Mehr US Amerikaner

Die höchste deutsche Spielklasse...
Schlaukopp
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Re: Mehr US Amerikaner

Beitrag von Schlaukopp »

Der exillöwe bringt es auf den Punkt. Die ganze Sache muss sich entwickeln. Und das braucht zeit.
Wenn man sieht wie lange Eishockey Handball und Basketball in Deutschland gespielt wird und seit wann Leute davon leben können liegt football gar nicht so schlecht im rennen.

Was ich nicht verstanden habe ist die Sache mit den Verbands Posten im Zusammenhang mit der Gfl. Hier bestimmen doch die Präsidenten der Gfl 1 und 2. bei denen kann man ja wohl am ehesten fortschrittliche Ideen vermuten?
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Exillöwe
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Re: Mehr US Amerikaner

Beitrag von Exillöwe »

philip hat geschrieben: Diese Weisheiten beziehst du woher ?
Umfragen ? Ahnungen ? Ausgedacht ?
15 Jahre auf den Tribünen der Nation mit dem Ohr am Arsch des Volkes... Sollten sich Vereinsfunktionäre auch mal gönnen, statt nur in den VIP Bereichen rumzulungern ^^
Borg hat geschrieben: In der NFLE wurde dauernd über die C-Promis von DSDS abgelästert, wirklich gezogen hat das nicht.
Würde auch eher in die Kategorie "vereinsschädigendes Handeln" fallen statt "Promotion". Also, die Einladung solcherlei C-Promis ^^
Borg hat geschrieben: Beim Euro-Bowl trat dieses Jahr die österreichische Grand-Prix Kandidatin auf, die wurde aus reiner Höflichkeit nicht ausgebuht, interessiert hat es jedenfalls kaum jemanden.
War sicher auch nicht wirklich die Zielgruppe im Publikum ^^
Borg hat geschrieben: Ich habe meine Zweifel, das man mit sowas Leute in ein Stadion lockt!
Jain.. es werden sicher nicht zusätzliche Mengen an Zuschauern kommen, wie es anno dunnemals bei den Lions und ihren Comboaktionen mit Spiel + Konzert von Grönemeyer / Fanta 4 / Joe Cocker etc. der Fall war, wo im Endeffekt mehrere tausend "Zuschauer" eigentlich erst nach dem Spiel zum Konzert aufliefen..

Aber Livemusik kommt vor dem Spiel - nicht auf dem Rasen, sondern im "Partybereich" wo Freß- und Saufbuden stehen - meist besser an, als Musik aus der Konserve. Insbesondere, wenn regionale - also im Stadtbereich bekannte und beliebte (!) - Bands auftreten. Die sollen ja auch nicht als zusätzlicher "besonderer Act" in der Halbzeit auf dem Rasen stehen.. da sind ja dann eh die meisten Zuschauer unterwegs um etwas zu Trinken/Essen zu holen oder wegzubringen.. sondern eben als Beschallung für die Freß- und Sauf.. sorry: Partyzone sorgen.

Und solche regionalen Größen (meist: Coverbands) gibt es sicher nahezu überall... Merke: was auf Wein-/Bierfesten für Stimmung sorgt schafft es meist auch bei einem Footballspiel (in der Partyzone..) für Stimmung zu sorgen.
Schlaukopp hat geschrieben: Was ich nicht verstanden habe ist die Sache mit den Verbands Posten im Zusammenhang mit der Gfl. Hier bestimmen doch die Präsidenten der Gfl 1 und 2. bei denen kann man ja wohl am ehesten fortschrittliche Ideen vermuten?
Könnte man. Ob man es jedoch sollte? Ich würde sagen, eher nein...

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Achja.. kleiner Nachtrag zum Thema "komfortalbe Tribünen": Nachdem ich mir wegen der Diskussion über die Verletzung des Stuttgarter QBs das Video aus Schwäbisch Hall angeschaut habe, verlieren die Haller nun beim Spiel gegen Marburg die Einnahmen von zwei Zuschauern. Nee, nicht wegen dem Foul (oder eben Nicht-Foul).. sondern weil meine Haushaltsregierung und ich einhällig der Meinung sind, daß wir uns die Tribüne in SchHall nicht antun wollen :joint:
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Fighti
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Re: Mehr US Amerikaner

Beitrag von Fighti »

Dann packt euch halt gegenüber auf den Rasenhügel ;)
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Re: Mehr US Amerikaner

Beitrag von MarthaH »

Fighti hat geschrieben:Dann packt euch halt gegenüber auf den Rasenhügel ;)
Du wolltest sicher "auf die großzügig naturnah angelegte Gegentribüne" schreiben, oder?

