Vorschläge zur Competetive Balance

Eine Liga von Franchises...
Schlaukopp
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Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von Schlaukopp »

Du kannst dir nur leider nicht die Liga tauglichen Schweizer Ungarn oder Tschechen backen.

Man kann das jetzt unreguliert lassen. Dann wird man den Weg der gfl gehen. Die haben auch nie verstanden dass das in die Sackgasse und (meistens) in die Insolvenz geführt hat.

Oder du regulierst den Markt. Und solange keinem etwas besseres einfällt, sollte man es mit den Methoden versuchen die schon lange woanders klappen. Die draft wurde in der nfl genau aus dem Grund eingeführt.

Und wenn 32 Multi Millionäre das für eine gute Idee halten und die Liga sehr gut und profitabel funktioniert, fällt mir nichts ein warum das nicht klappen sollte?
KarlH
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Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von KarlH »

...nur läuft es in der nfl gar nicht so.

du weißt, ich bin ein großer fürsprecher von maßnahmen für eine competitive balance, aber es muss - wie übrigens auch in der nfl - zu einer stärkung der schwächeren teams, nicht zu einer schwächung der stärkeren führen, weil sonst die attraktivität für den zuschauer leidet. dort haben im draft die schwächeren den ersten zugriff auf NEUE spieler, und zwar nur auf die, die dort gelistet sind. es wird nicht jedes jahr das team neu ausgelost oder die identitätsstiftenden spieler - was sowohl in der elf aus auch in der gfl entgegen aller sonstigen behauptungen mehrheitlich die amis sind - jede saison neu umgeshiftet. kannst du im sinne des publikums nicht bringen. zudem würden das auch viele spieler nicht mitmachen, die z.b. wegen des hc kommen. oder die unter bestimmten coaches nicht (mehr) spielen wollen. und erzwingen wirst du es auch nicht können. im gegenteil.

zudem haben in der nfl die teams die möglichkeit, free agents zu holen. notfalls ohne college und aus dem hut. wenn irgendwo in der inneren mongolei jemand auf 120yds punktgenau werfen könnte, dann dürftest du den einfach so holen, wenn er noch in dein salary cap passt. wenn nicht, machst du platz... geht so einfach hier nicht.

dem elf-champion den us-qb zu nehmen und irgendwo anders hin zu "draften" ist wirklich eine augewählt schlechte idee. wie willst du da kontinuität, eine weiterentwicklung und ruhe in dein team bringen? nein, es muss anders gehen. eine kombination von maßnahmen, in der nfl sind es auch mehrere. meinetwegen auch mit einer beschränkung für den champ oder die ersten paar teams des vorjahresrankings beim holen neuer leute. aber eben nicht mit wegnahme der leistungsträger. oder man gibt oben einen engeren cap space, auch eine option. aber in erster line muss es über eine förderung der schwachen teams laufen. etwas, was die stärker und deren spiel zusätzlich attraktiver macht. DA muss man ansetzen...
Schlaukopp
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Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von Schlaukopp »

In einer perfekten Welt mit einer perfekten Liga und perfekten Spielern würde ich das sofort unterschreiben.

Aber es wird in den kommenden 3-5 Jahren keine besseren Tschechen, Ungarn, Schweizer geben.

Über den Spielplan bleibts Schaufenster putzen ohne Effekt.

Geld (salary cap) als Regulator scheidet aus, weil du zu viel neben den Büchern vorbei machen kannst.

E-Spieler scheiden ebenfalls aus, weil das ja rechte Tasche/linke Tasche ist.

Also HG bieten keinen Ansatz zur Regulierung, E-Spieler nicht. Bleiben nur die A Spieler.

Andere Ideen?
Barfly
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Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von Barfly »

Sonny1 hat geschrieben: So Sep 29, 2024 11:42
EustassKid hat geschrieben: So Sep 29, 2024 10:56 Storm in West
Bravos in Central
Raiders in East
Ich hoffe sie lassen die Raiders in der Central.
Sie waren für Surge immer ein super Gegner.
Und für uns Surge Fans ist Tirol immer eine Reise wert.

