7. und 8.5. in der GFLJ

Die Zukunft - Eigengewächse aus allen Jugendklassen
legend
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Re: 7. und 8.5. in der GFLJ

Beitrag von legend »

Es hat in meinen Augen sehr wohl, sogar recht viel damit zu tun und es ist bezeichnend, wenn die beiden führenden GFL-Vereine in Deutschland innerhalb kurzer Zeit jeweils ihre A-Jugend aus dem laufendem Wettbewerb zurückziehen. Wenn man zum Zeitpunkt der Lizenzvergabe noch genügend Spieler hatte, nach dem zweiten Spieltag aber nicht mehr, dann stimmt irgendwas mit der Konzeption im Nachwuchsbereich nicht. Aber Hauptsache, die GFL wird gerockt. Andere lassen sich abschlachten, weil sie wissen, dass eben auch dadurch langfristig Perspektiven für die Spieler wachsen und dadurch für den gesamten Verein.
SR DAWG
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Re: 7. und 8.5. in der GFLJ

Beitrag von SR DAWG »

Dafür werden die letzten in den Gruppen Mitte und Süd auch teilweise richtig Abgeschossen... Siehe Mainz und Kaiserslautern gegen Darmstadt.... Denke sowas wird es im Norden nicht "mehr" geben...
SR DAWG
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Re: 7. und 8.5. in der GFLJ

Beitrag von SR DAWG »

Im Jugendfootball hat erfolg nicht immer was mit Geld zu tun und ich bezweifel das einer von uns Imports in der GFLJ sehen will...
Eine gute Jugendarbeit ist nun mal eine langfristige Sache und braucht seine Zeit. Es gibt immer mal einen Schwachen Jahrgang...
affan
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Re: 7. und 8.5. in der GFLJ

Beitrag von affan »

wieso denn geld und arbeit in die jugend stecken wenn sowieso nur pro jahr
ca. 3 jugendspieler es ins gfl männerteam schaffen.
da ist doch billger diese männerspieler aus berlin abzuwerben, diese braucht man nur
für die saison zu zahlen.
sehr beschämend für braunschweig und kiel
legend
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Re: 7. und 8.5. in der GFLJ

Beitrag von legend »

Trotzdem reisen die Pikes Woche für Woche mit 30+ Spielern an, während bspw. Dresden vor nicht allzu langer Zeit mit sage und schreibe 13 Spielern beim GJFB aufgeschlagen ist. Es gibt Vereine, die nehmen Nachwuchsarbeit ernst (Schwäbisch Hall, Düsseldorf, Rothenburg u.v.a besetzen in allen angebotenen Altersklassen seit Jahren Teams) und es gibt eben Vereine, die sehen sie als notwendiges Übel, das nebenbei betrieben werden muss. Remember Rüsselsheim?
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michael
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Re: 7. und 8.5. in der GFLJ

Beitrag von michael »

SR DAWG hat geschrieben:Das eine hat mit dem anderen wohl sehr wenig zu tun legend... Es wohl eher so das man sich nicht jede Woche abschlachten lassen möchte, da es ja auch keine Mercy Rule gibt...
natürlich gibt es in der GFLJ eine mercy rule! ich würde gerne mal wissen, wer jedes jahr immer wieder diesen schwachsinn erzählt... nur in den play-offs gibt es keine mercy rule...
Es gibt zwei Dinge, die unendlich sein sollen: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Beim Universum bin ich mir nicht mehr so sicher. (Albert Einstein)
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Re: 7. und 8.5. in der GFLJ

Beitrag von Lizzard50 »

Ein Blick ins Gesetz (BSO) vermeidet Geschwätz: Seit 2011 keine Mercy Rule mehr in der GFLJ.
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Re: 7. und 8.5. in der GFLJ

Beitrag von Erdbeer Tony »

Jo, von daher wurde sowohl von Refs als auch vom hinten liegenden Team beim führenden Team angefragt, ob man sie nich doch anwenden könnte, um schlimmeres zu vermeiden....

btw Lizzard, warum hatest du eigentlich immer so gegen den Norden?
Du bist doch Coach in Wiesbaden, oder?
Für Inkompetenz sind bei uns ganz andere zuständig


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michael
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Re: 7. und 8.5. in der GFLJ

Beitrag von michael »

