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Viermal die Woche Training.

Das mag sicher sportlich was bewegen, aber das ist ja bekanntlich noch nicht alles. Es gibt da glaube ich noch so ein paar andere größere Probleme...

Viermal die Woche Training ist erst möglich, wenn sich alles andere 'bewegt' hat.

GFL als reine Lizenzliga. Zum Beispiel. Ohne Aufstieg oder Abstieg

Also 4 mal in der Woche Training ist grundsätzlich für jede Liga möglich. Hat nichts mit der GFL und einer geschlossen Veranstaltung zu tun. Du musst dich als Spieler nur aufraffen, deinen Hintern zum Training zu bewegen.

Woran liegt es denn, dass diese Bereitschaft heute bei vielen nicht mehr ausgeprägt ist? Ich will ja nicht von früher anfangen, aber mich und meine Sportkameraden musste man früher einfangen, weil wir Sport einfach geil fanden.

Okay, ich erzähle doch von früher.
Ich, Rumpelfussballer auf Kreisebene. Dienstag und Donnerstag Training. Wochenende Spiel. Montag oder Mittwoch noch ein bischen Betriebssportfusser. Dann noch mal wahlweise Montag oder Mittwoch Tennis und auch dort nach am Wochenende mal schnell ein Punktspiel machen. Und das hat auch noch Laune gemacht. Kohle dafür = 0 €.

Bei uns hat sich keiner getraut in der Saison in Urlaub zu fahren, weil der Trainer und die anderen Spieler dir den Kopf abgeschraubt hätten.

Heute denkst du manchmal, um dich herum turnen Leute, die versuchen krampfhaft irgendeine Ausrede zu finden, damit sie nicht trainieren müssen. Warum machst du überhaupt irgendeinen Sport, wenn du eigentlich sowieso nicht ernsthaft trainieren willst? Training ist zum besser werden und keine Bestrafung. Wie kann man das nicht wollen als Sportler?

so einfach ist das nicht. Es ist 'grundsätzlich' möglich, sieben Tage die Woche zu trainieren.

Nur werden sich dafür keine ausreichend talentierten Spieler finden lassen, die alles andere dafür aufgeben. Und nichts dafür bekommen. Monetär. Zukunftsabsicherung, etc. .

Wille alleine reicht - leider - nicht aus, 50 Spieler 7-10 Monate vier mal die Woche zum Training zu bekommen.

skao_privat hat geschrieben:Wille alleine reicht - leider - nicht aus, 50 Spieler 7-10 Monate vier mal die Woche zum Training zu bekommen.

Wahrscheinlich bin sogar ich schon zu alt. Aber das ist wirklich traurig! Und leider hast du damit wahrscheinlich recht.

UNter anderem ist die 'Flexibisierung des Arbeitsmarktes' in diesem falle eher ein Fluch, als ein Segen. WEnn ich einen festen Beruf habe, der von 8-16 Uhr ruhig und entspannt abläuft., ich dann zum Training gehen kann, morgens dann entspannt mit der Arbeit beginnen kann und am Ende des Monas trotzdem ausreichend Geld auf dem KOnto habe, ohne das ich mir darüber Gedanken machen muss, dann wäre da 'wie früher'. Ist es aber nicht.
Ich denke auch nicht, das diese Denkweise, so romatisch sie auch sein mag, das richtige Fundament für eine stabile GFL/AFL/whatsoever sein wird.

Engagement, Herzblut muss dabei sein. Aber das alleine reicht eben nicht aus.

Ein Danke gibt es am Ende bei einer wegen Football verpassten Karriere nicht. Geld schon gar nicht!

Wieso leider?

Da muss man sich eben anpassen und wenn man das entsprechende Nivau haben möchte auch die entsprechenden Vorrausetzungen schaffen.

Viel Arbeit, wenig Gewinn. Dazu ist keiner bereit. Oder es gibt zumindest mehr Spieler, die freiwillig auf etwas verzichten, als dass es 'Akteure am Schreibtisch' gibt, die nach vorgenannter Devise handeln.

Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.

bugs bunny hat geschrieben:Der Ansatz ist sicherlich interesssant.

Wünsche den Vikings viel Glück auf ihren Weg.

Ich muss ehrlich gestehen, je länger und intensiver ich mich mit Football auseinandersetze, um so stärker frage ich mich, wie dieser Sport jemals aus dem Schattendasein heraus wachsen kann/will.

Breitensport im Kinderbereich...und dann darf / muss man geduld haben und am Ball bleiben, um 15 Jahre später die Früchte ernten zu können.

Wer das nicht hat, sagt: Alle Macht der obersten Liga.