Welches Coaches gehen und kommen? Was denkt ihr ??

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oracle
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Beitrag von oracle »

den gfl inzest der coaches find ich auch recht sonderbar...dieses "im kreis schieben" ist grotesk.

nichts gegen die dresdner entscheidung aber schauen wir mal auf die fakten der letzten 2 jahre:

2007:
spüli in bs....wird meister in stuttgart....potentialtechnisch gesehen hatte die mannschaft die gesamte saison die totale überlegenheit, was davon noch auf dem feld ankam wirkte aber nciht immer wirklich überlegen.

aus meiner sicht konnte er, vor allem offenseseitig nie das mobilisieren, was möglich gewesen wäre.

2008:
stuttgart....als meistertrainer angekündindigt...er erfolg...na sagen wir mager.....woran hats gelegen ? keiner weiß es so recht....teile des teams hatten den eindruck er würde das team spalten....also keine ehe die gut funktionieren konnte......die offense wieder weit unter den erwartungen die selbst ich weit höher eingeschätzt hätte.


würdet ihr dann so entscheiden wie dresden es getan hat ? ich denke dresden hat viel entwicklungspotential...aber dann braucht man auch coaches die etwas entwickeln und sich die drecksarbeit antun wollen mit spielern basisarbeit zu machen. man siet leider in der gfl auf allen ebenen, dass diese arbeit mittlerweile hinter das "coaches" zurückgefallen ist.......was lediglich durch recruting ausgeglichen werden soll.

diese peaks helfen aber einem team nicht auf einer breiten und vernünftigen basis zu stehen....da die peaks die lasten tragen müssen.

sicher hat die entscheidung in stuttgart risiken....aber es ist wenigstens mal ein ausbruch aus dem.....wer läuft grad in deutschland rum und hat in den usa gespielt/gecoacht ? da fehlt es aus meiner sicht den entscheidern im lande am know-how einen trainer beurteilen zu können. deswegen wird lieber der bewährte balk aufgesammelt...den kennt man ja schon.....so gehts aus meiner sicht auch nicht voran....das bedeutet sagnation in der mittelmäßigkeit.
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Plastikstolle
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Beitrag von Plastikstolle »

skao_privat hat geschrieben:Sicher auch eine Frage: welche Kontakte kann ein neuer Vorstand innerhalb so kurzer Zeit knüpfen. Da wird man nicht in die Feren streifen können, weil man da unter Umständen den Überblick verlieren würde.

Theorie zwei: Mitglied der U-Boot Fahrer, die in der Vergangenheit ihre Torpedos in Richtung altem Vorstand abgschossen haben.

Die Entscheidung jedenfalls ist jedenfalls keine Frage des Muts. Entweder der Coach ist gut genug, dann ist es Sachverstand. Oder der Coach ist nicht gut genug, dan ist es fehlender Sachverstand.

Wo gab es übrigens zuletzt mal wirklich ein neues Gesicht als Coach? Wann zuletzt einen wirklich neuen US-Coach? Auf GFL Ebene? War das Bob Weber? :shock: :wink:
Da gebe ich dir absolut recht.
Neue Gesichter finde ich generell immer gut und ich zweifel nicht am Sachverstand des neuen Coaches (an den Connections innerhalb der GFL und ueber Landesgrenzen hinaus schon) aber nachdem ich die Geschichte kenne, wie der neue 1. Vorstand "zustande" kam, zweifel ich wirklich ob die Scorpions wissen was sie tun. Da kann ich einfach nicht glauben, dass diese Entscheidung aus Ueberzeugung war sondern eher "eine" Loesung des aktuellen Problems "wir haben ja keinen HC". Oder vielleicht hat man den Fokus fuer diese Saison nicht auf "Erfolg" eingestellt :wink:
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Charly Manske
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Beitrag von Charly Manske »

Ist eigentlich doch ganz einfach: Wenn die Scorpions nachher den GB holen, ist er der Über-Coach..........wenn sie es garnicht oder gerade mal so in die PO`s schaffen, nur um gleich rauszufliegen, dann sind ie Scorps die Lachnummer.
Wenn letzteres zutrifft (was ich eher annehme 8) ), dann weiß zukünftig JEDER Vorstand, wie es nicht geht und es wird eine Menge Geld für Lehrgänge, Lizenzen etc. gespart werden können, welches dann einem der in Europa umherziehenden US-Coaches zugute kommt :wink:
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Maetschi

Beitrag von Maetschi »

also in Marburg ist im letzten Jahr die Idee mit deutschen Trainern fast gutgegangen. Südmeisterschaft im Vorbeimarsch. Nur im Halbfinale hätte es einen alten Haudegen gebraucht, der den Jungs den Arsch so was von richtig...da wär was gegangen.