Storm und Sea Devils könnte man auch in die East stecken.
Ich fand die Rivalität zwischen den Sea Devils und Thunder/Panthers immer super...
Was denn für eine "Rivalität" :lol: :lol: :lol: :lol:
Barfly
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Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von Barfly »

Sehr amüsant, wie man sich hier immer wieder im Kreis dreht.

Es wird in Europa in den nächsten 10-20 Jahren keine competitive Liga geben, sofern alle Teams mit gleichen Voraussetzungen spielen müssen.
Die sportlichen und finanziellen Infrastrukturen sind einfach zu verschieden. Und man müsste JETZT damit beginnen, in der Schweiz/Ungarn usw usf sportliche Strukturen aufzubauen, damit da in ein paar Jahren mal guter Nachwuchs entsteht. Wird aber nicht passieren. Ergo reichen vermutlich diese 10-20 Jahre nicht mal.

Es geht in der Tat kurzfristig nur über mehr Importspieler für schwächere Teams. Da beißt sich die Katze aber vermutlich in den Schwanz, da diese Spieler eben auch das Budget mehr belasten als bei anderen. Es geht am Ende des Tages eigentlich nur um zwei Dinge. Geld und Amis. Ansonsten wird es niemals einen Bowl-Champion geben, der nicht aus D/Ö oder vll aus Paris kommt. Frankreich ist m.E. das einzige Land innerhalb dieser Liga, dass sehr viele gute Spieler im Pool hat, die auch Chance auf eine Meisterschaft hätten. Insbesondere dann, wenn sich das gute Spielermaterial in Deutschland zu sehr verwässert durch die vielen Teams.
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Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von TemplateR »

Barfly hat geschrieben: So Okt 06, 2024 11:19 Sehr amüsant, wie man sich hier immer wieder im Kreis dreht.

Es wird in Europa in den nächsten 10-20 Jahren keine competitive Liga geben, sofern alle Teams mit gleichen Voraussetzungen spielen müssen.
Die sportlichen und finanziellen Infrastrukturen sind einfach zu verschieden. Und man müsste JETZT damit beginnen, in der Schweiz/Ungarn usw usf sportliche Strukturen aufzubauen, damit da in ein paar Jahren mal guter Nachwuchs entsteht. Wird aber nicht passieren. Ergo reichen vermutlich diese 10-20 Jahre nicht mal.
Eigentlich ist ein National-Verband, wie in Deutschland die AFVD oder in der Schweiz die Schweizerische American Football Verband (SAFV), für einen guten Nachwuchsförderung verantwortlich und weniger ein Franchise wie die ELF.
Barfly hat geschrieben: So Okt 06, 2024 11:19Es geht in der Tat kurzfristig nur über mehr Importspieler für schwächere Teams. Da beißt sich die Katze aber vermutlich in den Schwanz, da diese Spieler eben auch das Budget mehr belasten als bei anderen. Es geht am Ende des Tages eigentlich nur um zwei Dinge. Geld und Amis.
Mehr Importspieler für schwächere Teams bedeutet ja auch nicht, dass die Spieler-Qualität gleichbleibend ist.
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Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von Barfly »

Das stimmt natürlich. Die fundamentale Ausbildung von Footballspielern liegt bei den Sportfachverbänden. Und da hat die ELF keinen Einfluss. Insofern hängt man da einfach in der Luft. Wie auch in Italien/Ungarn/Tschechien/Spanien usw.

