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Verfasst: Di Nov 10, 2009 06:26
von philip
Hamburg und Braunschweig sind daran gescheitert das sich ihre Gegener nicht adequart aufgestellt haben sondern wurden Verbandsmäßig eingebremst und somit für entsprechende Sponsoren uninteressant, wie der Rest der kleinkarierten Hobbyliga.
Verpflichtungen und eigene Ansprüche sind Vertragsmäßiger meist langfristiger als die Zusagen der Sponsoren, die sehr schnell aussteigen wenn ihr Image in Gefahr gerät so wie das in der GFL der Fall ist.

Verfasst: Di Nov 10, 2009 08:32
von Maetschi
na, wenn Schiller schon mal Geburtstag hat. Ein Gedicht zum Thema:

Hoffnung

Es reden und träumen die Menschen viel
Von bessern künftigen Tagen,
Nach einem glücklichen goldenen Ziel
Sieht man sie rennen und jagen.
Die Welt wird alt und wird wieder jung,
Doch der Mensch hofft immer Verbesserung.

Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
Sie umflattert den fröhlichen Knaben,
Den Jüngling locket ihr Zauberschein,
Sie wird mit dem Greis nicht begraben,
Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,
Noch am Grabe pflanzt er - die Hoffnung auf.

Es ist kein leerer schmeichelnder Wahn,
Erzeugt im Gehirne des Toren,
Im Herzen kündet es laut sich an:
Zu was Besserm sind wir geboren!
Und was die innere Stimme spricht,
Das täuscht die hoffende Seele nicht.

Verfasst: Di Nov 10, 2009 11:44
von redbaron
das Zauberwort heißt Evolution.. ;-)

Anfang der 80er waren die Teams stark die GI Stützounkte in der Gegend hatten. Damit wars vorbei als die Geld Teams kamen, und damit auch die Coaches.

In den 90er waren die Teams stark, die Leute mit Veranstaltungs/Marketing Know How an bord hatten weil Zuschauer und Geld generiert wurden.
Kurzfristig generiertes Geld, reinvestiert in kurzfristige Massnahmen bringt kurzfristigen Erfolg
-Was zu beweisen war-
Hamburg das Orginal, Braunschweig die Kopie, Kiel die Kopie der Kopie..

In den nächsten 5 Jahren werden immer mehr Vereine nach vorne kommen, die eine große Organisation, mit vielen langfristigen Programmen (jugend in verschiedenen ALterklassen spielfähig, Schulen, Coaches usw) haben.

Berlin wird die dominierende Kraft in Deutschland sein. Kiel wird noch mehr geld in den brennofen stecken müssen um mit dieser immensen Substanz mit zu halten, aber am ende doch den kürzeren ziehen. (wobei da durchaus mal ein Titel raus springen kann)


Wenn BS die Zeichen erkennt, werden die den Zuschauervorteil jetzt nutzen um das Geld hieraus in ihr Programm/verein zu stecken. Wenn sie das nicht tun wird es ein Tod auf Raten sein.

Für den Süden dürfte im Moment Wiesbaden und Schwäbisch Hall mittelfristig Potential haben, alle andern Vereine sind einfach zu klein.
(meistens gerade mal 1.Mannschaft und Jugend)


Die Evolution fragt nicht ob das gut oder richtig ist, traurig oder schön..
wer sich nicht entwickelt stirbt..

Verfasst: Di Nov 10, 2009 12:41
von coachonko
redbaron hat geschrieben:das Zauberwort heißt Evolution.. ;-)

Anfang der 80er waren die Teams stark die GI Stützounkte in der Gegend hatten. Damit wars vorbei als die Geld Teams kamen, und damit auch die Coaches.

In den 90er waren die Teams stark, die Leute mit Veranstaltungs/Marketing Know How an bord hatten weil Zuschauer und Geld generiert wurden.
Kurzfristig generiertes Geld, reinvestiert in kurzfristige Massnahmen bringt kurzfristigen Erfolg
-Was zu beweisen war-
Hamburg das Orginal, Braunschweig die Kopie, Kiel die Kopie der Kopie..

In den nächsten 5 Jahren werden immer mehr Vereine nach vorne kommen, die eine große Organisation, mit vielen langfristigen Programmen (jugend in verschiedenen ALterklassen spielfähig, Schulen, Coaches usw) haben.

Berlin wird die dominierende Kraft in Deutschland sein. Kiel wird noch mehr geld in den brennofen stecken müssen um mit dieser immensen Substanz mit zu halten, aber am ende doch den kürzeren ziehen. (wobei da durchaus mal ein Titel raus springen kann)


Wenn BS die Zeichen erkennt, werden die den Zuschauervorteil jetzt nutzen um das Geld hieraus in ihr Programm/verein zu stecken. Wenn sie das nicht tun wird es ein Tod auf Raten sein.