Lizzard50 hat geschrieben:Ein Blick ins Gesetz (BSO) vermeidet Geschwätz: Seit 2011 keine Mercy Rule mehr in der GFLJ.
Asche auf mein Haupt! Hab ich auch gerade gelesen! Sorry... Aber trotzdem: In den letzten Jahren wurde das auch immer schön behauptet und entsprach nicht der BSO ;-) Okay, dieses Jahr sind die Karten neu gemischt :)
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Re: 7. und 8.5. in der GFLJ

Beitrag von Ronald »

In Braunschweig wird die Jugendarbeit wichtig genommen. Wichtiger, als bei der Mehrheit der deutschen Vereine. Wer etwas anderes behauptet, hat keinen Einblick und darf zum Thema nur spekulieren oder schweigen.
Wenn nach zwei Spielen einige Schlüsselspieler verletzt für den Rest der Saison oder gar Karriere ausfallen, dann hat das "Abschlachten" nicht nur auf der Anzeigetafel stattgefunden, sondern auch direkt körperlich auf dem Feld. Da gilt es Verantwortung zu zeigen, für die Gesundheit der restlichen Spieler, wenn diese unvorhergesehen in gesteigerte (körperliche) Anforderungen kommen.
Im Grunde genommen könnte man auch allen Jugendprogrammen, die sich heldenhaft für Ihren Stammverein "abschlachten" lassen, den Vorwurf der Fahrlässigkeit machen.

In Braunschweig ist es nicht minder schwieriger für Nachwuchs zu sorgen, als in anderen Städten mit gleichem, schwachen "Einzugsgebiet". Wenn da also Leute aus Ballungsgebieten wie DüDo, Berlin oder Hamburg große Fresse haben, dann dürfen sie ihr erfolgreiches Rekrutierungsprogramm mal gern an die "Provinzvereine" weitergeben. Die werden sich freuen.
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Re: 7. und 8.5. in der GFLJ

Beitrag von Lizzard50 »

btw Lizzard, warum hatest du eigentlich immer so gegen den Norden?
Du bist doch Coach in Wiesbaden, oder?
- Ich hate nicht gegen den Norden im allgemeinen. Nur in der Region sitzt einer der gegen alles ist, was vom AFVD gemacht wird. Auf der anderen Seite kommen aus dem Norden zum größten Teil die German Bowl und Junior Bowl Sieger und da fragt man sich als Südcoach halt: Wie geht das ohne die entsprechende Jugendarbeit. Ich war und bin immer noch für die Aufstockung und eigentlich auch dafür, das jeder GFL Verein seine Jugendmannschaft in der entsprechend gleichen Jugendspielklasse starten lassen muss. Das fördert nämlich die Kompetenz im Jugendbereich. Die besten A- und B-Trainer gehören nämlich genau dort hin.
In Braunschweig wird die Jugendarbeit wichtig genommen. Wichtiger, als bei der Mehrheit der deutschen Vereine. Wer etwas anderes behauptet, hat keinen Einblick und darf zum Thema nur spekulieren oder schweigen.
Wenn nach zwei Spielen einige Schlüsselspieler verletzt für den Rest der Saison oder gar Karriere ausfallen, dann hat das "Abschlachten" nicht nur auf der Anzeigetafel stattgefunden, sondern auch direkt körperlich auf dem Feld. Da gilt es Verantwortung zu zeigen, für die Gesundheit der restlichen Spieler, wenn diese unvorhergesehen in gesteigerte (körperliche) Anforderungen kommen.
Im Grunde genommen könnte man auch allen Jugendprogrammen, die sich heldenhaft für Ihren Stammverein "abschlachten" lassen, den Vorwurf der Fahrlässigkeit machen.
In Braunschweig ist es nicht minder schwieriger für Nachwuchs zu sorgen, als in anderen Städten mit gleichem, schwachen "Einzugsgebiet". Wenn da also Leute aus Ballungsgebieten wie DüDo, Berlin oder Hamburg große Fresse haben, dann dürfen sie ihr erfolgreiches Rekrutierungsprogramm mal gern an die "Provinzvereine" weitergeben. Die werden sich freuen.
-Danke Roland für die klärenden Worte. Dankenswerterweise erzieht sich unser Einzugsgebiet momentan von Babenhausen, über Frankfurt bis hinter Mainz und in den Rheingau. Natürlich ist das die Rhein-Main Region, aber hier sind auch acht bis zehn Footballmannschaften ansässig, um sich gegenseitig die Spieler wegzunehmen. Da überzeugt die Qualität des Programmes.

