Re: Wie ist das gemeint Herr Huber?
Verfasst: Di Okt 18, 2011 20:39
Wir hatten eine Diskussion zum Fußballzitat...
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Wenn man davon ausgeht, dass das am besten zu vermarktende Produkt als erstes einen Käufer findet, wäre doch (auf dem Weg zu mehr Professionalität, dem Paradies, usw.) ein GB-Sponsor oder ein Liga-Sponsor das nächstliegende. Das wäre dann natürlich Aufgabe des Verbandes - Ziel wäre dann also künftig den XXXIV-[Sponsorname]-German Bowl auszutragen. Oder in der [Sponsorname]-GFL zu spielen. Gibt's da Erfolgsaussichten?philip hat geschrieben:Die Sache läuft nur etwas andersherum, man muß erst Geld in die Hand nehmen und professioneller werden, dann kommt auch das TV und zahlt dafür Geld. Die Übertragung des GB war Sponsorakquise maßig kein Erfolg, potentiellen Sponsoren wurde ein weniger als halb gefülltes Stadion präsentiert.
gabs doch schon: "Rapidshare German Bowl XXX". Ob ein solches "Kaliber" der Marke GFL in irgendeiner Form zuträglich ist, wage ich allerdings zu bezeifeln.Fuchs_44 hat geschrieben:...also künftig den XXXIV-[Sponsorname]-German Bowl ...
Vollkommen richtig. Selbst Handball und Basketball müssen seit Jahren heftig dafür zahlen, dass sie im Free-TV live zu sehen sind, sonst bliebe der Bidschirm auch hier schwarz. Aber sie machen es, denn es ist eben kein Verlust, sondern eine Investition, denn mit regelmäßigen Live-Übertragungen bietet man (Groß-)Sponsoren eben ein ganz andere Plattform. Ohne bundesweite TV-Präsenz ist so ein Verein ansonten eben nur für kleine regionale Unternehmen interessant (siehe Rapidshare), die in erster Linie regional und auf sehr bescheidenem Niveau auch überregional bekannter werden wollen, aber für Großunternehmen ist das eben keine attraktive Plattform, in die man groß was investieren würde.zickel hat geschrieben:gabs doch schon: "Rapidshare German Bowl XXX". Ob ein solches "Kaliber" der Marke GFL in irgendeiner Form zuträglich ist, wage ich allerdings zu bezeifeln.Fuchs_44 hat geschrieben:...also künftig den XXXIV-[Sponsorname]-German Bowl ...
Bei einem Zuschauerschnitt von irgendetwas um die 1.500 sind Überlegungen hinsichtlich TV-Präsenz der "normalen" Spiele bei der hiesigen TV-Landschaft schlichtweg überflüssig. Da ist weit und breit niemand , der da regelmäßig bundesweit zu akzeptablen Zeiten berichten würde ... und wer von Geldzahlungen seitens der TV-Sender träumt, hat das System in D nicht verstanden. Da wird von den Sportverbänden i.d.R. gezahlt und sonst von niemanden (DFL ausgenommen) ...
1) Da denken wir auch nicht unterschiedlich an dem Punkt, ich bin jedoch der Meinung, dass erstmal gewisse Vorraussetzungen erfüllt werden müssen damit das alles einen Sinn ergibt. Dazu gehören (hier ein paar spontane Grundgedanken)Fuchs_44 hat geschrieben:1) Ich denke Fernsehzeit ist von entscheidender Bedeutung, wenn eine Sportart professioneller werden will. Denn genau da lässt sich Kohle machen (siehe andere Sportarten).Boro hat geschrieben:Was fehlt sind nicht einmalige TV-Ereignisse wie der German Bowl,
Und wenn man noch nicht an dem Punkt ist, dass man über Fernsehrechte oder die resultierende PR Geld (in Größenordnungen) bekommt, dann schiebt man sich natürlich erstmal mit dem attraktivsten Produkt ins Programm - und das ist natürlich das Finale. Dieses live im Fernsehen zu haben war definitiv ein Erfolg - bei allem was einem sonst nicht passt, darf man das nicht kleinreden. Jetzt gilt es den Status zu halten.
2) Ich hatte die Diskussion mit skao an anderer Stelle, aber da kam auch nichts Handfestes, vielleicht ja hier: Was genau erwartest Du von dem Verband, dass er tut, um das Obenstehende zu erreichen? Fortbildungen steht da...Boro hat geschrieben:sondern insgesamt eine klare gemeinsame Linie die das Level der Liga insgesamt auf einen Nenner bringt über Coroprate Identity, mit Fortbildungen was Vereinsführung/strukturierung anbetrifft und sinnvollen Regelungen was den Sport inhaltlich anbetrifft und nicht stupiden oder unbedachten Regelübernahmen der NCAA. Schwäbisch Hall und Kiel haben zwei Szenarien mustergültig vorgelebt und diese Modelle gilt es nun angepasst an die Situation des Umlands zu verbreiten bzw. anzuwenden, aber auch zu protokollieren und gemeinsam weiterentwickelnd auszutauschen!
