ahja? Die dresdner passverteidgung ist gut? Very Happy
Dann bist du der erste, der das dieses Jahr behauptet Very Happy
Tja. So sehe ich das. Athletisch ist dem D-backfield nichts vorzuwerfen. Das Problem ist/war der mangelnde passrush und die etwas zu konservative Spielweise der Defense. Wenn der QB in der pocket sitzen und Tee trinken kann, dann nützt das beste backfield nix.
Am Samstag gab es ein paar gute Szenen zu sehen, wie man eine gegnerische O-line mal ins Schwitzen bringen kann, wenn man das Blockschema erkannt hat und den Blitz bringt. (Auch wenn es mir nicht mal ansatzweise passt, dass das nun ausgerechnet an den Eagles ausprobiert wurde...Sch*****! Ischhoabnenzweehundatapuls!!!). Ok. Zurück zum Thema: Die Defense von Dresden war Samstag gut eingestellt und ein paar Leute wissen ja, wer das gemacht hat. Und so funktionierte auch der Wechselmechanismus zwischen Druck an der line und entsprechender coverage hinten.
Was mir bei Dresden gar nicht gefällt, ist die underneath-coverage der LB`s. Natürlich mussten die Jungs den play-action auf Sommerfeld auf dem 1st down respektieren, aber wenn die Ballübergabe dann doch nicht kommt, dann sollte ich als LB mal auf mein Pferd und schnell mal die Prärie runterreiten. Und es schadet auch nicht, mal einen einen "peek" in Richtung möglicher Passempfänger, die da zwischen los und DB`s kreuzen, zu nehmen. Da kann man nicht im backpedal bleiben und den Quarterback lesen. So schafft man es definitiv nicht, den durch den PAP verlorenen Grund wieder aufzuholen. Bei Dresden sind da im midfield riesige Löcher, weil die LB`s zu weit vorne sind und keinen Schatten werfen. Die CB`s spielen in Cover 4 (meines Erachtens die bevorzugte Coverage von Dresden) mit outside leverage, die S`s starten auf 12 yards Tiefe auf den hashes und lesen im backpedal die Receiver. Es gibt auch Varianten, wo man das flatfooted macht. Ist aber jetzt auch egal. Die Corner spielen aussen, die Safties over top, und die LB`s sollten unter den Receiver spielen und so bekommt man eine "nette Zange" in alle Richtungen. Und jetzt kürzen wir die LB`s raus, die vorne dümpeln: Da reicht ein Receiver auf der #1, der auf 12 yards nach innen abbiegt. Der fängt den Ball im luftleeren Raum, innerhalb des Corners und vor dem Safety und zwar ohne Probleme, weil der das Fenster so gross ist. Das ist aber ein LB-PLAY!!! Der LB hat nur die Aufgabe, von 5 auf 12 yards zu kommen. Das sind sieben Schritte. Habe ich oft nicht gesehen.
Ergo: Um das jetzt nicht ausarten zu lassen und es zu kompliziert zu machen und vor allem eine mit wenig Footballsachverstand geführte Diskussion zu provozieren: Ich habe keine Ahnung, Dresdens DB`s sind schlecht (sorry Ronny und Konsorten, ich habe alles gegeben) und wenn man nach einigen Experten hier geht, sollte eine Defense bei Pässen sowieso immer den "Interception-Spielzug" spielen. Die Forderung ist hier mal ernsthaft gestellt worden. Also Schwamm drüber.
Dresden war clever, Hamburg zu nervös. Dresden hatte alles zu verlieren und Hamburg alles zu gewinnen. Dresden wollte unbedingt deutlich gewinnen, hat es aber nicht. Die Teams waren RELATIV gleichwertig. Aber man sollte auch nicht das Abschneiden der Dresdener in der GFL vergessen. Das kann nur besser werden. Hamburg hat souverän die zweite Liga Nord gewonnen (JA, SO SEHE ICH DAS) und es ist gut, dass es dieses Team gibt. Und es ist auch gut, dass in Dresden weiterhin Erstliga-Football gibt. Da wäre sonst richtig was zusammengebrochen. Ich mag die Monarchs und den Landstrich. Mehr als einige andere Teams und bestimmte Mitbewohner hier.
amen