Ausserdem kann ich mir nicht recht vorstellen, sich ausgerechnet bei diesem Spiel als Marburg-Fan mitten unter den vermutlich mehr als zahlreich anwesenden Unicorns-Fans zu stellen... da werden ziemlich sicher Emotionen manifest.

Martha
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Exillöwe
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Re: Mehr US Amerikaner

Beitrag von Exillöwe »

Fighti hat geschrieben:Dann packt euch halt gegenüber auf den Rasenhügel ;)
Der ist ja scheinbar auch nicht höher :mrgreen:

Mir geht's ja nicht um die ART der Tribüne.. aber ich würde schon ganz gern über die in der Teamzone versammelten Spieler hin auch die nahe Sideline sehen können... im Gegensatz zu meiner Hausregierung erfreut mich auch der Anblick von - mehr oder minder - knackigen Spielerhintern recht wenig, was also keine Alternative ist.
MarthaH hat geschrieben: Du wolltest sicher "auf die großzügig naturnah angelegte Gegentribüne" schreiben, oder?

Ausserdem kann ich mir nicht recht vorstellen, sich ausgerechnet bei diesem Spiel als Marburg-Fan mitten unter den vermutlich mehr als zahlreich anwesenden Unicorns-Fans zu stellen... da werden ziemlich sicher Emotionen manifest.

Martha
Uhm.. aus der Zeit, als ich noch aktiv eine Fan Homepage für "meine" Braunschweig Lions betrieben habe und dort auch Spielberichte hinterließ - was eigentlich der Hauptzweck der "Löwengrube" war - bin ich es gewohnt inmitten der Heimfans zu sitzen bei Auswärtsspielen.. auf den Gast"tribünen" hatte ich in den meisten Stadien nicht die ausreichende Bequemlichkeit um mir während des Spiels auch noch Notizen zum Spielverlauf zu machen. Handschriftlich, wohlgemerkt.. und ja, das ist so lange her ^^
Und ich kann mich in keiner Hinsicht beschweren. Es gab wenn überhaupt mal Frotzeleien gegen den "Verirrten Auswärtsfan" aber in der Regel kamen eher nette und freundliche Gespräche zustande, egal wo ich war..

Geht mir also wirklich ausschließlich um die Bequemlichkeit und optimale Sicht auf's Spielfeld... bin halt verwöhnt ^^
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Re: Mehr US Amerikaner

Beitrag von informer »

[quote="Schlaukopp"]Der exillöwe bringt es auf den Punkt. Die ganze Sache muss sich entwickeln. Und das braucht zeit.
Wenn man sieht wie lange Eishockey Handball und Basketball in Deutschland gespielt wird und seit wann Leute davon leben können liegt football gar nicht so schlecht im rennen.

Was ich nicht verstanden habe ist die Sache mit den Verbands Posten im Zusammenhang mit der Gfl. Hier bestimmen doch die Präsidenten der Gfl 1 und 2. bei denen kann man ja wohl am ehesten fortschrittliche Ideen vermuten?[/quote]

Die ganze muss sich entwickeln, so so. Wie lange soll das denn noch dauern ?

Wir hatten vor über 10 Jahren schon mal eine bessere TV-Präsenz, u.a. auf ntv, vielleicht erinnert man sich.
Wir hatten einen German Bowl mit 25.000 Zuschauern (immerhin).
Seitdem ging es stetig bergab.
Es gab eine Entwicklung, die ging aber nach unten.

Schlaukopp, erwarte bitte nix von irgendwelchen Präsidenten, solange da keine neue/andere Generation kommt
Borg

Re: Mehr US Amerikaner

Beitrag von Borg »

informer hat geschrieben: Wir hatten vor über 10 Jahren schon mal eine bessere TV-Präsenz, u.a. auf ntv, vielleicht erinnert man sich.
Wir hatten einen German Bowl mit 25.000 Zuschauern (immerhin).
Seitdem ging es stetig bergab.
Es gab eine Entwicklung, die ging aber nach unten.

