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Verfasst: Di Jun 30, 2009 16:29
von skao_privat
schnappandenfuchsda hat geschrieben:
Techn/taktisch Steinzeit glaubst auch nur du.

Aber wahrscheinlich verwechselst du 80er und 90er (dein Nick laesst es vermuten)
Hast du da konkrete Daten? Oder nur Annahme? Wie hast du das gemessen?

Verfasst: Di Jun 30, 2009 16:29
von Benutzer 1423 gelöscht
Meiner Meinung nach liegt es daran, dass es für sportlich hochtalentierte Jugendliche keinen Anreiz gibt Football zu spielen. Mit anderen Sportarten kannst du im Best-Case auch mal Geld verdienen. Mit Football nie. So wirtschaftlich unattraktiv die NFLE gewesen sein mag, aber für etliche war es eine theoretische Möglichkeit in den professionellen Sport. Diese Möglichkeit gibt es nicht mehr.


dann dürfte es in 173 anderen Sportarten aber auch keinen Nachwuchs geben und da sind wir in Deutschland teilweise weltklasse

Verfasst: Di Jun 30, 2009 16:49
von skao_privat
Da gab es zuletzt eine interessanten bericht in den ersten Programmen bei 'sporrt inside' eine deutsche Jugendmeistering in der Leichtathletik hat einfach aufgehört. Aufgehört, weil Leistungssport keine berufliche Perspektive ist. Für sie war das Risiko LS einfach zu groß.

Als weiteres beispiel dazu braucht mal sich nur die U21 Fussballnationalmannschaft ansehen. Benachteiligt durch Bildungssystem und andre gesellschaftliche Mechanismen sind Deutsche mit dem vielzitierten, berühmt-berüchtigten 'Migrationshintergrund'. Knapp 50% sind davon im Kader der zitierten Mannschaft zu finden. Andere, deren Hürden zur Teilnahme am Erwerbsleben nicht so hoch sind, überlegen lange bevor sie dieses Risiko LS überhaupt wagen sollen. Die meisten entscheiden sich dagegen.

Leistungssport ist keine Option mit Perspektive in Deutschland.

Verfasst: Di Jun 30, 2009 17:40
von BillyZane
Also früher wurden wie bereits gesagt mehr Leistung erbracht! Das fing an mit 3-5 mal die Woche training + Kraftraum.
Das ging weiter über eine ausgleichssport art der Sportler im Winter w.z.B Boxen, LA oder Basketball
Aber auch die Förderung war damals eine ganz andere.
Ich glaube wir haben eine Gute Chance den Sport auch in Deutschland wieder Flott zu machen dafür gehört aber ein Frischer Wind in die Reihen des Verbandes. Ein Axel G. damals aus HH war auf dem Richtigen Weg, es fehlte nur die Unterstützung.
Aber evtl. sieht man sich auch gerne als Randsportart!?!?! Wer weiß das schon...

Verfasst: Di Jun 30, 2009 18:43
von schnappandenfuchsda
Das hat doch weniger mit Perspektive zu tun als schlichtweg mit weniger Einsatzbereitschaft. Auch ist die Moeglichkeit der Ablenkung heute viel groesser. Die Jungs die in den 90ern gespielt haben sind in einer Zeit aufgewachsen z.B. kein Internet, kein Privatfernsehen (3 Programme).... Da hatte der Sport (egal welche Sportart) schlichtweg einen anderen Stellenwert als Freizeitgestaltung. Die heutigen Nachwuchs- und Leistungsprobleme gibts doch in allen Sportarten. Das ist einfach 'ne andere Generation mit anderen Interessen und Prioritaeten.

Verfasst: Di Jun 30, 2009 21:06
von Odin22
Lebst du noch ???



Wie ich kann keine Kohle mit football verdienen soon scheiß aber auch.

Verfasst: Di Jun 30, 2009 22:30
von rainer55
Odin, jetzt würde ich aber wirklich mal gerne wissen, wie Du mit Football Kohle verdienen willst! Oder irgend ein anderer Deiner Kollegen im Team.

Verfasst: Di Jun 30, 2009 22:47
von redbaron
@ schnappa

eben weil die spieler der neunziger in den sport in den achzigern eingestiegen sind, war das techn/taktische neiveau eher niedrig. In der GFL gab es die ersten "echten" coaches aus den staaten, und die waren dann damit beschäftigt den angeworbenen 3.ligisten die basics beizubringen.

Das ist heute schon ne andere Hausnummer, da sind spieler auch in der 3.liga weiter, sodaß der gfl Coach mehr zeit auf taktik, usw legen kann.

Verfasst: Di Jun 30, 2009 22:49
von skao_privat
Nein, das hat nichts mit veränderter Einsatzbereitschaft zu tun. Der Einsatz (also das, was 'eingesetzt' wird) hat sich verändert. Unverhältnismäßig!