Ob da die Entscheidung beim Halbfinale schon stand wieder aufzuhören als Trainer ?

Glaube nicht, dass die Schwaben einen Notlösung liefern. Vielmehr sehe ich das als einen Ansatz für ein langfristiges Engagement. Das selbe versucht der Vorstand in Marburg auch gerade (mithin will man keinen Schnellschuss riskieren und am Ende der Saison wieder ohne Trainer da stehen).
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bugs bunny
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Beitrag von bugs bunny »

Wann ist man denn eigentlich ein guter Trainer? I.d.R. wird es wahrscheinlich am sportlichen Erfolg festgemacht.

Die Trainersuche ist für Vereine gar nicht so einfach, wie es für manch einen Außenstehenden aussieht. Wie häufig im Leben ist es auch immer eine Frage der Alternative. Unabhängig von der Nationalität eines Trainers, hat sicherlich jeder Verein seine Favoriten. Nur...
a) ist mein Wunschkandidat überhaupt verfügbar?
b) kann ich mir meinen Wunschkandidaten überhaupt leisten?

Gerade in Punkt B trennt sich doch in Footballdeutschland sehr schnell die Spreu vom Weizen. Wenn man sich einen Fulltime-Footballcoach leisten will, braucht man auch die finanziellen Mittel dafür. Und idealerweise setzt man nicht sein ganzes Budget auf den Trainer, sondern hat auch noch Geld seinen Kader zu verstärken oder in andere Dinge zu investieren.

Fulltime heißt, dass ein Coach wie ein Angestellter in einer normalen Firma von seinem Gehalt seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Ich kenne nicht die Situationen in allen GFL-Vereinen, aber das ist in etlichen Vereinen halt nicht möglich (Hamburg, Essen...). Was bleibt dann noch an Alternativen übrig? Man setzt also auf sog. Locals, die nun mal kostengünstiger sind. Alternativ verpflichtet man irgendwelche US-Coaches, die möglichst spät in der Saison kommen, um Kosten zu sparen. Ist vielleicht nicht optimal, aber an erster Stelle sollte doch aus Vereinssicht die Finanzierbarkeit einer Lösung stehen.

Mal aus Sicht eines Coaches z.B. Spielbüler in Dresden. Meint einer ernsthaft, dass dem sein Nomadenleben Spaß macht? Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen. Kenne seinen Lebenslauf nicht auswendig, aber du bist Coach in Magdeburg, dann in Köln, dann DC in BS, dann ein Jahr HC, dann Stuttgart, nun Dresden. Ist ja nicht so, dass du als Footballcoach dir wie blöde die Taschen füllst und nie wieder arbeiten brauchst. Die Realität ist doch, dass so ein Leben ein ständiger Überlebenskampf ist. Und wenn das in Dresden zu Ende geht, dann wird er hoffen irgendwo anders unterzukommen. Egal wo das ist, hauptsache einen Job. Ich möchte mit Coaches, die in Deutschland vom Football leben, jedenfalls nicht tauschen. Da feierst du doch jeden 15. eines Monats, wenn du deine Kohle bekommen hast.
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Beitrag von GfromDD »

Hatter leider recht. ich bitte um vorschläge wie man einen headcoach auch außerhalb der saison finanziert... zumindest in vereinen, in denen in der offseason keine einnahmen zu buche stehn. HartzVI möchte ich gleich ausschliessen 8) und vom idealismus kann keiner seine familie ernähren. zum beispiel könnte man dem hc eine zusätzliche aufgabe im verein geben, die wirtschaftlich tragbar ist. das spart dem verein kosten.
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skao_privat
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Beitrag von skao_privat »

Als Ergänzung:

c) habe ich bereits eine Vorstellung entwickelt, wie mein Wunschkandidat aussieht?

Vereine versuchen schon immer die Fixkosten so gering wie möglich zu sein, (um nicht übermäßig planen zu müssen?) um bei den mehr als üblichen 'Überraschungen' (Fehl-/Nichtplanungen) die Hähne halbwegs zu drehen zu können.
Meistens passiert das zuerst bei den Coaches, die meist aus dem eingen Umfeld herangewachsen sind: 'sind gerade knapp bei Kasse. Du verstehst, dass wir dir das Geld nicht geben können. Denk auch mal an den Verein.' Wer dann mal bei seiner Bank aus diesem Grund auftauchen musste und dort mit genau diesem Argument kommt, kann ja mal beschreiben wie die Gesichter auf der anderen Seite ausgesehen haben... Oder wenn der Familie erklärt wird, dass man mal wieder unzählige Stunden investieren will, aber das zugesicherte Entgelt (bei den meisten eine kleine Aufwandsentschädigung) der letzten drei Monate noch nicht eingegangen ist, hat man eine mehr als schlechte Ausgangsposition für die Begründung weiterer Tätigkeiten. Tue es für den Verein! Tus du es für dich, bist du ein Egoist!