Für den Süden dürfte im Moment Wiesbaden und Schwäbisch Hall mittelfristig Potential haben, alle andern Vereine sind einfach zu klein.
(meistens gerade mal 1.Mannschaft und Jugend)


Die Evolution fragt nicht ob das gut oder richtig ist, traurig oder schön..
wer sich nicht entwickelt stirbt..
das sehe ich ähnlich. wobei ich immer noch der meinung bin, dass kiel sich auch ein stück weit selbst kopiert, nur leider ohne bisher einen titel vorweisen zu können... 8)

Verfasst: Di Nov 10, 2009 14:09
von Ackymann
redbaron hat geschrieben:das Zauberwort heißt Evolution.. ;-)

Anfang der 80er waren die Teams stark die GI Stützounkte in der Gegend hatten. Damit wars vorbei als die Geld Teams kamen, und damit auch die Coaches.
schuldigung....habe nicht alles zitiert... :wink:

Es war aber auch vorbei das "Bundesliga" Football auf irgendwelchen Bolzplätzen ausgetragen wurde.

Mit der Evolution gebe ich dir recht.....nur wenn dieses zu einer Rückentwicklung führt hat die Gattung American Football in Deutschland keine Überlebenschance und muss dahin zurückkehren wo es mal in den 80gern hervorgekrochen ist.
Ich sehe es dann doch schon eher so wie philip....
Zitat:Die GFL hat sich lächerlich gemacht, weil sie auf ihrem Hobbyniveau verweilt und jeden Versuch sich profesioneller aufzustellen abblockt.
Auch der nächste GermanBowl wird wieder geringere Zuschauerzahlen haben und der übernächste irgendwo auf einem 3. oder 4.klassigen Fußballfeld statt finden mit "Muttis" Kuchen.

Verfasst: Di Nov 10, 2009 14:12
von bugs bunny
redbaron hat geschrieben:wer sich nicht entwickelt stirbt..
Das würde ich mal unterschreiben. Ich würde auch den Standpunkt teilen, dass Vereine mit nachhaltiger Jugendarbeit langfristig bessere Chancen haben sollten als Vereine, die nur auf Kohle setzen. Allerdings bedingt auf Nachhaltigkeit gebaute leistungsorientierte Jugendarbeit auch im gewissen Maße Geld. Jugendarbeit alleine ist halt auch kein Erfolgsgarant. Gibt es ja auch genügend Beispiele von. Wie häufig im Leben kommt es auf die richtige Mischung verschiedener Komponenten an. Kiel kann man meiner Meinung nach nicht mit BS oder HH der Endneunziger vergleichen. Da klaffen riesigen Lücken in allen Bereichen.
coachonko hat geschrieben:das sehe ich ähnlich. wobei ich immer noch der meinung bin, dass kiel sich auch ein stück weit selbst kopiert, nur leider ohne bisher einen titel vorweisen zu können...
Wie meinst denn das?

Verfasst: Di Nov 10, 2009 14:19
von bugs bunny
philip hat geschrieben:Die Vorstellung von 10.000 Zuschauern oder gar mehr bereitet den meisten Vereinsführungen Albträume, den das sind "Zuschauermassen" die sie nicht händeln können.
Ab einer gewissen Menge sind Ehrenamtliche und Vereinshobbisten nicht mehr ind er Lage das zu managen. Da sind dann Profis gefragt.
Das bedeuet das oben genannte ihre Positionen und "Macht" abgeben müssen, denn ein Wechsel ins Profitum wird aus verschiedene Gründen nicht gelingen.
Und 12 Vereine auf dem Niveau der Devils und Lions 98/99 würden auch Ansprüche an den Verband stellen, die dieser ind er bisherigen Form auch nicht erfüllen kann.
Die GFL hat sich lächerlich gemacht, weil sie auf ihrem Hobbyniveau verweilt und jeden Versuch sich profesioneller aufzustellen abblockt.
Ich denke, der erste Teil der Ausführungen trifft ziemlich ins Schwarze. Sponsorengewinung-/betreuung, Zuschauergewinnung, Eventorga etc. all diese Dinge macht man ab einer gewissen Größenordnung nicht mehr "nebenbei". Die meisten GFL-Vereine werden aber als Hobby gefahren. Das ist sicherlich aller Ehren wert. Lässt aber keinen Spielraum für Wachstum.
Die Erkenntnis haben wahrscheinlich fast alle. Nur die Fähigkeit und der Wille dies zu ändern ist nicht vorhanden.

Verfasst: Di Nov 10, 2009 14:42
von Charly Manske
redbaron hat geschrieben:das Zauberwort heißt Evolution.. ;-)

Anfang der 80er waren die Teams stark die GI Stützounkte in der Gegend hatten. Damit wars vorbei als die Geld Teams kamen, und damit auch die Coaches.