Bei dem heutigen Risiko, wär das in den 90ern genauso gewesen, wie es heute ist: Schule und Beruf gehen vor.

'Früher' hatte man nicht mehr Mumm, sondern mehr Möglichkeiten, seine berufliche Laufbahn später noch erfolgreich zu starten. Heute scheitern die Kids schon in der Schule und schaffen es da auch nichtohne weiteres wieder aus dem Teufelskreis raus. Für Ausbildungsberufe, für die früher ein Hauptschulabschluss verlangt wurde, reicht kaum mehr ein Realschulabschluss. Viele davon sind jetzt nur noch mit Abitur zu bekommen.

Viel Freiraum gibt es da für die Jugendlichen nicht.

Hier liegt aber auch eigentlich die Chance: ein Verein sollte ein Netzwerk bieten, auf das Nicht-Vereinsmitglieder nicht zugreifen können. Viele Vereine schaffen es aber nicht einmal, die Werte die Sportverein vermitteln kann, an die Eltern heranzutragen. Die Verein müssen den Jugendlichen etwas bieten können, das Vereinslose nicht bekommen können.

Welchen Sinn für das spätere Berufsleben hat es in einen Verein zu gehen? Da gäbe es selbst für Arbeitgeber sicher akzeptable Begründungen.

Verfasst: Mi Jul 01, 2009 11:04
von Unwissender
skao_privat hat geschrieben:
Hier liegt aber auch eigentlich die Chance: ein Verein sollte ein Netzwerk bieten, auf das Nicht-Vereinsmitglieder nicht zugreifen können. Viele Vereine schaffen es aber nicht einmal, die Werte die Sportverein vermitteln kann, an die Eltern heranzutragen. Die Verein müssen den Jugendlichen etwas bieten können, das Vereinslose nicht bekommen können.


Word!!!
Und man sieht ja an einigen aktuellen Beispielen, dass es stimmt, Essen z.B.!

Die Vereine, die wirklich noch "eine Familie" sind, bei der die Spieler und vor allem die Jugendlichen einfach stolz sind dazuzugehören, sind doch wirklich eine Seltenheit auch wenn es sie noch vereinzelt gibt!
Aber: Der Trend geht zur altbier´schen Wanderhure, leider!

Trotzdem - Ein Feuerwerk des Offtopic hier.

EDIT: Ach ja, und das Jahrzehnt mit den 3 Fernsehsendern ist ein wenig länger her, auch in den Neunzigern gab es schon so diverse Sender...

Verfasst: Mi Jul 01, 2009 11:24
von BillyZane
Unwissender hat geschrieben:
skao_privat hat geschrieben:
Hier liegt aber auch eigentlich die Chance: ein Verein sollte ein Netzwerk bieten, auf das Nicht-Vereinsmitglieder nicht zugreifen können. Viele Vereine schaffen es aber nicht einmal, die Werte die Sportverein vermitteln kann, an die Eltern heranzutragen. Die Verein müssen den Jugendlichen etwas bieten können, das Vereinslose nicht bekommen können.


Word!!!
Und man sieht ja an einigen aktuellen Beispielen, dass es stimmt, Essen z.B.!

Die Vereine, die wirklich noch "eine Familie" sind, bei der die Spieler und vor allem die Jugendlichen einfach stolz sind dazuzugehören, sind doch wirklich eine Seltenheit auch wenn es sie noch vereinzelt gibt!
Aber: Der Trend geht zur altbier´schen Wanderhure, leider!

Trotzdem - Ein Feuerwerk des Offtopic hier.

EDIT: Ach ja, und das Jahrzehnt mit den 3 Fernsehsendern ist ein wenig länger her, auch in den Neunzigern gab es schon so diverse Sender...
jau und pc und sega usw.......
selbst madden football gab es schon wer hätte es gedacht *fg*

Verfasst: Mi Jul 01, 2009 11:42
von Booya
Madden 1992 ---- Eagles nehmen und mit R. Cunningham laufen.

Das war lustig.

Verfasst: Mi Jul 01, 2009 13:42
von Mobbing
da gabs auch noch NFL Quarterbackclub
mit ca 50 Sacks pro spiel

Verfasst: Mi Jul 01, 2009 14:25
von Odin22
rainer55 hat geschrieben:Odin, jetzt würde ich aber wirklich mal gerne wissen, wie Du mit Football Kohle verdienen willst! Oder irgend ein anderer Deiner Kollegen im Team.



In dem ich meine Manschaftskameraden an willige Frauen vermittel :wink:

Verfasst: Mi Jul 01, 2009 15:52
von BillyZane
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sagt mal gibt es auch noch ein Tipp für dieses Wochenende ?