Mehr Import-Spieler für Teams aus o.g. Ländern würde aber bedeuten, dass der Gap zu den stärkeren Teams aus D/Ö etwas reduziert werden könnte. Die HG reichen schlicht und ergreifend nicht für dieses Niveau. Würde nicht mal für die GFL reichen. Dragons/Panther/Enthroners/Guards würden in der GFL ganz sicher nicht in der Spitze dabei sein.
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Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von KarlH »

Barfly hat geschrieben: So Okt 06, 2024 11:19 Es wird in Europa in den nächsten 10-20 Jahren keine competitive Liga geben, sofern alle Teams mit gleichen Voraussetzungen spielen müssen.

denken ist schwer, gell? es wird nur dann eine competitive balance geben, WENN alle teams mit gleichen voraussetzungen spielen können. derzeit sind geld und damit spielerqualität der imports recht ungleich verteilt und das ist nahezu linear am ranking abzulesen. das zweite problem ist das der schlechteren hg. das wiederum wäre wenigstens vorerst mal über mehr spieler aus anderen ländern zu regeln. wenn bei den schwachen teams das geld dafür da wäre. insofern geht es da auch um verteilungsschlüssel...

Barfly hat geschrieben: So Okt 06, 2024 11:19 Die sportlichen und finanziellen Infrastrukturen sind einfach zu verschieden. Und man müsste JETZT damit beginnen, in der Schweiz/Ungarn usw usf sportliche Strukturen aufzubauen, damit da in ein paar Jahren mal guter Nachwuchs entsteht. Wird aber nicht passieren. Ergo reichen vermutlich diese 10-20 Jahre nicht mal.

ach so. das, was die nationalen verbände seit jahrzehnten versäumt haben, muss also jetzt ganz flott nachgeholt werden. am besten von einer franchise. geniale idee. könntest du bitte kurz mal das deutsche haushaltsdefizit ausgleichen? du hast da immer so tolle ansätze...
die lösung muss über mehr "non-hg" laufen, wenn es keine vom level her ausreichenden hgs gibt. müssen ja nicht alles amis sein. die immer wieder vorgeschobene identifikation mit den einheimischen "heroes", von der übrigens ich bezweifle, dass es die so gibt, war real nur ein willkommener grund und geschickter trick, um kohle im roster einzusparen. und genau da muss jetzt bei den schwächeren was gemacht werden. erlaubt denen mehr. und verteilt das geld etwas anders...

Barfly hat geschrieben: So Okt 06, 2024 11:19 Es geht in der Tat kurzfristig nur über mehr Importspieler für schwächere Teams. Da beißt sich die Katze aber vermutlich in den Schwanz, da diese Spieler eben auch das Budget mehr belasten als bei anderen. Es geht am Ende des Tages eigentlich nur um zwei Dinge. Geld und Amis.

zustimmung. siehe oben.
aber wir wissen nicht, wieviel geld derzeit wie verteilt wird. wahrscheinlich muss dazu nur mehr geld besser verteilt werden. und wo das herkommen soll, darüber muss die ligaleitung gedanken machen. man könnte den franchises auch mindestetats entsprechend dem salary cap vorschreiben, dann wäre nur die frage, wie viele das überleben...
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Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von TemplateR »

KarlH hat geschrieben: So Okt 06, 2024 11:53 das zweite problem ist das der schlechteren hg. das wiederum wäre wenigstens vorerst mal über mehr spieler aus anderen ländern zu regeln. wenn bei den schwachen teams das geld dafür da wäre. insofern geht es da auch um verteilungsschlüssel...
Es nützt dir wenig, wenn du den HG-Regeln auf andere Ländern erweiterst, wenn die Spieler-Qualität dadurch nicht verbessert wird.
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Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von KarlH »

...ich bin ziemlich sicher, dass du grenzüberschreitend immer genügend spieler finden wirst, die für relativ kleines budget eine franchise etwas pushen können. vielleicht nicht direkt nebendran, aber das ist eine frage der formulierung der regeln. wenn ich den schwachen mehr erlaube auf kosten der hg, dann wird das wirkung zeigen. es wird der lokalen entwicklung zwar nicht helfen, aber tut es das anders wirklich, wenn z.b. ein vielleicht deswegen wirklich schwächerer hg-cornerback - was besseres war vielleicht nicht zu haben - von den ami-wr als klares mismatch dann sowas von scheisse aussehen gelassen wird?