Frage: wie schnell wird sich die fast hysterisch heraufbeschworene Wirtschaftskrise im American Football bemerkbar machen?

Keine Sponsoren, keine Zeit mehr für etwas anderes als Arbeit, usw. . Die Vereine als Organisationen müssten ja aufblühen, da es nirgendwo aovile Unterhaltung für so wenig Geld gibt. Und für Besitzer unfreiwillig aufgestockter Freizeitkontingente ergibt sich die Zeitinvestitonsmöglichkeit!
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Beitrag von skao_privat »

GfromDD hat geschrieben: HartzVI möchte ich gleich ausschliessen 8) und vom idealismus kann keiner seine familie ernähren. zum beispiel könnte man dem hc eine zusätzliche aufgabe im verein geben, die wirtschaftlich tragbar ist. das spart dem verein kosten.
Der HC meldet sich arbeitslos und der Staat wird in Anspruch genommen.
Der verein stockt über die Ü-Leiterpauschale auf und 'spart' so Geld. Es gab mal die Möglichkeit eine Statistik arbeitsloser Sporttrainer abzurufen. Weiß allerdings nicht mehr wo und wie.

Eine verbreitete Vorgehensweise. Nicht nur im Football, sondern auch in anderen saisonal unterschiedlich beanspruchten Branchen.

PS: Kosten würden nicht gespart, sondern nur etwas mehr Einnahmen 'generiert' ;-)
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bugs bunny
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Beitrag von bugs bunny »

Die Sozialsysteme des Staates (Arbeitslosengeld, Hartz IV) zur Finanzierung eines Coaches einzusetzen, finde ich ist eine schlechte Lösung. Weiß auch gar nicht, ob das für jeden möglich ist.

Mal wieder aus Sicht eines Coaches / Arbeitnehmers: Wie würde ein Coach reagieren, wenn man ihm erklärt: Für 6-7 Monate bekommst du eine Summe X, dann meldest du dich arbeitslos und von uns bekommst du noch 350 € Übungsleiterpauschale (gedeckelt auf 2.100 € pro Jahr) monatlich während deiner 6-monatigen Arbeitslosigkeit. Davon musst du dann leben.

Für mich wäre das kein Modell, dass einen halbwegs ambitionierten Coach überzeugen kann, bei einem Verein zu unterschreiben. Willst du dein Leben aufbauen auf einem Plan, welches auf eine monatelange Hilfestellung durch die Sozialsysteme des Staates beruht? Würde euch so ein Leben zufrieden stellen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass so was eine Lebensperspektive ist.

Und nun schaut euch mal die Coaches in Deutschland an. Die sind ja nicht so alt, dass sie in zwei Jahren in Rente gehen können. Die müssen alle noch Jahrzehnte arbeiten. Und dabei setzt du dann auf Football? Ich finde das ziemlich mutig und optimistisch.

@ GfromDD: Natürlich können Coaches zusätzliche Arbeit übernehmen im Verein oder welcher Orga auch immer. Nur am Ende musst du den Coach bezahlen können. Wenn diese zusätzliche Arbeit zu Kosteneinsparungen auf Vereinsseite führt, kann man dies als Teilfinanzierung betrachten.

Nur um mal beim Beispiel Dresden zu bleiben: Was kann Coach Spielbüler zusätzlich an Arbeit übernehmen, was dem Verein Geld spart oder zusätzliches Geld bringt? Die ehrliche Antwort darauf ist meistens: Nichts!

@skao: zu Punkt C. Ich bin mal davon ausgegangen, dass sich jeder Verein darüber im klaren ist. Ist für mich eine Hausaufgabe.
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Beitrag von bugs bunny »

skao_privat hat geschrieben:Frage: wie schnell wird sich die fast hysterisch heraufbeschworene Wirtschaftskrise im American Football bemerkbar machen?
Das ist eine interessante und berechtigte Frage. Die meisten Firmen werden / haben sich damit beschäftigt, ihr Unternehmen "winterfest" zu machen. D.h. häufig auch Einsparungen in den Bereichen Marketing / Sponsoring. Davon wird Football auf jeden Fall betroffen sein. Wenn ich mir so anschaue wie die Vereine in Footballdeutschland arbeiten, dann werden die Auswirkungen sehr unterschiedlich sein. Vereine die offensichtlich grössere Einnahmen im Bereich Sponsoring verbuchen sind für mich (kann natürlich falsch sein):

Braunschweig, Kiel und mit Abstrichen Dresden.
Hamburg - nur wenige Sponsoren
Essen - vermute ich auch nur wenige Sponsoren
Berlin - sind mir auch keine grossen Sponsoren aufgefallen, aber irgendwo muss das Geld für Coaches und Neuverpflichtunge ja her kommen. Sag uns mal woher Skao! :D
Süden - kann ich nicht beurteilen. Aber ich glaube, dass dort nicht viel über Sponsoring läuft.

Wie sehen nun die Auswirkungen aus?
Hast du nur wenige Sponsoren und davon scheidet einer oder zwei aus, trifft es dich hart.
Hast du einen oder mehrere Großsponsoren und davon scheidet einer oder zwei aus, trifft es dich hart.
Hast du viele kleinere und mittelgrosse Sponsoren und davon scheiden einige aus, trifft es dich weniger hart, aber es trifft dich.

Entscheidend wird sein, wie schnell und ob Vereine überhaupt in der Lage sind, finanzielle Ausfälle zu kompensieren.

Ich will sicherlich keine Unke sein, aber realistisch betrachtet, wird es nach meiner Meinung ganz schwer für Football in Deutschland.

Das ist aber grundsätzlich unabhängig von einer Wirtschaftskrise. Ich sehe einfach nicht, wo eine nachhaltige positive Entwicklung herkommen soll. German Bowl im Fernsehen reicht nicht aus für einen Pusch. Dafür bedarf es vor allem in den Vereinen bzw. Gesellschaften ganz anderen Strukturen. Ich habe aber fast null Hoffnung, dass sich Football in die richtige Richtung bewegt. Wenn du dich nach vorne entwickeln willst, musst du wachsen. Wo haben wir im Football Wachstum?

Aktuell sehe ich in Dresden den Abgang von Fatah mit der Begründung "Vorstellungen nicht finanzierbar". Stuttgart setzt auf einen lokalen Coach, sicherlich auch aus finanziellen Gründen. Hamburg hat auch nur noch einen Parttime-Coach. Essen lebt auch rein aus dem ehrenamtlichen Vereinsumfeld. In BS gehen die Zuschauerzahlen auch böse in den Keller, wenn man die letzten Jahre betrachtet. Im Süden ist es für mich analog zu Essen.
Um eines klar zu stellen: Ich respektiere die Arbeit, die in all diesen Vereinen geleistet wird. Nur ich sehe einfach überhaupt nicht ansatzweise, wie aus diesen Umfeldern sich unsere Sportart in eine Richtung a la Basketball, Eishockey, Handball oder 3./4. Ligafussball perspektivisch entwickeln kann.

Ich sehe nicht mal Initiativen oder gemeinsame Bemühungen, nachhaltig etwas zu entwickeln.

Deswegen sehe ich die Zukunft des Footballs in Deutschland negativ.
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Beitrag von skao_privat »

bugs bunny hat geschrieben:
@skao: zu Punkt C. Ich bin mal davon ausgegangen, dass sich jeder Verein darüber im klaren ist. Ist für mich eine Hausaufgabe.
Das hört sich im ersten Moment gut an, ist auch wünschenswert. Aber was sind denn die genau Kriterien, nach denen diese hausaufgabe abgearbeitet wird?

'Hab da mal was gehört'
'Erfolg!'
'Lizenz!'
'...'
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Beitrag von skao_privat »

Auch wenn es nicht ganz passt: da hat sich der AFVD ja zur rechten zeit einen Sündenbock engagiert, an dem das Scheitern der GFL-Aufwertung festgemacht werden kann. Wenn der es nicht kann, ja wer dann?

Aber das kann sich ja bald alles ändern, wenn sich ein gewisser Daniel W. aus B. aufmacht nach der Einnahme von B. auch D. zu erobern!

Um es mal an einen legendären Redskins Coach fest zu machen! Ein dreifaches Hipp Hipp Hoyzer! Hipp Hipp Hoyzer! Hipp Hipp Hoyzer!

