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Re: Kritik wird lauter?
Verfasst: Fr Mär 09, 2018 21:02
von stoptheshitshow
Also wenn nun ein neuer kommt der auch gewählt würde, wird er nix machen können weil RH sich 51% in den GmbH gesichert hat?
Es tut mir leid, aber das es schlecht läuft versteh ich. Aber so was kann ich nicht glauben?
Ich wüsste noch nicht mal wie man das nennt!
Re: Kritik wird lauter?
Verfasst: Fr Mär 09, 2018 22:31
von Lucky
Re: Kritik wird lauter?
Verfasst: Fr Mär 09, 2018 23:36
von stoptheshitshow
Hab ich gerade gelesen.
Auszug:
Bereits im Verwaltungsverfahren hat die Beklagte zunächst in ihre Bewertung einbezogen, dass der Kläger im maßgeblichen Haushaltsjahr 2013 über ein Etatvolumen in Höhe von rund 580.000 € verfügte. Für den Leistungssport an Eigenmitteln eingesetzt hat er einen Betrag i.H.v. 31.647,67 € (dies entspricht der mit Klageantrag geltend gemachten Summe). Zusätzlich hat er von den Leistungssportlern selbst Eigenbeteiligungen i.H.v. 60.955 € eingenommen. In einem ersten Zugriff hat die Beklagte die tatsächlichen Eigenmittel des Klägers für seinen Leistungssport in den Blick genommen und festgestellt, dass diese im Verhältnis zum Gesamtetat des Klägers nur rund 1/18 ausmachen. Die Beklagte hat weitergehend in ihre Bewertung eingeschlossen, dass der Kläger in der Lage ist, umfangreiche Geldmittel für Zwecke der Vergütung seines Präsidiums und seines Rechtsvertreters zur Verfügung zu stellen. Die Beklagte hat diese besondere Ausgaben- und Finanzstruktur des Klägers bereits im Verwaltungsverfahren umfänglich aufbereitet und geprüft. Der Kläger bzw. sein Prozessbevollmächtigter sind diesen Angaben nicht substantiiert entgegengetreten. Danach ergibt sich folgendes Bild: Mit Vertrag vom 2. Dezember 2008 verpflichtete sich der Kläger gegenüber seinem Prozessbevollmächtigten zu einer monatlichen Honorarvergütung i.H.v. 5.500 € für die "umfassende Beratung in allen anfallenden Rechtsfragen". Unberührt blieben davon weitere Vergütungen und Abrechnungen für Tätigkeiten, die dem Prozessbevollmächtigten des Klägers außerhalb des Vertrags für den Kläger, "etwa als gewählter Funktionsträger oder auf der Basis einer gesonderten Mandatierung", anfielen. Für die Betreuung des Klägers in steuerlichen Angelegenheiten wurde dem Prozessbevollmächtigten des Klägers mit gesonderter Vereinbarung eine weitere monatliche Vergütung i.H.v. 350 € zugesagt, ab 2009 erhöht auf 400 €. Die monatliche "Grundvergütung" wurde ab 2010 auf 6.000 € erhöht und ab 2011 auf 4.000 € gesenkt. Diese Beratervergütung für den Prozessbevollmächtigten in Jahresgesamthöhe von 48.000 € (zuzüglich Mehrwertsteuer) wurde auch 2013 gezahlt. Als Hauptgeschäftsführer der H. G. Q. - mbH (H1. GmbH), die als wirtschaftliche Tochter des Klägers die Rechteverwertung desselben betreut, fällt nach Erkenntnissen der Beklagten eine jährliche Vergütung von 6.000 € für den Prozessbevollmächtigten des Klägers an. Der Kläger wurde seitens der Beklagten ferner darauf aufmerksam gemacht, dass dem Prozessbevollmächtigten des Klägers in seiner Eigenschaft als Vorstandsvorsitzender der H. G. G1. e.G. (H2. e.G.) eine jährliche Zahlung i.H.v. 3.600 € zufließt. Unabhängig davon sind noch die - vom Kläger nicht näher erläuterte - Vergütung des Prozessbevollmächtigten des Klägers in seiner Eigenschaft als Verbandspräsident selbst sowie die erheblichen "Reisekosten (Nahbereich)" i.H.v. 15.700 € für das Jahr 2013 (Buchungskonto 2581 des Jahresabschlusses des Klägers vom 31. Dezember 2013) zu betrachten. Nimmt man, wie es die Beklagte getan hat, schon isoliert die direkten Ausgaben des Klägers an seinen Prozessbevollmächtigten in den Blick, und lässt alle weiteren finanziellen Verflechtungen des Prozessbevollmächtigten des Klägers mit dem Kläger selbst wie mit dessen wirtschaftlichen Töchtern außen.....