Schlaukopp, erwarte bitte nix von irgendwelchen Präsidenten, solange da keine neue/andere Generation kommt
Nicht nur NTV, auch die Regionalprograme berichteten regelmäßig von der GFL, egal ob NDR, WDR, SWR, BR oder MDR.
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_pinky
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Re: Mehr US Amerikaner

Beitrag von _pinky »

Wir haben jetzt aber 3 Tochtergesellschaften, die sich generell um Vermarktung und TV-Präsenz kümmern. Und eine, die sich um German Bowl und German Junior Bowl im Speziellen kümmert.

Wir können uns vor Erfolgsmeldungen nicht retten.

Wir wissen (von höchster Instanz bestätigt), daß die EFAF eine juristische Person ist.


Das ist definitiv eine Entwicklung.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: Mehr US Amerikaner

Beitrag von Suedzucker »

Vor allem der HR, der sogar ganze Spiele wie z.B. playoff Hanau (auch Galaxy) übertragen hat...meine spontan es war 1997. Wir waren schon mal weiter. :mrgreen:
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_pinky
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Re: Mehr US Amerikaner

Beitrag von _pinky »

Hab mich verzählt. Es könnten auch 4 Tochtergesellschaften und eine Stiftung sein. Ich habe den Überblick verloren.

Tschuldigung.
Hatte heute morgen keine Milch mehr für mein Müsli. Hab stattdessen Orangensaft genommen. Und Wodka statt Müsli.
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Re: Mehr US Amerikaner

Beitrag von Schlaukopp »

@ informer

Es wird mit football genau so lange dauern wie es mit anderen Sportarten auch gedauert hat.

Wie lange hat es vom ersten Fußball Spiel bis zur Einführung der Bundesliga gedauert?
Handball?
Basketball?
Eishockey?

Die Entwicklung läuft doch ganz ähnlich. Am erfolgreichsten sind die Provinz Städte. Lemgo Flensburg Kiel Gummersbach Bamberg Krefeld Bonn Landshut Füssen usw.

Erst danach konnten die großen Städte mit ihren Hallen und Stadien voll gemacht werden.

Da sind 50 Jahre nix ..

Und einen kleinen Hype in den 90ern darf man nicht als Entwicklung sehen.

Zuerst ist es ein Phänomen wenn's länger dauert wird es ein Trend und wenn's dann noch weitergeht redet man von Entwicklung .
Borg

Re: Mehr US Amerikaner

Beitrag von Borg »

_pinky hat geschrieben: Das ist definitiv eine Entwicklung.
Fragt sich nur in welche Richtung!
Borg

Re: Mehr US Amerikaner

Beitrag von Borg »

Schlaukopp hat geschrieben: Und einen kleinen Hype in den 90ern darf man nicht als Entwicklung sehen.
Naja, wenn sich seit dem Zeitpunkt 4 Gesellschaften bilden mit dem Ergebnis, das die Airtime im Free-TV radikal nach unten geht, dann sollte man zumindest die Sinnhaftigkeit dieser Gesellschaften hinterfragen. Davon ab halte ich ein "Ach, gibt nix mehr im Free-TV, ist halt so" für wenig zielführend.
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Exillöwe
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Re: Mehr US Amerikaner

Beitrag von Exillöwe »

Schlaukopp hat geschrieben:@ informer

Es wird mit football genau so lange dauern wie es mit anderen Sportarten auch gedauert hat.
...
Zuerst ist es ein Phänomen wenn's länger dauert wird es ein Trend und wenn's dann noch weitergeht redet man von Entwicklung .
... oder eher 'ne Totgeburt.

Einfach mal unter Rundball Bundesliga im Abschnitt Vorgeschichte 1932-1962 nachlesen was da gelaufen ist.. da sieht man den gleichen Bockmist wie rund um die GFL. Unnötige Diskussionen.. Vereinsdükel... allgemeinen Bullshit.

Das es nach Einführung des Rundballtretens anno 18sonstwasindie90 dann bis 1963 gedauert hat, bis eine gesamt Liga etabliert wurde lag einfach an der deutschen Liebe zum Verein und den Vereinsmeiern mit ihrem Karnickelzüchterdenken und der Tatsache, daß man nebenbei zwei Kriege, eine Wirtschaftskrise und zweimaligen Wiederaufbau des Landes in den Griff kriegen mußte so zwischendurch...

Die GFL hat keine Kriege als Ausrede. Den AFBD/AFVD gibt es seit 1979. 1979!! Das sind inzwischen schon 34 Jahre. Und die erfolgreichste Zeit des American Football in Deutschland hatten wir schon und auch die ist inzwischen schon über 10 Jahre her. Seitdem ging es rückwärts, nicht vorwärts... Und die GFL hat keine zwei Weltkriege als Ausrede für eine Stagnation bzw. einen Rückschritt in der Entwicklung...

Das Problem liegt vermutlich in der unterschiedlichen Erwartungshaltung zwischen Verband(/sführung) und Fans..

Die Fans wollen Spiele mit mehr Zuschauern in guten, komfortablen Sportstätten mit mehr Medienpräsenz und hübschen bunten Bildern in Presse und Fernsehen.. Wenn das erreicht ist, sehen sie "ihren Sport" als erfolgreich an.

Der Verband will möglichst hohe Mitgliederzahlen. Da ist es dann egal, ob zu den Spielen der Manschaften aus Hintertupfingen und Oberunteremsweserteichrand dann 50 oder 50.000 Zuschauer kommen.. Hauptsache die beiden Vereine haben eine hohe Zahl an Mitgliedern, machen gute Jugendarbeit und zahlen brav ihre Beiträge.

Und in den beteiligten Vereinen ist es doch oftmals nicht anders. Sofern nicht Football die einzige Sportart ist, geht es dem übergeordneten Verein doch auch eher darum seine gesamte Wirtschaftlichkeit aufrecht zu erhalten. Da geht man dann lieber kein Risiko ein, was den Spielbetrieb einer Mannschaft in einer Randsportart betrifft.
Aber ohne Risiken einzugehen wird es keine Entwicklung geben..

Wenn Football jemals in Deutschland erfolgreich - im Sinne der Fans - werden soll, muß man weg von der Vereinsmeierei und hin zu einer professionelleren Liga (zuerst professionell in HInsicht auf die Führungsebene, später dann auch hinsichtlich der Spieler..) mit Regelungen hinsichtlich des Komforts und der Attraktivität der Spielstätten und Regelungen zwecks Erhöhung der Chancengleichheit auf gehobenem Niveau der Teams in der Liga. Da hierbei der Verband dann nur noch eine untergeordnete Rolle spielen würde, hat dieser natürlich kein sonderlich großes Interesse daran sowas auch nur zu planen. Dann lieber mit möglichst hohen Mitgliedszahlen endlich olympisch werden :keule:

Mehr US Amerikaner pro Team wären allerdings auf keinen Fall eine Lösung für die Probleme der GFL...
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Re: Mehr US Amerikaner

Beitrag von Schlaukopp »

Na jetzt mal realistisch bleiben. Mag ja sein dass es den ersten verband bestehend aus (20?) Vereinen schon 1979 gab. Aber außer Pleite zu gehen hätte der keine Funktion.

Bis Mitte der 80er waren es immer die "20 Enthusiasten die sich auf der Wiese getroffen haben und die immekeppel Rangers" gegründet haben.

Das hatte ja nix mit football zu tun. Gibt auch nen Thread irgendwo wo man die alle nachlesen kann.

Die zeit mit dem gi Amis die selber nie über High School hinaus gekommen sind, zählt für mich ach nicht dazu.

Also mach deine Rechnung mal von 1990 an, dann passts.

Und keine Sportart hat irgendwas in Deutschland in weniger als 50 Jahren aufgebaut was sich annähernd professionell nennen könnte.

Warum sollte football da ne Ausnahme sein?

Selbst in Amerika war's vom ersten Spiel in den1870ern bis zum geregelten Profi betrieb in den 1950 ern auch mal ca 70 Jahre. Und das in dem Land wo jeder das Spiel kennt .
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