Stadt Frankfurt zieht Bewerbung um NFL Spiel zurück

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redzone
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Beitrag von redzone »

informer hat geschrieben:@ redzone:

Welches Geld ?
Die kassieren keine Miete und keine Ticketeinnahmen.
Gut, Catering, das deckt dann vielleicht den Aufwand, wenn überhaupt.

Wer das macht, kämmt sich wahrscheinlich auch jeden Morgen mit nem Hammer!
Schon mal was von Investitionen in Veranstaltungen gehört und dann mit andern Umsätzen Geld machen. NFL-Spiel -> Hotelübernachtungen, Essen, Einkaufen etc. Jeder Veranstalter eines Stadtfestes mit kostenlosen Musikgruppen nutzt diesen Effekt.
Jugend
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Beitrag von Jugend »

Ich fände ein NFL Spiel in D gut und würde auch hin gehen, auch wenn ich bisher zu Rhein Fire gegangen bin.
Der Verzicht einer Stadionmiete sehe ich auch nicht als so schlimm an, denn es entstehen hierdurch ja keine großen Kosten.
Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass den Veranstaltern gar keine Einnahmen bleiben. Einen bestimmten % Satz an den Tickets dürfte schon da bleiben.

Aber warten wir mal ab ob Schalke, Düsseldorf oder ein anderes NRW Stadion nicht doch mal NFL Standort für ein Spiel wird.
informer
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Beitrag von informer »

@ redzone:

Solange die Arenen an den Einkäufen in der Innenstadt und den Hotelübernachtuingen beteiligt sind, wäre ich damit einverstanden.

Dann könnten allerings alle Konzertveranstalter auf diesselbe Idee kommen.
Bei Top-Acts in den großen Stadien reisen auch sehr viele Leute fürs Wochenende an.
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Daddy
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Beitrag von Daddy »

Im Falle der LTU Arena passt das.
Betreiber ist zu 100 % die Stadt, diese wiederum profitiert über die Umsatzsteuer an jeder ausgegebenen Mark, äääh Euro.
Außerdem ergibt dies auch noch eine vermehrte nennung des Sponsoren Namen, was wiederum eine Erhöhung der Zahlung durch die LTU (bin einmal gespannt wann sie in Air Berlin Arena umbenannt wird) bewirkt.
Ganz nebenbei kommt es dem Imagewahn unseres OB's entgegen.
Also wird D keinesfalls die Bewerbung zurückziehen (es sei denn die NFL sagt irgendetwas verkehrtes zu unserem OB, dann ist alles möglich).
Denken ist wie googlen, nur krasser.
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skao_privat
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Beitrag von skao_privat »

N a dann mal viel Spaa, wenn die Düdos auch noch Werbung für Berlin machen ;-)
Football 2.0

- Bleib doch mal locker
- Wann werden die GFL Pässe zentral und online ausgestellt?
- Jeder Mensch kann aus eigener Kraft fliegen. Er muß nur seinen Standpunkt verändern!
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Daddy
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Beitrag von Daddy »

Du hast die Zwickmühle voll erkannt :lol:
Denken ist wie googlen, nur krasser.
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Texaner
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Beitrag von Texaner »

Peter hat geschrieben:Keine Frage: Ich habe 1991 Joe Montana und seinen Backup Steve Young in Berlin spielen sehen ... damit werde ich jüngere Footballfans noch nerven, wenn ich im Schaukelstuhl sitze ...
Ja, das waren noch Zeiten.. da war ich auch dabei ;)
hanswurst
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Beitrag von hanswurst »

Ich auch: 90, 91, 92, 93 und 94. Man, was waren das für Feste!
Über den Tellerrand schauen und von fremden Tellern probieren.
Hase

Beitrag von Hase »

patmann hat geschrieben:Ähm... Also ich weiß nicht genau wieviel zusätzliche Touristen bei einem NFL-Spiel in der Stadt wären, aber bestimmt nicht weniger als z.B. bei einem Fußball-WM-2006-Spiel. Hat die Fifa letztes Jahr für die WM die Stadionmiete bezahlen müssen? Wohl kaum.
Zwar erreicht ein NFL-Spiel nicht ganz so viel Fernsehzuschauer in der Welt wie ein Fußball-WM-Spiel, doch dürften die Einschaltquoten in den USA bestimmt nicht gering sein. Also wirtschaftlich würde sich das allein schon aufgrund des enormen Imagegewinns für eine Stadt auf jeden Fall rechnen.
nun hängt den football mal nicht so hoch und vergleicht ein nfl-spiel mit der fussi-wm. kann mir kaum vorstellen, dass mehr leute in die jeweilige stadt pilgern, als karten verkauft werden (war auch bei den american bowls so. schöne party im stadionbereich, aber in der stadt nix weiter davon zu sehen ...). und schon gar nicht aus den usa. da sah es bei der fussi-wm schon ein wenig anders aus. stichwort "public viewing". da waren zehntausemnde menschen, die keine tix für die spiele ihrer mannschaft hatten. das wird bei so bei einem nfl-spiel nicht stattfinden. und damit fällt auch der umsatz bei übernachtungen, shopping-toruen etc. weitaus geringer aus. dies gilt auch für den hier prognostizierten "imagegewinn", da dies nur ein einmnaliges ereignis ist, und nicht eins, das über wochen/mehrere spieltage andauert wie bei der rundball-wm. der gertränkeumsatz aufn kiez wird nicht deutlich spürbar ansteigen, nur weil ein nfl-team in hh gespielt hat ...
Stormarn Highlands
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Beitrag von Stormarn Highlands »

Na ja, ein Paar mehr Biere werden wohl auf der Reeperbahn verkauft werden. Aber das wird sich im Rahmen halten.
Hamburg wird die Bewerbung sicherlich aus werbetechnischer Sicht aufrecht erhalten wollen.
@ Bugs Bunny (8.7.) : Es ist kein kleinkariertes Denken. Es geht mir um's Prinzip. Die NFL zieht Ihr Ding knallhart durch. Ist auch Ihr gutes Recht. Trotzdem fühlen sich abertausende NFLE-Fans mächtig verarscht.
Ob € 700.000,- (oder sind es sogar nur $ ?) pro NFL Team in die NFLE gesteckt werden oder in andere Werbemassnahmen investiert werden, darüber kann man trefflich streiten.
Ich glaube nach wie vor, das es jetzt einen herben Imageverlust für die NFL gibt.
Die "new kids on the block" werden erstmal keine NFL Fan Ware kaufen.
Und ob ein (!) Spiel der NFL hier in Deutschland (evt. sogar ganz Europa) die Pelle von der Wurst zieht, wage ich auch zu bezweifeln.
Natürlich wird das Spiel trotzdem ausverkauft sein, auch wenn viele "aus Trotz" nicht hinfahren, aber unsere europäischen Nachbarn (vor allem die ohne Ex NFLE Team) werden das schon ausgleichen.
Der Schritt von Frankfurt, die Bewerbung zurück zu ziehen, war in meinen Augen richtig. Man muß der NFL auch mal zeigen, das nicht alles kommentarlos geschluckt wird.

@ Gazelle : Meine Augen werden nächste Jahr jedenfalls nicht strahlen, auch wenn ein NFL Spiel nach Hamburg vergeben werden würde.
Ohne mich! Aus Prinzip und der Preise wegen :
In Oakland habe ich für 2 (!) Tickets ca. 100,- US-$ (!) bezahlt und sass im berühmten Black Hole.
Hier berappe ich wahrscheinlich nächstes Jahr 100,- € (!) für ein (!) Ticket.
Ne, ne, nicht mit mir.
Ich gebe aus Prinzip auch keine 70,- oder mehr Euronen für Konzerttickets aus.
Apple
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Beitrag von Apple »

also ich glaube nicht dass viele leute jetzt die nfl boykotieren. :)

und ein nfl spiel in deutschland wird - proteste von galaxyfans hin oder her - in fünfzehn minuten ausverkauft sein.

die stadt frankfurt hat die bewerbung so weit ich es verstanden hab auch nicht aus trotz oder aus sympathie für die galaxy zurückgezogen, sondern weil ihr einfach das geschäftliche gebahren der nfl nicht gepasst hat.
Stormarn Highlands
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Beitrag von Stormarn Highlands »

Eben! Das finde ich ja gerade gut, das endlich mal jemand (die Stadt Frankfurt) der NFL zeigt, das nicht alle Kröten geschluckt werden.
Und ich habe auch geschrieben, das ein NFL Spiel in Deutschland, egal wo, trotz der
NFLE-Umstände ausverkauft sein wird.

Aber es gibt auch noch die guten Jungs unter den NFL Ownern.
Laut Huddle von heute gibt es Bestrebungen der Owner der Chiefs, Giants, Chargers und 49ers, eine Europaliga neu auferstehen zu lassen.
Dazu paßt, das sich Carl Peterson (Chiefs) gerade in good old europe aufhält.
Apple
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Beitrag von Apple »

jo, ich würd aber die erwartungen nicht zu hoch hängen.

nach dem ersten schock realisieren die leute langsam dass es mit der nfle unwiderruflich vorbei ist. jetzt unterschriften zu sammeln ist blöd, die leute hätten einfach in die stadien gehen sollen und tickets kaufen können. aber unterschriften kosten ja nix.

naja, egal. nach einer woche ist das thema nfle-ende net mehr so interessant.
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Charly Manske
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Beitrag von Charly Manske »

Stimmt, Apple, aber im Frühjahr kommen wohl die Entzugserscheinungen :wink:
hanswurst
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Beitrag von hanswurst »

Genau! Und wenn dann Tickets für ein NFL Spiel angeboten werden, dann dauert es nicht mal 15 min und die Karten sind weg. Und wenn dann vielleicht noch ehemaligen Seasonticketholdern der NFLE Vorkaufsrecht angeboten werden, dann dauert es sogar noch weniger als nicht mal 15 min...
Über den Tellerrand schauen und von fremden Tellern probieren.
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