Wir dachten alle es sei nur Schlimm...... das kann doch nicht war sein!
Wenn die jetzt nicht geschlossen abtreten versteh ich nix mehr.
Re: Kritik wird lauter?
Verfasst: Sa Mär 10, 2018 03:26
von skao_privat
stoptheshitshow hat geschrieben:Hab ich gerade gelesen.
Auszug:
Bereits im Verwaltungsverfahren hat die Beklagte zunächst in ihre Bewertung einbezogen, dass der Kläger im maßgeblichen Haushaltsjahr 2013 über ein Etatvolumen in Höhe von rund 580.000 € verfügte. Für den Leistungssport an Eigenmitteln eingesetzt hat er einen Betrag i.H.v. 31.647,67 € (dies entspricht der mit Klageantrag geltend gemachten Summe). Zusätzlich hat er von den Leistungssportlern selbst Eigenbeteiligungen i.H.v. 60.955 € eingenommen. In einem ersten Zugriff hat die Beklagte die tatsächlichen Eigenmittel des Klägers für seinen Leistungssport in den Blick genommen und festgestellt, dass diese im Verhältnis zum Gesamtetat des Klägers nur rund 1/18 ausmachen. Die Beklagte hat weitergehend in ihre Bewertung eingeschlossen, dass der Kläger in der Lage ist, umfangreiche Geldmittel für Zwecke der Vergütung seines Präsidiums und seines Rechtsvertreters zur Verfügung zu stellen. Die Beklagte hat diese besondere Ausgaben- und Finanzstruktur des Klägers bereits im Verwaltungsverfahren umfänglich aufbereitet und geprüft. Der Kläger bzw. sein Prozessbevollmächtigter sind diesen Angaben nicht substantiiert entgegengetreten. Danach ergibt sich folgendes Bild: Mit Vertrag vom 2. Dezember 2008 verpflichtete sich der Kläger gegenüber seinem Prozessbevollmächtigten zu einer monatlichen Honorarvergütung i.H.v. 5.500 € für die "umfassende Beratung in allen anfallenden Rechtsfragen". Unberührt blieben davon weitere Vergütungen und Abrechnungen für Tätigkeiten, die dem Prozessbevollmächtigten des Klägers außerhalb des Vertrags für den Kläger, "etwa als gewählter Funktionsträger oder auf der Basis einer gesonderten Mandatierung", anfielen. Für die Betreuung des Klägers in steuerlichen Angelegenheiten wurde dem Prozessbevollmächtigten des Klägers mit gesonderter Vereinbarung eine weitere monatliche Vergütung i.H.v. 350 € zugesagt, ab 2009 erhöht auf 400 €. Die monatliche "Grundvergütung" wurde ab 2010 auf 6.000 € erhöht und ab 2011 auf 4.000 € gesenkt. Diese Beratervergütung für den Prozessbevollmächtigten in Jahresgesamthöhe von 48.000 € (zuzüglich Mehrwertsteuer) wurde auch 2013 gezahlt. Als Hauptgeschäftsführer der H. G. Q. - mbH (H1. GmbH), die als wirtschaftliche Tochter des Klägers die Rechteverwertung desselben betreut, fällt nach Erkenntnissen der Beklagten eine jährliche Vergütung von 6.000 € für den Prozessbevollmächtigten des Klägers an. Der Kläger wurde seitens der Beklagten ferner darauf aufmerksam gemacht, dass dem Prozessbevollmächtigten des Klägers in seiner Eigenschaft als Vorstandsvorsitzender der H. G. G1. e.G. (H2. e.G.) eine jährliche Zahlung i.H.v. 3.600 € zufließt. Unabhängig davon sind noch die - vom Kläger nicht näher erläuterte - Vergütung des Prozessbevollmächtigten des Klägers in seiner Eigenschaft als Verbandspräsident selbst sowie die erheblichen "Reisekosten (Nahbereich)" i.H.v. 15.700 € für das Jahr 2013 (Buchungskonto 2581 des Jahresabschlusses des Klägers vom 31. Dezember 2013) zu betrachten. Nimmt man, wie es die Beklagte getan hat, schon isoliert die direkten Ausgaben des Klägers an seinen Prozessbevollmächtigten in den Blick, und lässt alle weiteren finanziellen Verflechtungen des Prozessbevollmächtigten des Klägers mit dem Kläger selbst wie mit dessen wirtschaftlichen Töchtern außen.....
