unter http://www.jcfl.info/25-gm.htm

Als ich den Erfolg des Teams des Bad Schwartauer Gymnasiums am Mühlenberg gepostet habe hatte ich nicht erwartet, dass sich dies zu einer umfangreichen "Grundsatzdiskussion" über alle möglichen Fragen des Schul-Flag-Football-Sports entwickeln würde.
Für mich ging es nur darum, einmal die langjährige und kontinuierliche gute Arbeit der Verantwortlichen um den Coach Max Groß zu würdigen...
Im Fazit von @Mr.Magic steht an erster Stelle:
"(1) Es besteht weitestgehend Einigkeit darüber, dass der GSFB 2011 quantitativ minderwertig war. Die spielerische Qualität sowie Fragen bezüglich der Durchführung vor Ort wurden nicht erörtert. Der Titel ging erstmals seit 2006 an ein Team außerhalb von NRW, was zumindest bedeutet, dass die Kollegen in Bad Schwartau hervorragende Arbeit geleistet haben müssen."
Genau darum ging es mir beim Posten dieser Mitteilung, die vor allem qualitativ hochwertigen Spiele dieses Turniers zu würdigen!
Damit hatten wohl die "etablierten" Teams und Verantwortlichen nicht gerechnet, dass auch hier im Norden Flagfootball von hoher QUALITÄT gespielt wird!
Was den äußeren Rahmen des Turniers betrifft, empfehle ich den Bericht der Lübecker Nachrichten zu lesen, welcher wohl für sich spricht. http://www.gam-net.de/schulleben/arbeit ... -bowl.html
Wünschenswert wäre es in meinen Augen, dass sich alle Verantwortlichen, egal wo sie sich befinden, ob Landessportbund, ob Ausrichter privater Turniere, ob Projekt-Verbund (bestehend aus JCFL, WGSC, CFFL und FPH), an einen Tisch setzen, die Kräfte bündeln und im Sinne des Sportes möglichst vielen Schülern und Jugendlichen die wettkampfmäßige Ausübung des Flagfootball ermöglichen.
Handeln und nicht Reden müßte eigentlich die Devise sein...

In diesem Sinne viel Spaß bei der Realisierung dieser Aufgaben....

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Wikinger61 hat geschrieben: Handeln und nicht Reden müßte eigentlich die Devise sein...

In diesem Sinne viel Spaß bei der Realisierung dieser Aufgaben....

Nun, allerdings steht das Reden besser vor dem Handeln.
Ansonsten wird das Chaos nur noch größer wie man an der Diskussion erkennen kann
Am Spass sollte es hier im Rheinland zumindest nicht zu kurz kommen.

Ich fände es ja mal toll, wenn rechtzeitig die Hessische Qualifikation für dieses Turnier bekannt gegeben würde. manche Schulen brauchen halt 3-4 Monate Vorlauf, denen kann ich nicht 4 Wochen vor der Hessenauswahl damit kommen, aiusgeschlossen und ... schade

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Hier noch ein schöner Beitrag zur Meisterschaft in Bad Schwartau....

http://www.youtube.com/watch?v=xZ-bbJDfCy8

Viel Spaß beim Anschauen...


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