Damit wir mal wieder bei den Coaches landen ;-)
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Beitrag von bugs bunny »

??? Was meinst du? Wer ist Daniel W. aus B.? Habe ich irgendwas verpasst oder stehe ich nur auf dem Schlauch?
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oracle
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Beitrag von oracle »

Hatter leider recht. ich bitte um vorschläge wie man einen headcoach auch außerhalb der saison finanziert... zumindest in vereinen, in denen in der offseason keine einnahmen zu buche stehn. HartzVI möchte ich gleich ausschliessen Cool und vom idealismus kann keiner seine familie ernähren. zum beispiel könnte man dem hc eine zusätzliche aufgabe im verein geben, die wirtschaftlich tragbar ist. das spart dem verein kosten.
nun dann soll er es doch machen wie es viele coches in den usa zusätzlich durch einen lehrauftrag tun....arbeiten....hier wird immer so getan als seinen sämtliche coaches da drüben profis...entweder fehlt hier der einblick oder die einsicht. drüben arbeiten viele coaches bis in die hohen ligen als lehrpersonal etc.....als was in der welt erhebt den anspruch in deutschland einen vollzeitjob zu bekommen, wenn man ihn nicht mal unbedingt zuhause hat.

ist es vielleicht ein fehler hierzulande im denken ?

gradezu gratesk hier von vollzeitjobs zu reden und den herren auch noch ein bett der ruhe ausbreiten zu wollen....

wenn man coaches ausschließlich an erfolgen mißt, dann gibt man die zukunft preis. das sit aus meiner sicht die schlimmste aussage die man üüberhaupt im zusammenhang mit den hisigen footballsport treffen kann. auf welche kosten "erfolge produziert werden" haben wir in der vergangenheit gesehen....crocos, panther, alder,....und viele andere....auch kiel war schonmal bei ???....... wenn keiner mehr bereit ist aus langfristige zeiträume einen coach für aufbauarbeit zu engagieren, wo sollen denn die spieler herkommen ? dann isses doch kein wunder, dass sich alle gegenseitig die spieler wegrecruten müssen und die preisspirale sich im kampf um die legionäre weiter dreht, was wieder auf die kosten der vereine geht....


wer so argumentiert und lebt, der wird, wie alle anderen auch das zeitliche segnen, entweder vor einem gb gewinn oder danach.....denn erfolg hängt in diesem falle nur von einem einzigen faktor ab.....geld.

also ist die frage nach der philosophie zu stellen.....was sit der richtige weg für den club......aber wo dieses spiel die liga über jahre hingeführt hat, haben wir ja nun die letzten jahre deutlich zu spüren bekommen.

sei es wie es ist.....der sport dreht sich seit jahren im kreis...in niveau der liga als auch bei der aussenwirkung. wenn ich also permanent eine bessere liga fordere, warum tun dann wenige was dafür und beschafen keine coaches die spieler von der pike ab ausbilden anstatt sich gegenseitig die 5 guten spieler der liga gegenseitig abzujagen ? is wohl zuviel rbeit und nicht management-like genug ?
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Beitrag von Prime »

bugs bunny hat geschrieben:Ich sehe nicht mal Initiativen oder gemeinsame Bemühungen, nachhaltig etwas zu entwickeln.

Deswegen sehe ich die Zukunft des Footballs in Deutschland negativ.
Gemeinsame Bemühungen sind aber auch schwierig, wenn einfach das Potenzial für ein Wachstum fehlt. Und das ist leider bei vielen Vereinen der Fall. Wurde ja schon oft genug angesprochen: In Hamburg z.B. sind die Rahmenbedingungen nach wie vor relativ schlecht und das wird auch so bleiben, solang man man es nicht schafft in einem attraktiven Stadion zu spielen. Das einzige, was man da zur Zeit versuchen kann, ist die Stammkunden so lange wie möglich bei der Stange zu halten, was (wie ich finde) in den letzten Jahren unter den gegebenen Möglichkeiten verhältnismäßig gut gelungen ist. Ist halt die alte Leier, aber so ist es nun mal.

Die Zukunft muss nicht zwangsläufig schlecht werden. Für eine starke GFL braucht es fünf oder sechs starke Vereine, die sich in ihren Städten etabliert haben und regelmäßig viele Zuschauer aufbringen. Wenn das geschafft ist, ist die Liga so attraktiv, dass eine Eigendynamik ausgelöst werden kann und es auch die kleinen Vereine leichter haben. Um es bis auf fünf bis sechs große GFL-Vereine zu bringen, muss natürlich noch viel passieren, zumal das Problem besteht, dass Popularität / hohe Zuschauerzahlen mit sportlichem Erfolg korrelieren, doch leider können immer nur zwei Teams im German Bowl spielen.
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