Ohne psychologische Ausbildung, 15 Jahre Beobachtung deutschen Footballs, ist das viel einfacher zu erfassen. Egal ob in Hall, Marburg, Hamburg, Kiel, Dresden, München...
Eigene Mannschaft:
Eingeschworener Haufen, spielen alle für den anderen, es geht ums Herz, nicht ums Geld, kämpfen usw. Kurz, eine Stätte des absoluten Altruismus, die man nur hier findet, mitten in einer dunklen Welt... Man hätte ja Spieler A bekommen, Spieler B gehalten, aber dann hat xyz Geld geboten...
Andere (vor allem, die direkte Konkurrenz):
Grob zusammengefasst: Söldner, Footballhuren, denken nur ans Geld, kein Team, wenn die nicht einkaufen würde, würde doch keiner bei den spielen wollen blabla
Der Spagat wird besonders spannend wenn sich Fans von A beschweren, dass Team B ihnen ja die Spieler wegrekrutiert, um dann zu feiern wenn sich ein Kleinbus von Team C zu ihnen auf den Weg macht. Recruiting ist in der GFL halt immer nur dann ein Problem, wenn es die Anderen machen.
Vielleicht ist es dann doch etwas komplexer. Weil laut deiner Theorie dürfte Profisport kaum funktionieren...
Und zum Thema Ehrenfried: man hat da in Hall nicht immer nur Lob gehört

(was ja auch nichts schlimmes ist, zu dem Zeitpunkt war das ja vielleicht einfach berechtigt)
Luck is when opportunity meets preparation.