Dann verstehe ich außerdem nicht, wie Du Kiel und Sh in einem Atemzug erwähnen kannst. Sind doch wohl recht unterschiedliche Modelle. Was heißt das denn für die Vereine? Und wieder: Welche Rolle soll der Verband spielen, was kann/soll er denn konkret tun?
Ist denn nicht das Kreieren von Fernsehzeit ein wesentlicher Trumpf für die Vereine bei der Sponsorensuche?
1) Wie gesagt, ich stütze mich nochmals auf die Aussage, dass es immer besser ist mit seinen Anhängern ehrlich umzugehen als umgekehrt - richtige Statistiken falsch ausgelegt oder idealisiert kann immer schiefgehen (sieht man nun an meinem Post). Falls Hubi das anders sieht, kann er die GFL1 weiter expandieren bis wir eine Zahl von 500.000 Zuschauern in der Statistik wahrnehmen dürfen - ob die Zahl dann tatsächlich stimmt ist dann immer noch eine andere Frage. Von daher wünsche ich mir "echte und ungeschminkte, positive Fazite" - wie gesagt GFL TV hätte tatsächlich ein positives Fazit sein können, noch positiver wäre es wenn man bald noch davon berichten könnte, dass die Finanzierung weiterhin als gesichert gilt und man für das Vorhaben nun an der Bildqualität arbeitet (z.B. über Finanzierung von Leihgeräten für die GFL1 Vereine). Wenn nun die Zuschauerzahlen und ein Pseudoerfolg der beiden Südaufsteiger zu berichten ist, dann ist der Progress gleich Null - so mein Gedanke.Frey hat geschrieben:Boro, so wie ich das sehe, sind wir nicht weit auseinander.
1) Wieso soll der Verband erstmal positiv berichten?
ich denke einfach, weil wie man bei Football-Aktuell z.b. sieht wird in der Pressewelt gern Strg+C verwendet und man möchte einen Randsport lieber positiv aussehen lassen.
Ob man das so wie in der Pressemeldung tut oder etwas reduzierter, lass ich mal dahin gestellt. Aber an sich, sollte die Außendarstellung, und das ist eine PM nunmal, positiv sein. Sollten auch die Vereine selbst so durchführen.
Damit die wenige Presse erstmal positiv ist.
Ansonsten stimme ich da mit dir überein, dass Kritik erlaubt ist und auch die dargestellten Zahlen zu hinterfragen sind. Die wird aber Zeitung XY nie hinterfragen. Das machen wir hier oder "hoffentlich" der AFVD intern.
2) Ansonten zu deinem letzten Post:
Soweit ich weiß sind Spielkleidungsvorgaben schon vorhanden. Und die beinhalten auch das von dir angesprochene. Aber eine Regel nutzt nichts wenn sie nicht vollstreckt wird. Wobei Schuhe und Handschuhe zu weit gehen. Wir sind nicht die NFL und sogar im Fußball ist das mit den Schuhen nicht möglich.
3) Sponsorenwand ist super. Weiß ich nicht ob die vorgeschrieben ist, aber viele Teams haben da schon eine. Hall und Wiesbaden auf jedenfall.
4) Webseiten ist ein problem. Da hast du recht! ich hasse es auch das viele Vereine mehr über Facebook posten als auf ihrer Webseite! Das wäre ein Traum.
5) Rasenmarkierung ist ein problem des Randsports. Viele dürfen auch nicht sprühen auf dem Rasen weil König Fußball am tag drauf kommt. Probleme gabs genüge in BS, Kiel, Wiesbaden, Darmstadt usw. An sich ist aber die Form der Markierung vorgeschrieben. Also die Minimalanforderungen.
6) Werbebanden machen nur sinn wenn man auch was zu bewerben hat. Da gibts meine ich aber zumindest die vorgabe wo die stehen dürfen.
7) Verhaltenskodex ist ok, aber Punktabzug ist schwachsinn. Geldstrafen für den Spieler eventuell, aber Achtung: Randsportart. ME unsinn.
GB im TV ist denk ich ok. Ist ein Anfang. Aber ich denke auch, Livestream von Spielen ist sicherlich ein ziel. BS hat damit angefangen und ich hoffe, da wird man noch andere Teams finden die das machen. GFL TV ist super, aber auch da würde ich mich freuen wenn jeder Verein das auf seiner Webseite verlinken würde.
