Wird Football immer mehr zum Business? Ich sehe in den letzten Jahren eigentlich den gegensätzlichen Trend... mal mit Ausnahme BS.
Moin Finch !
ACHTUNG ! ES FOLGT ALTHERRENROMANTIK UND EWIGGESTRIGER-GESCHWAFEL !
Da es immer weniger Freiwillige gibt, die mal richtig Gas geben wollen und auch die entsprechenden Opfer dafür bringen, müssen die Vereine zwangsläufig zukaufen. Das empfinde ich schon unter dem Aspekt "kaufmännisches Denken". Die Zeiten von 75 Leuten im Kader, die um 18.45 Uhr an der Pforte des Trainingsfeldes kratzen, um die Starterposten wie Männer auszufighten, sind doch schon lange vorbei.
Ein geschätzter Coach aus Kiel hat mal gesagt - und das empfinde ich genau so - dass kein Zuschauer Geld, was wir alle brauchen, um den Kram am Laufen zu halten, dafür bezahlt, ein paar Deutsche über den Platz jagen zu sehen. Die Leute brauchen wohl "Ihre" Helden aus Übersee. Siehe u.a. auch Hamburg Eagles.
Warum das so ist, weiss ich auch nicht. Das hat wohl viel mit der Entwicklung in den 90ern und Hamburg zu tun. Damals hätte man die Weichen stellen sollen, diesem Kram einen Riegel vorzuschieben.
Sicherlich sind Zuschauerzahlen überall rückläufig. Aber das ändert doch nichts daran, dass die Teams gerade dann anfangen, Sponsoren zu akquirieren und Geld aufzutreiben, weil sie mit einem Schnitt von 1.300 Zuschauern in der GFL, die Amis nicht bezahlen können. Und ohne Amis wird das nix mit Erfolgen, die man braucht, um die Sponsoren und Fans bei Laune zu halten. Scheiss Teufelskreis.
Die Basis MUSS aber unbedingt erhalten bleiben und ich bewundere Teams und Vereine, die es über Ehrenamtliche und Beiträge hinbekommen.
Den viel diskutierten österreichischen Weg finde ich übrigens Klasse. Der würde in Deutschland vermutlich auch funktionieren.
Aber vielleicht muss ich erstmal in die Verbandsregionen einsteigen, damit ich verstehe, warum die Jungs da oben nicht in Wallung kommen.