Wir dachten alle es sei nur Schlimm...... das kann doch nicht war sein!
Wenn die jetzt nicht geschlossen abtreten versteh ich nix mehr.
Stand doch alles schon hier!
Und: wer soll Huber
a) "spontan" aus dem Ant jagen?
b) wer will dieses Amt übernehmen, das erst mal aus der Aufgabe "Ausmisten und Entflechten" besteht, bevor überhaupt konstruktiv gearbeitet werden kann?
Luftschloss-Reinigungs-GmbH
Re: Kritik wird lauter?
Verfasst: Sa Mär 10, 2018 06:41
von stoptheshitshow
So wie das aussieht geht es ja nicht nur um RH.
Sondern die ganze Truppe die den jahrelang gewählt hat. Das es so eine kollektive Selbstbedienung geben kann ist das Werk vieler.
Ich fasse es nicht!
Re: Kritik wird lauter?
Verfasst: Sa Mär 10, 2018 09:16
von _pinky
Alles Schlääächtschwäätzer.
Das ist seit Jahren bekannt und keinen hat es interessiert. Das wird als üble Nachrede abgetan.
Wie Skao sagte: Alles hier nachzulesen.
Leider nicht so nett zusammengefasst, wie beim Reiterer. Sogar den 48.000 Euro Vertrag hat hier schon jemand verlinkt.
Es wird keiner zurücktreten und es wird nichts geändert. Der AFVD wird der verlässliche Partner bleiben. Man weiss, was man kriegt.
Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk
Re: Kritik wird lauter?
Verfasst: Sa Mär 10, 2018 16:00
von RemeberThe5thOfNov
skao_privat hat geschrieben: ↑So Mär 04, 2018 07:37
Der erste Teil des Satzes ist wesentlich. Und da steckt der seidene Faden drin!
Ah ok, ich sehe da nur Buchstaben und Worte......na ja, jeder Mensch sieht das was er sehen möchte und liest das was er lesen möchte
(Mein Tipp: Finger weg von Drogen)
Re: Kritik wird lauter?
Verfasst: Sa Mär 10, 2018 17:07
von stoptheshitshow
_pinky hat geschrieben: ↑Sa Mär 10, 2018 09:16
Alles Schlääächtschwäätzer.
Das ist seit Jahren bekannt und keinen hat es interessiert. Das wird als üble Nachrede abgetan.
Wie Skao sagte: Alles hier nachzulesen.
Leider nicht so nett zusammengefasst, wie beim Reiterer. Sogar den 48.000 Euro Vertrag hat hier schon jemand verlinkt.
Sorry, du hast ja recht aber es gibt nur wenige Hardcore FF Leser die sich das Thema über einen langen Zeitraum antun und Up to Date sind.
Und das wieder nix passiert sehe ich auch so.......!
Schade ......!
Re: Kritik wird lauter?
Verfasst: Sa Mär 10, 2018 23:01
von twolf
So ganz wird da unser sonnenkönig nicht Ungeschoren davon kommen
Re: Kritik wird lauter?
Verfasst: Mo Mär 12, 2018 00:25
von Karsten
Wer sich selbst einen Überblick verschaffen möchte, das komplette Urteil findet sich hier (ich glaube, den Link hatten wir noch nicht):
https://openjur.de/u/853376.html
Re: Kritik wird lauter?
Verfasst: Mo Mär 12, 2018 07:59
von _pinky
Wer weiterführende Infos will, der kann sich auch durch die Links im Text des Ösi-Artikels klicken.
Apropos: was macht eigentlich der deutsche investigative Footballjournalismus?
Re: Kritik wird lauter?
Verfasst: Mo Mär 12, 2018 08:05
von _pinky
twolf hat geschrieben: ↑Sa Mär 10, 2018 23:01
So ganz wird da unser sonnenkönig nicht Ungeschoren davon kommen
Welche Instanz soll denn rasieren?
Jeder Landesverbandspräsident kennt die Thematik. Entweder hat er was dazu gelesen oder wurde von einem drauf angesprochen, der das gelesen hat. Und vor allem: wie kommt man bei einem Verbandstag um so ein wegweisendes Grundsatzurteil herum?
Das Urteil war 2015.
Re: Kritik wird lauter?
Verfasst: Mo Mär 12, 2018 08:23
von skao_privat
_pinky hat geschrieben:twolf hat geschrieben: ↑Sa Mär 10, 2018 23:01
So ganz wird da unser sonnenkönig nicht Ungeschoren davon kommen
Welche Instanz soll denn rasieren?
Jeder Landesverbandspräsident kennt die Thematik. Entweder hat er was dazu gelesen oder wurde von einem drauf angesprochen, der das gelesen hat. Und vor allem: wie kommt man bei einem Verbandstag um so ein wegweisendes Grundsatzurteil herum?
Das Urteil war 2015.
Hatten wir alles schon hier am Start.
Es gab mal eine Zeit, da waren hier mehr Mitglieder als Football-Konsumenten unterwegs.
Gibt Mitgliederversammlungen. Regelmäßig. Da kann eine entsprechende Forderung eingebracht werden, mit der das Vereinspräsidium auf den Landesverbandstag geht, die dort einbringt und zur Abstimmung stellt. Wird die dirt angenommen, geht das in die in entsprechende Bundesebene.
Fragen die es zu klären gilt:
Auskunft zur Entwicklung vor und nach dem Urteil von 2015
Welche Maßnahmen wurden wurden zur Rückerlangung der Förderwürdigkeit ergriffen?
Nachfrage zu den entstandenen Kosten der IFAF Schieberei. Was würde wofür bezahlt? Ist das in Sinne des deutschen Verbandes bezahlt worden? Was kann davon zurück gefordert werden?
Wie sieht die Auftragserteilung im Verband aus? Wie werden Verträge überprüft, wer überwacht die zielgerichtete Nutzung der zu Verfügung stehenden Gelder?
Wie ist die vertragliche Gestaltung der GF/Gesellschafter Verträge? Wie weit ist das Interesse des Verbandes zum Beispiel bei Abwahl geschützt?
Re: Kritik wird lauter?
Verfasst: Mo Mär 12, 2018 08:56
von Kundenberater
Tja ... wer Sport sagt, muss auch Funktionäre sagen.
Mir ist immer der Sport wichtiger, als Eitelkeiten von machtbesessenen Amtsinhabern. Gegen solche Alphatiere, die nur ihre Macht erhalten wollen, kommt ein normales Mitglied, kurzfristig nicht an. Es hat ja wohl auch Gründe, dass es ist, wie es ist und die handelnden Personen gewählt wurden.
Hoffentlich geht die Saison bald los, dann konzentrieren wir uns aufs Sportliche.
Re: Kritik wird lauter?
Verfasst: Mo Mär 12, 2018 08:58
von skao_privat
Wie war das dann mit dem Murmeltier?