9) Das Problem bei Clinic und weitergabe ist doch einfach, dass die Trainer unter sich nicht gerne ihr wissen weiter geben. Ich denke hier nur an NRW. Da wird ich kaum ausgetauscht über wie haben wir was gemacht oder gar zusammen gearbeitet.
Ja klar gibts beispiele die das Gegenteil zeigen aber das ist LEIDER die Ausnahme.
Da wäre ME eine arbeitende Trainerakademie sinnvoll. Leider ist das aber einetote Sache die auch mangels wissen und wollen des zuständigen nie was wird.
10) Grundsätzlich sind alle deine vorschläge gut, nicht alles sinnvoll solange wir nicht alle Profis sind.
Ein Ligasponsor oder GB Sponsor wäre schonmal super. Aber man hat es ja vor Jahren nicht geschafft, in Hessen einen einheitlichen Biersponsor (Licher) für alle Vereine zu bekommen, weils immer einen gibt, der das nicht will.
na ja, pressearbeit sollte glaubwürdig sein und informationen einer überprüfung standhalten können. dies ist dann hier ja nicht ganz so der fall ...Frey hat geschrieben: Ich bin einfach der Meinung, dass der Verband in seiner Pressearbeit grundsätzlich versuchen muss den Verband und den Football positiv darzustellen. Das wird von "Außenstehenden" (egal wie viele das sind) gesehen und erst Mal als positiv, aufgenommen.
Wie man im konkreten fall sieht, sind die Zahlen sogar belegbar.
Das Statistiken, ich sag mal kreativ bewertet werden können, ist eine andere Sache!
Und hier eben der Denkansatz, eine Selbstverwaltung kann lang- oder kurzfristig destruktiv sein (siehe Wirtschaft) und somit braucht es eine Instanz die sinnvolle Regeln und Pflichten diktiert. Ergo der Verband trägt eine hohe Verantwortung am derzeitigen Zustand der Liga, da man feststellen muss dass BS und HBD eben Legenden bzw. Ausnahmeerscheinungen sind welche man nicht erwarten darf, aber realistisch insgesamt gesunde Minimalansprüche gestellt werden müssen - wo ist also nun der messbare Erfolg? Von Deinem aktuellen Beispiel nun ausgehend (spontane Grundgedanken die nicht richtig sein müssen):Frey hat geschrieben:@ Boro:
Ich zweifel immer noch daran, mit Punktabzug bei schlechtem verhalten der Spieler. Aber der Gedanke dahinter von dir ist sicherlich richtig.
Weiter muss ich zugeben, ist deiN Ansatz mit der Webseite als Vorgabe sicherlich nicht falsch. Aber da wird es immer ausreden finden. Das ist mE eher Vereinssache. Wobei die Webseite des Dachverbands und der Landesverbände schon mehr als hinterher ist, zeigt das auch ein falsches Bild. Hierzu jeden interessierten mal kurz die "geschichte" und "Verband" durchlesen. Das ist leider ziemlich schlecht.
Regeln die man aufstellt muss man auch durchziehen. Und daran scheitert es ja schon.
Ich war schon auf einigen Clinics. Und es gibt immer Dozenten die sind besser als andere. Liegt aber auch am Geschmack.
Ich sehe es auch nicht als schlimm an, das Dinge nur angerissen werden. Wenn es jemanden interessiert kann er sich ja näher mit beschäftigen.
Das Problem ist doch auch schon, das nur sehr wenige Teams überhaupt, sich auch nur zur Vorbereitung mal externe Trainer holen um was dazu zu lernen. Holzgerlingen und Darmstadt macht das. Wer noch?
Solche "private Coaching" trauen sich die Coaches nicht, weil sie ja dann als schlechte Coaches dastehen könnten.
Und die Convention vom AFVD ist eh ein Witz. Wie oft war da schon Tino von Eckhard mit dem selben Thema? Nur mal als Beispiel!
Ich will ja nicht jede Threadleiche aus dem Keller holen, aber das könnte durchaus zur allgemeinen Erheiterung beitragen:Boro hat geschrieben:"AFVD-Präsident Robert Huber zog ein positives Fazit der Saison 2011 und auch der im Vorjahr beschlossenen GFL-Strukturreform. Die Gesamtzuschauerzahl der GFL stieg von 116.865 im Jahr 2010 auf 152.800 im Jahr 2011 - ein Zuwachs von 30,75 %. Die vier Aufsteiger aus der GFL 2 konnten auch sportlich überzeugen. Mit Düsseldorf und Mönchengladbach stießen gleich zwei davon bis ins Halbfinale vor."
gfl.info hat geschrieben:"Die GFL gehört zu den welweit besten Amateuerligen ung geniesst ein hohes Ansehen. In der Saison 2000 kamen insgesamt 360.000 Zuschauer in die Stadien. Zahlreiche lokale Fernsehsender engagieren sich erfolgreich in der Berichterstattung."