ich denke, man kann sich nicht darauf verlassen, dass der jeweilige lokale verband jetzt plötzlich ganz anders aktiv wird als in den letzten jahrzehnten. du MUSST kompensieren, und irgendwo muss die spielstärke ja herkommen...
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Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von TemplateR »

KarlH hat geschrieben: So Okt 06, 2024 13:22 ...ich bin ziemlich sicher, dass du grenzüberschreitend immer genügend spieler finden wirst, die für relativ kleines budget eine franchise etwas pushen können. vielleicht nicht direkt nebendran, aber das ist eine frage der formulierung der regeln. wenn ich den schwachen mehr erlaube auf kosten der hg, dann wird das wirkung zeigen. es wird der lokalen entwicklung zwar nicht helfen, aber tut es das anders wirklich, wenn z.b. ein vielleicht deswegen wirklich schwächerer hg-cornerback - was besseres war vielleicht nicht zu haben - von den ami-wr als klares mismatch dann sowas von scheisse aussehen gelassen wird?
Okay, dann soll die ELF einfach die Homegrown-Regeln einfach "auf ganz Europa" ausweitern. Sprich "Europa" als Homegrown deklarieren und gut ist.
KarlH
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Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von KarlH »

...nur wenn du "alles für alle" machst, hilft das denen unten auch nicht.
es geht um kleinere vorteile für die schwächeren, die die stärksten eben nicht haben sollen...
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Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von SifoDyASS »

Ich denke, dass der einzige Weg sein kann, die Regeln nicht zu ungleich zu gestalten:

Playoff-Teams: 2A + 3E auf dem Feld
Mittelfeld-Teams (Platz 7-12): 2A + 4E auf dem Feld
Untere Teams (Platz 13-17, Neueinsteiger): 2A + 5E auf dem Feld.

Insgesamt sollte man den Teams dann für das Roster jeweils 2A + 4/5/6 E-Spieler erlauben, damit auch eine Verletzung eines E-Imports nicht sofort voll "durchschlägt".
Natürlich dürfen die 3 aus 4 etc zwischen den snaps getauscht werden.

Das ganze natürlich einmal für die Off und einmal für die Def. Ein Spieler dürfte aber pro Spiel nur entweder in der Off oder in der Def eingesetzt werden.
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Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von Schlaukopp »

Alles rum schieben von E-Spielern ist doch rechte Tasche/linke Tasche.

Denn jeder europäische Spieler ist ja irgendwo ein HG.

Nimmst die beiden tauglichen Schweizer und schickst die nach Prag hast doch nix gewonnen.

Und reduzierst die Liga um Schweiz und Tschechien, löst du weder das Problem der HG in Kopenhagen oder Barcelona.

Jedes rum schieben von E verschiebt auch das Problem. Aber löst es nicht
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Re: Vorschläge zur Competetive Balance

Beitrag von Grinch1969 »

Wie man es genau nicht machen sollte sieht man doch in der heimischen GFL und die F(ö)orderung der HG in der Liga ist genau der richtige aber leider sehr langwierige Weg. Wir werden sehr lange mit diesen Ungleichgewichten kämpfen bis tatsächlich eine Berufsliga entstanden ist in der Spieler Geld verdienen. Wenn das möglich ist kann man die HG Regelung kippen und das Interesse der heimischen Spieler wird weiter wachsen länger im Sport zu bleiben oder überhaupt erst in den Sport zu kommen und den berufsmäßig zu betreiben. Leider ist das ein sehr langer Weg.
Schlaukopp hat geschrieben: Sa Jun 29, 2024 15:31 Die elf ist eine professionelle Liga weil sie professionell organisiert und vermarktet wird.
Die im Gesellschaftsvertrag dokumentierte Gewinnerzielungsabsicht macht das professionelle.
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