Jeder Rückzug eines Vereins aus dem laufenden Spielbetrieb schmerzt. Da ich die Arbeit der Lions im Flagbereich kenne, dürfte es auch hier bald wieder aufwärts gehen.
Gator1
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Re: 7. und 8.5. in der GFLJ

Beitrag von Gator1 »

@Roland
Woher willst du wissen welche Prioritäten die meisten anderen Footballvereine setzen? Jugendarbeit (im Sinne des Sportes) wird in vielen Vereinen großgeschrieben, denn sie ist die Basis des sportlichen Weiterbestehens des Vereins. Natürlich gibt es auch einige schwarze Schafe, das will ich nicht bestreiten.
Ich gebe dir recht, daß es in den genannten Ballungsgebieten einfacher ist junge Menschen/Spieler zu gewinnen. Auf dem flachen Land gibt es erhebliche Problem darin. Deswegen sind die besten Vereine, mit dem größten Kadern, in den Ballungsgebieten und die Vereine auf dem flachen Land "darben" dahin.
Und wie Lizzard schrieb, jagen/greifen/werben sich im Rhein/Main-Gebiet die Vereine die Spieler untereinander ab. :roll: :roll: :roll:
affan
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Re: 7. und 8.5. in der GFLJ

Beitrag von affan »

es ist doch die frage was für ein jugendkonzept ich habe.
die ausreden wir leben in der provinz ( braunschweig , Kiel ) kann man so nicht gelten lassen.
schwäb. hall hat über die letzten jahre ein top jugend-programm angeboten und sie haben
dann auch den nachwuchs, wenn ich aber halbherzig die jugendarbeit mache brauche ich mich
nicht wundern wenn ich die mannschaft zurückziehen muss.
beispiel kiel :
Frauenmannschaft, 2. männermannschaft, jugend gleich null.
und kiel und umland ist sicherlich größer als sch.hall.
aber einfacht erklärt ,
die Frauenmannschhaft trägt ihre kosten selbst, die 2. männer auch nur für die
jugend muss der verein geld ausgeben, das man nicht investieren will sonder lieber in die
1. männermannschaft steckt. A und E Spieler.
Booya
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Re: 7. und 8.5. in der GFLJ

Beitrag von Booya »

@Roland

Ballungsgebiete hin oder her.

Fakt ist das Ballungsgesbiete auch meistens bedeutet, das man ungleich mehr Teams hat, die sich um die Kids streiten müssen.

Schau dir mal Berlin an..

Oder auch Hamburg dort gibt es
Huskies
Bucs
Junior Devils
Nordic Wolves Jugend
Pio's Jugend
Ravens Jugend

In Braunschweig und in Kiel wird einfach zuwenig, aus den Vorteilen eines bekannten Herrenteams gemacht.
Ein Forumspost der mehr als 5 Zeilen enthält, wird mit zunehmender Zeilenzahl immer weniger gelesen bzw verstanden.
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Was ich schreibe ist, nur meine persönliche Meinung.
Beschwerden darüber bitte per PN an mich.
ruffi25
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Wohnort: Düsseldorf

Re: 7. und 8.5. in der GFLJ

Beitrag von ruffi25 »

nur mal so ...

wir sind ein Schul-Tackle-TEAM (http://www.tfg-typhoons.de), was bedeutet, dass unser "Einzugsgebiet" aus ca. 300 männlichen Schülern der Klassenstufen 9-13 (bald weniger wegen G8) besteht. Davon sind 48 Schüler Teilnehmer der Tackle-AG (die am Spielbetrieb des AFVNRW in der U19 Regionalliga teilnimmt) wovon 5 red-shirted und 43 vom Coaching Staff als spielfähig erachtet worden sind und Pässe haben - damit arbeiten wir und haben auch Erfolg.

Vielleicht sollte man sich in Jugendprogrammen grundsätzlich 'mal weniger Gedanken um Geld, Einzugsgebiete, Ballungsräume, A- und E-Importe, sondern mehr um Konzeptionen machen ...


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