In den 90er waren die Teams stark, die Leute mit Veranstaltungs/Marketing Know How an bord hatten weil Zuschauer und Geld generiert wurden.
Kurzfristig generiertes Geld, reinvestiert in kurzfristige Massnahmen bringt kurzfristigen Erfolg
-Was zu beweisen war-
Hamburg das Orginal, Braunschweig die Kopie, Kiel die Kopie der Kopie..

In den nächsten 5 Jahren werden immer mehr Vereine nach vorne kommen, die eine große Organisation, mit vielen langfristigen Programmen (jugend in verschiedenen ALterklassen spielfähig, Schulen, Coaches usw) haben.

Berlin wird die dominierende Kraft in Deutschland sein. Kiel wird noch mehr geld in den brennofen stecken müssen um mit dieser immensen Substanz mit zu halten, aber am ende doch den kürzeren ziehen. (wobei da durchaus mal ein Titel raus springen kann)


Wenn BS die Zeichen erkennt, werden die den Zuschauervorteil jetzt nutzen um das Geld hieraus in ihr Programm/verein zu stecken. Wenn sie das nicht tun wird es ein Tod auf Raten sein.

Für den Süden dürfte im Moment Wiesbaden und Schwäbisch Hall mittelfristig Potential haben, alle andern Vereine sind einfach zu klein.
(meistens gerade mal 1.Mannschaft und Jugend)


Die Evolution fragt nicht ob das gut oder richtig ist, traurig oder schön..
wer sich nicht entwickelt stirbt..


Vergesst das Allheilmittel "Jugendprogramm"mal ganz schnell.
Wenn Nachwuchsarbeit das Ei des Columbus wäre, dann müssten die Panther doch seit Jahren Football auf höchstem GFL-Niveau bieten, oder :?:
O.K., Jugendarbeit ist gut und wichtig, aber daran den Erfolg in der GFL festzumachen, ist etwas naiv. Seht Euch doch mal die Teams an, deren Jugend in den letzten Jahren in in den PO´s waren :roll: .
Und was ist mit der Jugend der Lions & der Canes (immerhin GB-Teilnehmer im letzten Jahr :D ) :?:
Vereinzelt beissen sich sicher immer mal wieder ein paar GFL-taugliche Talente durch, aber dies ist wohl nicht die Regel.

Verfasst: Di Nov 10, 2009 14:46
von redbaron
@bugs

Richtig ist, daß Jugenarbeit alleine kein erfolgsgarant ist. (sonst müßte sich Düsseldorf nächstes Jahr nicht mit seinem eigenen mühsam gezüchteten Nachwuchs an Spielern und Trainern aus MG auseinander setzen)

Geld kann mangelnde Masse an qualitativen Nachwuchs kompensieren.

Der Vorteil den zB Berlin DAUERHAFT gegenüber Kiel haben wird (BS wird baw nicht wieder in die Kategorie GB zurück kommen) ist, daß man auf Jahre kein Geld ausgeben muß, für gute deutsche Spieler, weil die quasi automatisch jedes Jahr nachwachsen.

Somit bleibt mehr Kohle übrig für echte einzelne Verstärkungen, oder die Jugendarbeit selber.

Kiel hingegen muß Geld ausgeben um erstmal gute deutsche Spieler hin zu locken PLUS die US/EU gamebreaker. Somit muß man jede Saison geld ausgeben, und hat nach der Saison genau so viel Substanz wie vorher.
Strohfeuer brennen schön und hoch.. aber eben nur kurz. Solange man genug stroh hat, funktionierts aber auch..;-)
Und in Kiel scheints ja am stroh nicht zu mangeln, in BS wirds offenbar knapp..;-)

Das Wettrüsten gegenüber der Sowjetunion haben die Amis ja nicht aus militärischen gründen gemacht, sondern um das Geld aus der russischen Volkswirtschaft zu ziehen, was schliesslich (wie beabsichtigt) zum kollaps geführt hat.

Verfasst: Di Nov 10, 2009 14:57
von redbaron
@acky

ob football sich "zurück"entwickelt richtung 80er ist eine Frage der Masseinheit.
Wenn Zuschauerzahlen in der GFL die Masseinheit sind, wirst du recht haben. Ausser Kiel und BS wird in den kommenden 5 Jahren kein GFL Verein Zuschauer größer 2000 haben.

Wenn Zuschauer Zahlen gesamt genommen werden dürfte sich die Zahl Deutschlandweit verzehnfacht haben. RL Spiele mit 1000 und mehr Zuschauern, teilweise (hier kenne ich nur einige NRW Zahlen) selbt in der OL nicht weit davon entfernt bei einzelnen Spielen.

Eine beträchtliche Anzahl deutscher Jugendspieler auf Colleges, Vollmer in New England, die Ergebnisse der Nationalmannschaften Senioren und Junioren....

Das Niveau ist um Lichtjahre weitergegangen seit den 80ern (und ich war dabei damals..;-))

Verfasst: Di Nov 10, 2009 15:23
von bugs bunny
redbaron hat geschrieben:Das Wettrüsten gegenüber der Sowjetunion haben die Amis ja nicht aus militärischen gründen gemacht, sondern um das Geld aus der russischen Volkswirtschaft zu ziehen, was schliesslich (wie beabsichtigt) zum kollaps geführt hat.
Okay, ich war damals leider kein Regierungsmitglied in den Staaten und kann über deren Handlungen und Motivation wenig sagen. :D :wink:

Aber zur Kieler-Entwicklung kann ich was sagen. Ich denke auch, dass Berlin einen grundsätzlichen strategischen Vorteil gegenüber dem Rest der Republik hat. Sie haben Tonnen an Footballtalent in der Stadt. Aber das hatten sie auch schon in der Vergangenheit. Nur aktuell haben sie mit Shuan Fatah auch einen Coach, der in der Lage ist dieses Potential zu bündeln und einzusetzen. Das konnte andere Coaches vor ihm offensichtlich nicht. Deshalb gehören neben Potential halt auch immer noch die handelnden Akteure dazu und deren Fähigkeit etwas daraus zu machen.
Kiel war in der Vergangenheit immer darauf angewiesen, aus einer wirtschaftlichen Stärke heraus gute Spieler zu akquirieren. Wenn dies nicht mehr gegeben ist, wird die Luft sicherlich dünn. Ich glaube aber auch, dass man das in Kiel erkannt hat und dagegen steuert. Kiel wird darauf angewiesen sein, eine optimale Mischung aus exzellentem Coaching, der Neustrukturierung der Jugendarbeit und der Verpflichtung von herausragenden Spielern auf einzelnen Positionen hin zu bekommen. Das kostet sicherlich mehr Geld als es z.B. die Adler benötigen, aber ich denke, dass man dazu auch langfristig in der Lage ist, weil die Canes dafür im Management anders aufgestellt sind als z.B. die Adler. Kurzfristig betrachtet ist der Gewinn eines GB sicherlich eine tolle Sache, aber langfristig betrachtet ist es wichtiger, die Organisation nachhaltig zu entwickeln, weil dies die Verweildauer an der Spitze einer Sportart wesentlich mehr beeinflußt als der Gewinn eines Titels.

Verfasst: Di Nov 10, 2009 15:55
von AR
redbaron hat geschrieben:...Sowjetunion ...Amis...
Da hat der Staatsbürgerkundeunterricht ganze Arbeit geleistet. :wink:
Wann kommen denn die "bösen Bonner Ultras"(Zitat K.-E.v.Schn.) ins Gespräch?
Ich kenne auch noch "ältere" Leute, die sogar noch von der Wehrmacht reden :D

Verfasst: Di Nov 10, 2009 16:06
von redbaron
damit wir uns richtig verstehen:

Kiel ist für die nächsten Jahre der einzige wirkliche Herausforderer für Berlin.
Kiel-Berlin wird das Hamburg-Braunschweig der kommenden Jahre sein.

Und die wirtschaftliche Stärke wird kein schlechtes Mittel sein, um Entwicklungsarbeit nachzuholen, und wahrscheinlich deutlich schneller vorangehen als ohen geld. ;-)

Und zurück zum Topic: Wenn BS diese Veränderungen nicht hinbekommt, verschwinden sie in den Kellern der Geschichte wie so manch anderes Team.

Verfasst: Di Nov 10, 2009 16:19
von Daddy
Da hat der Staatsbürgerkundeunterricht ganze Arbeit geleistet.
Ich glaube nicht das Red Baron "Staatsbürgerkundeunterricht" gehabt hat.
Köln war zwar sehr Rot aber so Rot dann doch nicht :lol:

@philip
Wenn die XFL-A die ersten Saisons gespielt haben und Gewinn abwerfen glaube ich deine Argumente und werde sofort Konvertieren.
Solange aber bin ich (gelinde gesagt) skeptisch.

Verfasst: Di Nov 10, 2009 17:35
von AR
Daddy hat geschrieben:
Da hat der Staatsbürgerkundeunterricht ganze Arbeit geleistet.
Ich glaube nicht das Red Baron "Staatsbürgerkundeunterricht" gehabt hat.
Köln war zwar sehr Rot aber so Rot dann doch nicht :lol: ..
Sorry, dann wird es wohl an der "Einwanderungswelle" gelegen haben :wink: