piwi:
"
Und nicht Wenige glauben, dass ein Webradio die Fans aus den Stadien fernhält. So lange das Denken anhält, wird es ganz schwer."
Das es nicht so ist, müsste man erst mal untersuchen. Vielleicht ist auch was dran?
So toll ich ein Webradio (ich selbst mache ja normales Internetradio seit man überhaupt streamen kann) finde, man müsste es mal ernsthaft untersuchen, ob dem tatsächlich so ist.
Der Fremde:
"Von Hamburg habe ich gehört, dass sie damit argumentieren: "Bei Heimspielen kein Webradio, wer von den Spielen was mitbekommen will, soll ins Stadion kommen.... (für 17.50 EURO) . "
Irgendwie paradox. Wenn Hamburg das so handhabt, verbieten sie dann zum Beispiel piwi die Übertragung, wenn das Spiel Hamburg gegen Dresden stattfindet? Wenn ja, dann würde es auch nichts bringen, wenn jede Mannschaft ein eigenes Webradio hätte. Denn würde das jeder dann wie Hamburg machen bzw. festlegen, würde jeder nur Auswärtsspiele übertragen. Das geht aber nicht, weil ja der jeweilige Verein das garnicht möchte, weil sonst keine Zuschauer ins Stadion gehen, bzw. weniger Zuschauer.
Ich geh mal einen Schritt weiter. Das Internet entwickelt sich rasend schnell. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, das wir in einigen wenigen Jahren bewegte Bilder selbst ins Internet übertragen können (gibt es jetzt ja schon teilweise bei einigen Internetradios).
Bequem von zu Hause, ohne Stress und Parkplatzsuche bei einem Bierchen (nicht so teuer wie im Stadion) und Knabberzeug, kann man dann das Spiel hautnah erleben.
Aber warum sind dann beim Fussball eigentlich die Stadien voll? Was bieten die, das der bequeme Fussballfan doch ins Stadion geht?
Es gibt dahingehend mit Sicherheit einige Fragen und die sollte man auch mal vertiefen. Vielleicht auch mal eine oder mehrere unabhängige Umfragen machen? Auch dahingehend, warum die welche ins Stadion gehen, sich auf den Weg machten. Was sie reizt, was ihnen gefällt und bei denen die nicht gehen, oder selten, warum?
Diese Analyse der möglichen und auch zum Teil vorhandenen Zielgruppen könnte viel bringen. Aber da sind die Vorstände der Vereine gefragt, vielleicht auch der Verband.
Das mit den Zeituhren fände ich auch klasse, aber auch immer eine Kostenfrage (falls keine im Stadion vorhanden ist).
Ich persönlich fände auch ein anderes Spielsystem gut. Also jeder gegen jeden sozusagen, ähnlich wie beim Fussball. Die Trennung zwischen Nord und Süd gefällt mir persönlich nicht und es verzerrt den Wettbewerb in meinen Augen.
Ein Thema das manche Footballer nicht gerne hören - die Cheerleader. Wenn sich ein neuer Verband gründet und die Cheerleader sich abnabeln, weil sie ständig benachteiligt wurden und nie wirklich auf Augenhöhe mit den Footballern standen, dann wird nicht nur eine wesentliche Attraktivität verloren gehen, sondern auch immens viele Gelder. Daran werden die Footies schwer nagen müssen.
In meinen Augen müsste man für die Cheerleader mehr tun, sonst kann der jeweilige Footballverein bald für seine eigenen Cheerleader Geld aus der eigenen Kasse bezahlen, oder er hat bei den Spielen keine Cheerleader mehr. Das würde auch bedeuten, die zusätzlichen Mitgliedsbeiträge und die Einnahmen durch Fremd-Veranstaltungen und Auftritten der Cheerleader fallen weg.
Abgesehen, das es zusätzlich wieder die Zuschauerzahlen drücken wird, die Eintritt bezahlt hätten.
Vielleicht können das grössere Vereine noch irgendwie kompensieren - kleine Vereine aber bestimmt nicht.
Mein letzter Punkt - die Offseason (ein hässliches Wort).
Ich versuche mir vorzustellen, man würde vom Fussball 6 oder 7 bei manchen Vereinen oder Ligen sogar 8 Monate lang nichts mehr hören und sehen? Was ich meine, die Offseason ist einfach zu lange. Selbst wenn mal einer jetzt zum Germanbowl gehen würde, der noch nie beim Football war. Nach über einem halben Jahr Pause wird das der eine oder andere Newbie wieder abgehakt haben. Vielleicht gäbe es dahingehend auch noch Möglichkeiten mehr Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben?